E-Sport auf dem Weg zum Volkssport
Archivmeldung vom 20.03.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittE-Sport wird immer beliebter. Dabei beschränkt sich das Interesse von Spielern und Zuschauern nicht nur auf Sportsimulationen, sondern richtet sich vermehrt auf wettkampforientierte Spiele wie Counter-Strike, League of Legends, Dota 2 und neuerdings auch Fortnite. Die Top 10 der bekanntesten E-Sport-Profispieler setzt sich ausschließlich aus Dota-2-Spielern zusammen. Das liegt nicht zuletzt daran, dass „The International“, die Dota-2-Meisterschaft, die höchsten Preisgelder ausspielt.
Mehr als nur die Lust am Spiel
Viel zu gewinnen gibt es auch bei Sportwetten. Ob klassisch oder online, Sportwetten vereinen die Lust am Spiel mit dem Wissen um die entsprechende Sportart und dem Nervenkitzel von Sieg und Niederlage. Besonders viele Sportwetten bieten Online-Casinos. Hier reicht das Angebot von Fußball bis hin zu Formel 1-Rennen. Auch E-Sportwettbewerbe sind vertreten. Interessierte erhalten hier mehr Info zu allen angebotenen Sportarten. Daneben stehen hier auch die bekannten Casinospiele wie Roulette oder Black Jack sowie immer neue Videogames zur Verfügung.
E-Sportler sind Stars
In Deutschland ist E-Sport noch nicht als eigenständige Sportart anerkannt. Das gilt zumindest für die beliebten Strategie-Spiele. International dagegen werden Profispieler wie bei uns Bundesliga- oder Popstars verehrt. Ein Großteil der Weltelitespieler kommt aus dem asiatischen Raum. Bei den League of Legends Weltmeisterschaften 2020 standen sich Mannschaften aus Korea und China im Finale gegenüber. Sieger wurden die fünf Jungs von DAMWON Gaming aus Korea. Beim Finale der Dota-2-Meisterschaft 2019 hingegen hatte das europäische Team „OG“ die Nase vorn, das mit diesem Sieg zugleich den Titel aus dem Vorjahr verteidigen konnte. In den Reihen der OG-Spieler befindet sich unter anderem der gemessen am Preisgeld erfolgreichste Spieler Johan „N0tail“ Sundstein aus Dänemark. Er konnte mittlerweile rund sieben Millionen Euro an Preisgeld gewinnen.
Mehr Fähigkeiten als ein Profisportler
Sportwissenschaftler bestätigen, dass E-Sport sehr wohl auch körperlich anstrengend sein kann. Rund 350 motorische Bewegungen erfordert allein das Knopfdrücken am Controller. Bei manchen Spielen wird höchste Konzentration über Stunden gefordert. Derartige Leistungen verlangen ein regelmäßiges, oft stundenlanges Training. Zudem sind Team- und Kommunikationsfähigkeiten nötig, um letztlich in einer Mannschaft erfolgreich zu sein. Hinzu kommen je nach Spiel schnelles Reaktions- und Durchhaltevermögen sowie die Bereitschaft, sich mit Taktik und Strategie zu beschäftigen. Das Spiel selbst muss in allen Facetten beherrscht werden und dazu benötigt man viel Zeit zum Üben. Profispieler verbringen bis zu zwölf Stunden am Tag mit ihrem Spiel.
Spektakuläre Events locken Millionen Zuschauer
E-Sport ist längst ein Volkssport geworden. In Asien locken spektakuläre E-Sportevents Millionen Zuschauer vor die Geräte, während bei uns darüber erst noch nachgedacht wird, wenigstens hochrangige Turniere ins Programm zu nehmen. Dabei gibt es auch in Deutschland über 30 Millionen Spieler, Tendenz weiter steigend. Weltweit verfolgen rund 380 Millionen Menschen E-Sportspiele, 164 Millionen spielen gelegentlich selbst. Immer mehr Sportverbände investieren in eigene E-Sportturniere und Teams. Wie wichtig Computerspiele auf hohem Niveau inzwischen sind, zeigt das Interesse namhafter Vereine wie Schalke 04 oder Paris Saint-Germain. Die renommierten Fußball-Vereine haben sich eigene League auf Legends Teams zugelegt. Noch können E-Sportwettbewerbe zwar König Fußball in der Beliebtheitsskala nicht ablösen, aber das scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein. Die Zukunft gehört dem E-Sport.
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