Deutsche Steuermillionen für „Geschlechtergerechtigkeit in Afrika“
Archivmeldung vom 30.01.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm deutschen Gender-Wesen soll die Welt genesen: Egal wie verheerend die Lage im eigenen Land und wie knapp die Haushaltslage auch ist, die deutsche Bundesregierung hat anscheinend grenzenlose Geldmengen zur Verfügung, um sie für globale Nonsens-Projekte selbst im weit entfernten Ausland zu verpulvern: Nach sozialer und „Klima“-Gerechtigkeit soll jetzt die „Geschlechtergerechtigkeit“ finanziell gefördert werden – in Schwarzafrika. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at" unter Verweis auf einen Bericht in "AUF1.info".
Weiter berichtet das Magazin: "Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze will nun auch noch den afrikanischen Kontinent mit ihrer „feministischen Entwicklungspolitik”, dem Pendant zu Baerbocks entsprechender Außenpolitik, beglücken. Kernziel sei es, „Rahmenbedingungen für neue Jobs zu schaffen, die sozial und ökologisch wirken und zugleich Frauen stärken“, ließ sie am Dienstag verlauten. Bis 2025 soll der Anteil der Finanzmittel, die einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit leisten, „substanziell von 64 Prozent auf 93 Prozent“ erhöht werden.
Deutschland will Frauenrechte für Afrika
Wie diese absurden Zahlen zustande kommen, wurde nicht mitgeteilt. Ein weiteres Ziel ist natürlich „die Überwindung der Ursachen für Ungleichbehandlung und Diskriminierung von Frauen und Mädchen sowie die Verbesserung ihrer Rechte“. Denn: Auf Frauen zu setzen, sei „ein bedeutender Hebel für gute Entwicklung und neue Jobs“. Wie sich das mit der in Deutschland durchgepeitschten Regierungsdoktrin verträgt, dass das Geschlecht ein frei wählbares Sozialkonstrukt und damit irrelevant ist, wurde ebenfalls nicht erläutert.
Natürlich darf auch die Klimahysterie nicht fehlen: In typisch deutschem neokolonialem Bürokraten-Größenwahnsinn heißt es: „Mit dieser Selbstverpflichtung wird transformatorische Wirkung quer durch alle Sektoren angestrebt, von Anpassung an den Klimawandel bis Zusammenarbeit mit der Wirtschaft“. Länderübergreifend ist neben Aus- und Weiterbildung auch die Beratung von „Unternehmerinnen insbesondere zu nachhaltigen, klima- und naturverträglichen Wirtschaftsweisen“ vorgesehen. Ein ganzer Kontinent soll also im links-grün-woken Sinne „transformiert“ werden.
Zu den konkreten Schwerpunkten der deutschen Afrika-Strategie gehören Energiewende-Partnerschaften, Projekte zu nachhaltiger Infrastruktur, der Aufbau einer neuen grünen Wasserstoff-Industrie, lokale Lebensmittelverarbeitung, Digitalisierung, mehr innerafrikanischer Handel und ein besserer Zugang zu Krediten für Frauen. Damit noch lange nicht genug, sollen auch gleich noch die Agrar- und Lebensmittelsysteme verändert werden, „um die Ernährungssicherung langfristig zu stärken“, soziale Sicherungssysteme ausgebaut, der „Aufbau robuster Basis-Gesundheitssysteme“ unterstützt, Konfliktursachen abgebaut und Flüchtlinge versorgt werden. An Ehrgeiz mangelt es wahrlich nicht, egal wie groß die Gefahr ist, dass die Mittel direkt in korrupten Kanälen versickern. Es sind ja nur deutsche Steuergelder.
Linke Weltretter wollen Afrika umwandeln
Bei alledem versprach Schulze auch, natürlich darauf zu achten, „rassistische Strukturen und postkoloniale Kontinuitäten“ zu vermeiden und sich für „marginalisierte Gruppen wie Menschen mit Behinderungen, Indigene oder LGBTQI* und ihre Rechte“ einzusetzen. Es gehe aber natürlich nicht um Bevormundung, betonte sie groteskerweise.
Linke Weltretter, die in Berliner Ministerien ganze Erdteile umwandeln, während sie das eigene Land zugrunde richten, wollen Ländern mit einer völlig anderen Kultur die Lösung von Problemen aufzwingen, die oft nur in ihrer Einbildung existieren. Der AfD-Bundestagsabgeordnete Markus Frohnmaier kritisierte: „Die neue Afrika-Strategie der Bundesregierung setzt auf noch mehr Feminismus, auf noch mehr Gender und auf noch mehr Umverteilung im Namen antikolonialer weißer Selbstgeißelung. Frau Schulze hat damit zwar die Endstufe woker Verblödung erreicht, löst aber mit ihrer Strategie kein einziges Problem der deutschen Entwicklungszusammenarbeit“. Besser kann man es wohl kaum auf den Punkt bringen.
Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien. Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Für den Wochenblick schrieb er mit einer Unterbrechung vom Sommer 2020 bis zum Schluss. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: “Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.”
Quelle: Wochenblick