Wohnen bald unbezahlbar: EU-Parlament segnet Gebäude-Sanierungszwang ab
Archivmeldung vom 14.03.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićWie befürchtet, hat das EU-Parlament heute im Rahmen des „Fit für 55“-Pakets einem Sanierungszwang für Häuser zugestimmt. Dieser sieht vor, sämtliche Wohngebäude bis 2033 „klimaneutral“ zu bekommen. Die volkswirtschaftlichen Auswirkungen dieser Entscheidung, die das Wohnen im Eigenheim bald völlig unerschwinglich machen dürfte und die Mieten weiter explodieren lässt, sind noch gar nicht absehbar. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".
Weiter berichtet das Portal: "Die nun beschlossene Regulierung sieht vor, dass alle Häuser bereits in 10 Jahren den „ Energiestandard D “ erreicht haben müssen. Bereits ab 2028 müssen alle Neubauten emissionsfrei sein, für alle neu errichteten öffentlichen Gebäude soll dies sogar bereits ab 2027 gelten. Wegen dieser abermaligen politisch-dirigistischen Exzesse des Klimawahns müssen allein in Deutschland demzufolge rund sechs Millionen Häuser beispielsweise mit einem neuen Dach oder einer neuen Dämmung ausgestattet werden, um den Energieverbrauch zu reduzieren.
Habecks Gleichgültigkeit
Nun obliegt das weitere Verfahren der EU-Kommission und den nationalen Ministern. Unnötig freilich zu erwähnen, dass Robert Habeck ein glühender Anhänger dieses ruinösen Irrsinns ist. Parallel plant er daher auch bis 2045 ein völliges Verbot von Öl- und Gasheizungen , das für Neusysteme bereits im kommenden Jahr greifen soll. Bis dahin sollen eine Reihe sündhaft teurer Umrüstungen an völlig funktionsfähigen Heizungen vorgenommen werden.
Wie die Bevölkerung diesen Wahnsinn, selbst wenn er einen objektiven Sinn machen würde, finanziell schultern soll, ist Habeck völlig gleichgültig. Dabei veranschlagt der Verband „Haus & Grund“ allein für die EU-Gebäudesanierung Kosten von 15.000 bis 100.000 Euro für jede einzelne (!) Wohneinheit. Verbandschef Kai Warnecke kommentierte dies mit den Worten, man habe es hier mit „Politik aus dem Wolkenkuckucksheim “ zu tun, die „weder bezahlbar noch umsetzbar“ sei. Und der EU-Parlamentsgeschäftsführer von CDU/CSU, Markus Pieper, warnte: „Diese ideologische Zwangssanierung ist ein Anschlag auf den ländlichen Raum. So macht man regionale Immobilienkrisen.“
Willkürliche Bemessungen
Die Einteilung der Gebäude in Energiestandards in der EU- Richtlinie erfolgt dabei völlig willkürlich: Jedes Land soll die am schlechtesten isolierten 15 Prozent seines Immobilienbestands in die „Klasse G“ einteilen. Die restlichen Häuser werden dann auf die Klassen F bis A verteilt. Dass das, was im bereits seit Jahren klimaschwindelinfiltrierten Deutschland als „schlecht” isoliert gilt, teils deutlich effizienter sein mag als das, was etwa in Südosteuropa oder Portugal als „gut” isoliert gilt, ist den EU-Apparatschiks dabei gleich.
Europaweit einheitliche Zielwerte für einen Energieverbrauch pro Fläche legt die EU nicht fest. Vielmehr ergeben sich die Vorgaben aus dem Zustand aller Gebäude des jeweiligen Landes. Axel Gedaschko, Präsident des Bundesverbandes der deutschen Wohnungs- und Immobilienunternehmen (GdW), prophezeit im Ergebnis „unendlich teure Zwangssanierungen“ . Man habe Habeck und Bauministerin Klara Geywitz schriftlich „inständig gebeten, gegen die absurden Vorschläge des Europaparlaments zu votieren“ – natürlich erfolglos. Weiter erklärte Gedaschko, dass sich die Kosten für die Umsetzung der EU-Pläne auf mindestens ungeheuerliche 125 Milliarden Euro pro Jahr belaufen würden. Vielen Wohnungsunternehmen werde „definitiv das Geld ausgehen, weil sie nicht über ausreichend Eigenkapital verfügen und die Zinsen für Kredite steigen “.
Hier unser Video zum Thema mit dem Titel " Alles für den Klima-Wahn: "Deutsche sollen in WGs und Massenunterkünften wohnen":
Massiver Druck auf Deutschland
Zudem würden für eine derart rasante Umgestaltung des Wohnungsbestandes die Handwerkskapazitäten fehlen. Sein Fazit lautet: „Die Zwangssanierungen kosten unendlich viel Geld, und es ist nicht ansatzweise klar, wie die EU und die Bundesregierung das angemessen unterstützen könnten, um zahllose Besitzer und Mieter nicht völlig zu überfordern. Die Ersparnisse bei den Energierechnungen kompensieren die Sanierungskosten nicht annähernd.“ Wenn EU-Kommission und Parlament zusammenstünden, entstehe „massiver Druck auf Deutschland“ .
Hier unser Video zum Thema mit dem Titel " Europäische Union: 'Klima-Richtlinie' könnte Millionen Immobilien wertlos machen!":
Zusätzlich zu den ohnehin schon kaum noch
zu bewältigenden Lebenshaltungskosten bürden also die deutsche
Ampel-Regierung und jetzt auch noch die Eurokraten in Brüssel – mit
EU-parlamentarischem Segen – den Menschen immer weitere Lasten auf, um
der absurden Klima-Schimäre zu frönen. Wie jeder ideologische Wahn muss
und wird auch dieser unweigerlich zum Zusammenbruch und zur sozialen
Explosion führen, wenn nicht endlich die Notbremse gezogen wird.
AfD protestiert
Nach
den jüngsten Plänen der EU, wonach bis 2033 fast die Hälfte der
Bestandsgebäude in der EU saniert werden sollen, äußerte sich Markus
Buchheit, EU-Abgeordneter der AfD und Mitglied im Ausschuss für
Industrie, Forschung und Energie, wie folgt:
,,Dass
Öko-Fanatiker und Klimasektierer einen derartig tiefen Eingriff ins
Eigentums- und Privatrecht wagen dürfen, ist unglaublich. Dieser Vorgang
betrifft nicht nur Eigenheimbesitzer. Auch die Mieter werden die Kosten
mittragen müssen. Man darf außerdem auf tausende juristische Verfahren
gespannt sein, die die gepeinigten Bürger anstrengen werden. Denn noch
gilt in Deutschland grundsätzlich das Grundrecht aus Art. 13 GG, das die
Immunität der Wohnung garantiert. Der Einzelne hat das Recht auf einen
gesicherten elementaren Lebensraum, in dem man in Ruhe gelassen wird –
und zwar auch vor planwirtschaftlich regulatorischen Eingriffen in die
Freiheit des Einzelnen.“"
Quelle: AUF1.info