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Jeder dritte Deutsche würde ohne Partner besser schlafen: Schnarchen raubt vielen Paaren den Schlaf und belastet die Beziehung

Freigeschaltet am 01.02.2025 um 11:36 durch Mary Smith
Gemeinsam schlafen
Gemeinsam schlafen

Bild: @ Pixabay / niekverlaan

Nachtruhe zu zweit? Für viele Deutsche eher nicht: 28 Prozent der Paare haben getrennte Schlafzimmer, 22 Prozent ziehen nachts häufig um und jeder Dritte glaubt: "Ohne Partnerwürde ich besser schlafen". Das sind Ergebnisse der repräsentativen "Schlafstudie 2024" der Pronova BKK.

Der Wunsch nach erholsamem Schlaf stellt viele Beziehungen auf eine harte Probe: Wenn die eine Person schnarcht, findet die andere keine Ruhe. Bei fast jedem zweiten Paar schnarcht einer von beiden. Lautes Atmen von der anderen Seite des Bettes stört vor allem Frauen: 30 Prozent sagen, das Schnarchen stelle eine große Belastung für ihre Beziehung dar. Bei den Männern sind es lediglich 18 Prozent.

Um den Beziehungsfrieden zu wahren, greift jeder zweite Schnarchende zu Maßnahmen: 39 Prozent versuchen, auf der Seite zu schlafen, sieben Prozent weichen ins Gästezimmer aus, vor allem nach Alkoholkonsum. Vier Prozent nutzen Nasenpflaster oder -klammern und drei Prozent haben eine korrigierende HNO-Operation gegen das Schnarchen vornehmen lassen. "Die beste Strategie gegen das Schnarchen ist es, auf der Seite zu schlafen, auf Alkohol zu verzichten und nicht übermüdet ins Bett zu gehen. Bei starkem Schnarchen oder Atemaussetzern sollte ein Arzt aufgesucht werden, um eine mögliche Schlafapnoe abzuklären", sagt Beratungsarzt Dr. med. Gerd Herold von der Pronova BKK.

Schlafprobleme in der Partnerschaft weit verbreitet

Abgesehen vom Schnarchen gibt es noch weitere Gründe, die den Schlaf von Paaren stören. Fast jeder Zweite berichtet von unterschiedlichen Schlafrhythmen. Die Folge: Das frühe Aufstehen oder späte Zubettgehen der einen Person stört den Schlaf der jeweils anderen. "Unterschiedliche Schlafrhythmen können problematisch sein, wenn der Schlaf einer Person regelmäßig von der anderen gestört wird", betont Dr. Herold von der Pronova BKK. "Solche Unterbrechungen summieren sich, führen zu Müdigkeit, Leistungsabfall und auf Dauer sogar zu Schlafstörungen", sagt er weiter.

Kein Wunder also, dass 28 Prozent der Befragten bereits aktiv geworden sind: Sie schlafen in getrennten Zimmern. 22 Prozent ziehen nachts häufig um, weil der/die Partner*in stört. Und 34 Prozent sind überzeugt, dass sie ohne Partner im Bett besser schlafen würden. Vor allem Frauen sind dieser Meinung: 39 Prozent empfinden die Schlafqualität als höher, wenn sie allein im Zimmer schlafen - bei den Männern sind es 29 Prozent.

Doch für viele Paare ist das Thema heikel: 19 Prozent würden lieber getrennt schlafen, trauen sich aber nicht, das anzusprechen. 18 Prozent nehmen in Kauf, nachts häufig geweckt zu werden, weil sie den/die Partner stören. Dr. Herold rät, offen über Schlafprobleme zu sprechen: "Manche Paare entscheiden sich für getrennte Schlafzimmer, um die Schlafqualität zu verbessern. Wichtig ist, eine Lösung zu finden, mit der beide zufrieden sind."

Bett als gemeinsamer Rückzugsort - oder überfüllte Kuschelzone?

Allerdings teilen sich nicht nur Partner das Bett - auch andere Mitbewohner machen es sich hier gemütlich. Laut Studie lassen 39 Prozent der Haustierbesitzer zumindest gelegentlich ihre Tiere mit ins Bett, während 35 Prozent der Eltern ihre Matratze mit den Kindern teilen. Und Kuscheltiere? Sie begleiten 23 Prozent der Befragten in den Schlaf - meist sind es die eigenen (67 Prozent), manchmal die des Partners oder der Partnerin (24 Prozent) oder die der Kinder (23 Prozent). Doch so kuschelig das auch klingt: 18 Prozent empfinden Plüschtiere & Co. als störend.

Über die Studie

Für die repräsentative "Schlafstudie 2024" der Pronova BKK wurden im September und Oktober 2024 rund 2.000 Personen ab 18 Jahren online befragt. Die Befragung gibt einen Einblick in die Schlafgewohnheiten der Deutschen und zeigt darüber hinaus, welchen Einfluss Partnerschaft und Beruf auf das Schlafverhalten haben.

Quelle: Pronova BKK (ots)

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