"Mein Ärmel bleibt unten" – Fotoprojekt will Alternative zu offizieller Impfkampagne sein
Archivmeldung vom 28.08.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEin Fotograf hat ein Projekt ins Leben gerufen, das sich als Reaktion auf die offizielle Impfkampagne versteht. Unter dem Titel "Mein Ärmel bleibt unten, weil ..." präsentieren sich Menschen, die eine Corona-Impfung ablehnen. Man wolle aber niemanden von einer Impfung abhalten. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Der Leipziger Fotograf Corwin von Kuhwede hat ein Projekt gestartet, das für Aufsehen sorgt. Unter dem Titel "Mein Ärmel bleibt unten, weil ..." präsentieren sich 18 Menschen mit einer persönlichen Aussage, warum sie eine Corona-Impfung für sich ablehnen. Der Fotograf will sein Projekt als Antwort aus der Bevölkerung auf die Kampagne "Deutschland krempelt die Ärmel hoch" (#ärmelhoch) verstanden wissen. In dieser hatten sich unter anderem Prominente abbilden lassen und für die Impfung geworben.
Auf der Homepage zum Projekt heißt es dazu: "Das Anliegen aller Beteiligten ist es, das oppositionelle Stimmungsbild in der Gesellschaft aufzugreifen und den Menschen eine Stimme zu geben, die sonst ungehört bleiben, da die Berichterstattung eher einseitig ist und teilweise schon Feindbilder entgegen einer freien Impfentscheidung schürt. Menschen, die aus verschiedenen Gründen das Angebot einer Impfung nicht wahrnehmen möchten, werden aktuell als Minderheit dargestellt und medial und politisch an den Rand der Gesellschaft geschoben."
Von Kuhwedes Anliegen sei es jedoch nicht, Menschen davon abbringen zu wollen, sich impfen zu lassen oder eine Entscheidung für eine Impfung zu kritisieren. Auch gehe es ihm nicht darum, Impfungen grundsätzlich infrage zu stellen. Doch erwecke die Kampagne "Deutschland krempelt die Ärmel hoch" sowie die "einseitige Darstellung der Impfbereitschaft [durch] Medien und Politik" den Eindruck, als gehe es den Initiatoren "nicht um eine sachliche und objektive Aufklärung der Bevölkerung in Bezug auf eine Impfung".
„Mein Ärmel bleibt unten, weil …“ist der Leitsatz des Fotoprojektes #ärmelrunter und kurz nachdenken. Ein Fotograf porträtiert Menschen, die sich aus verschiedenen persönlichen Gründen dafür entschieden haben, auf ihre Corona-Impfung zu verzichten. https://t.co/OtLYe1h1iB pic.twitter.com/qnFiW3jKpN — 𝕄𝕒𝕟𝕦𝕖𝕝 ℂ𝕒𝕕𝕠𝕟𝕒𝕦🇨🇭 (@mcpolitik) August 24, 2021
Es entstehe so "ein großer sozialer Druck auf Menschen, die das Impfangebot nicht wahrnehmen möchten, sodass nicht mehr von einer wahrhaftig freien Impfentscheidung gesprochen werden kann", heißt es weiter. Nach Auffassung von Kuhwedes würden die Menschen so "subliminal" beeinflusst. Zudem würde der Eindruck erweckt, "als stünde nahezu fast die ganze Bevölkerung hinter der Impfung und als gäbe es keine anderen Positionen". Mit seinem Projekt möchte der Fotograf "ein Zeichen setzen, dass eine Impfentscheidung eine freie individuelle Entscheidung ist, die jeder für sich selbst, frei von Interessen Dritter, treffen darf und muss". Hierbei dürften jenen, die das Impfangebot nicht wahrnehmen, keinerlei Nachteile entstehen.
Weil es sichere Mittel zur Behandlung gibt.Weil ich mein Immunsystem nicht durch mRNA-Impfstoffe umprogrammieren will.Weil die Impfung höchstens mich selbst schützt, ich aber die natürliche Immunität bevorzuge.Weil ich kein Phase-III Versuchsobjekt sein will.#Ärmelrunter pic.twitter.com/wvSMSXc6ar — Norbert Schiller (@Abrenuntiatio) August 24, 2021
Von Kuhwede versteht sich jedoch lediglich als "Initiator und Ideengeber" des Projekts. Er habe "keinen Einfluss auf die Meinung der einzelnen abgebildeten Personen". Jeder Mitwirkende stehe "für seine ganz persönliche Ansicht". Auch distanziere man sich "ausdrücklich von jeder politischen Partei und deren Inhalte" sowie allen "religiösen Vereinigungen oder sonstige[n] ideologische[n] Institutionen". Wer Interesse hat, dürfe sich jedoch gern bei dem Fotografen melden und sich kostenfrei in Leipzig fotografieren lassen. Auch Fotografen anderer Städte seien eingeladen, das Projekt unter Verwendung des Hashtags #ärmelrunter in ihrer Stadt fortzuführen."
Quelle: RT DE