Die Gefahren der Gemütlichkeit
Archivmeldung vom 04.12.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo Babić"Advent, Advent, ein Lichtlein brennt": Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Und damit viel Arbeit für Feuerwehren und Versicherer. Zwar verzeichnete die DEVK zuletzt weniger Feuerschäden während der Adventszeit, doch die Gefahr für Brände ist höher als in anderen Monaten.
Die Tage sind kurz und dunkel, die Bäume kahl. Und so wie die Natur sich zurückzieht, so kehren auch die Menschen in die eigenen vier Wände ein. Gemütlichkeit steht an erster Stelle - Und was ist gemütlicher als eine Lichterkette hier, eine Kerze da? Doch genau hier lauert die Gefahr. Statistiken des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft zeigen, dass es 2020 rund 8.000 Brände zum Jahresende mehr gab als im Vergleich zu anderen Monaten.
Warum es anfängt zu brennen
Laut Statista sind seit einigen Jahren vor allem zwei Ursachen verantwortlich für Brände in Deutschland. Auf Platz zwei liegt menschliches Fehlverhalten (20 Prozent): Viele unterschätzen, wie rasch der Funke einer Kerze zum ausgewachsenen Feuer werden kann. Gerade Adventskränze können schnell in Flammen aufgehen. Denn die Kerzen stehen nah an den trockenen Ästen. Aber auch Vorhänge oder Teppiche sind gefährdet. Um Bränden vorzubeugen, sollte man Kerzen nicht unbeaufsichtigt brennen lassen und sie von leicht entflammbaren Materialien fernhalten.
Als größte Ursache nennt Statista mit 31 Prozent Elektrizität. So können zum Beispiel defekte Lichterketten, die über Nacht angelassen werden, einen Schwelbrand verursachen. Deshalb lohnt es sich, diese vor Gebrauch zu prüfen und sie nachts auszustellen.
Steckdosen nicht überstrapazieren
"Mehrfachsteckdosen sollte man nicht überstrapazieren. Diese haben nämlich ein Spannungsmaximum, welches schnell erreicht ist, wenn man mehrere leistungsstarke Geräte gleichzeitig anschließt", sagt Schadenexperte Michael Krohn von der DEVK. "Das kommt vor allem in der Küche oder dem Büro vor", erklärt Krohn, "durch mehrere Lichterketten und verschiedene andere Elektrogeräte kann es gerade im Winter aber auch in anderen Räumen passieren, dass Steckdosen überhitzen."
Helfer in der Not
Kommt es trotz aller Vorsicht doch zum Brand, ist schnelles Handeln gefragt. Kleinere Brände können mit einer Löschdecke gut erstickt werden. Auch Feuerlöscher sind hilfreich. Dennoch sollten Betroffene sich nie scheuen, die 112 um Hilfe zu rufen, denn ein vermeintlich kleiner Band kann sich schnell ausbreiten. Zerstört ein Feuer Möbel und Einrichtung, können Versicherte auf ihre Hausratversicherung zählen. Schäden am Haus übernimmt die Wohngebäudeversicherung.
Quelle: DEVK Versicherungen (ots)