Studie: Umstieg auf E-Auto spart bis zu 55 Prozent Antriebskosten
Der Umstieg von einem Auto mit Verbrennungsmotor auf ein Elektrofahrzeug kann die Antriebskosten um bis zu 55 Prozent senken. Das geht aus einer neuen Berechnung des Preisvergleichsportals Verivox hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.
Demnach lohnt sich der Umstieg in einem deutschlandweiten Vergleich
unter 50 Städten besonders in Oldenburg, Bremen und Nürnberg. Wie sehr
und ob sich der Umstieg auf ein E-Auto besonders lohnt, hängt in erster
Linie von den regionalen Strompreisen ab.
Die Preise Superbenzin
und Diesel schwanken zwar in den 50 größten deutschen Städten, sie
weichen jedoch nie mehr als vier Prozent voneinander ab. Das zeigen die
Preisdaten für den Zeitraum Januar bis März 2025 des Portas
"clever-tanken.de".
Bei Strompreisen hingegen gibt es aufgrund
regional unterschiedlich hoher Stromnetzentgelte Schwankungen von bis zu
27 Prozent. Laut der Verivox-Analyse gibt es den günstigsten Strom in
den untersuchten Städten mit einem Durchschnittspreis von 30 Cent/kWh im
niedersächsischen Oldenburg, während die Preise für Benzin mit 1,72
Euro pro Liter und Diesel mit 1,67 Euro pro Liter leicht
unterdurchschnittlich sind. Wer hier von Benzin auf Strom umstellt,
spart pro 100 km rund 5,87 Euro, so das Vergleichsportal.
Auch
die Autofahrer in Bremen und Nürnberg profitieren Verivox zufolge dank
niedriger Strompreise überdurchschnittlich stark von einem Umstieg auf
elektrischen Antrieb - gegenüber einem Benziner spart man in Bremen 5,81
Euro auf 100 Kilometer, in Nürnberg sind es 5,78 Euro. Die höchsten
Strompreise der 50 größten Städte werden in Hamburg fällig. Die
Einsparung durch den Umstieg von einem Benziner auf ein Elektroauto
sinkt dadurch auf 4,25 Euro pro 100 Kilometer. In Duisburg sind die
Strompreise ebenfalls vergleichsweise hoch, während die Spritpreise
unterdurchschnittlich sind. Wer hier mit Strom auflädt, anstatt Benzin
zu tanken, spart auf 100 Kilometer rund 4,26 Euro.
"Der Umstieg
auf ein Elektroauto geht mit höheren Anschaffungskosten einher, dafür
sinken die Antriebskosten ganz beträchtlich", sagte Thorsten Storck,
Energieexperte bei Verivox, den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. "Bei
gleicher Fahrleistung kostet der notwendige Strom zu Hause nur etwa halb
so viel wie Benzin und Diesel."
Die durchschnittlichen
Strompreise für die einzelnen Städte entsprechen dem von Verivox
erhobenen Haushaltspreis Strom im März 2025. Es wurde angenommen, dass
das Elektroauto ausschließlich zu Hause aufgeladen wird. Wird an
öffentlichen Ladesäulen aufgeladen, können die Stromkosten höher
ausfallen. Die durchschnittlichen Spritpreise in den 50 größten Städten
wurden von "clever-tanken.de" ermittelt. Die Durchschnittsverbräuche
entsprechen einem Pkw der Kompaktklasse.
Quelle: dts Nachrichtenagentur