Windsurfing, Windfoiling … oder beides? Aktuelle Trends für Wassersportler
Archivmeldung vom 11.02.2019
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittFür alle die das Meer lieben, ist neben Schwimmen und Tauchen das schwerelose Gleiten auf den Wellen oder über sie schon immer von besonderer Attraktivität gewesen – und speziell dort, wo die perfekten Wellen fehlen, wird von begeisterten Wassersportlern gern auf das Windsurfen zurückgegriffen. Doch auch auf diesem Gebiet hat sich seit einigen Jahren mit dem Windfoiling eine mehr als nur interessante Alternative aufgetan.
Ein Jahr bevor Surfen zum ersten Mal auch als olympische Disziplin faszinieren darf, hat sich Einiges für Foiling-Fans getan und die Entwicklung dieser Sportart nimmt gewaltig an Fahrt auf. Das gilt für Fortschritte im Bereich des Equipments genauso wie für die öffentliche Anerkennung des windgestützten Gleitens über der Wasseroberfläche, das mittels des unter dem Brett montierten Hydrofoils möglich wird. Durch den Einsatz dieser speziellen, u.a. für Tragflügelboote eingesetzten Technik wird während der Bewegung im Wasser ein Unterdruck erzeugt, der das Brett mit dem Surfer über die Oberfläche hebt und beide praktisch schweben lässt.
Die Begeisterung für diese Art des Wassersports hat sich schnell verbreitet und bewirkt, dass sich inzwischen auch der internationale Dachverband der Windsurfer, die ‚Professional Windsurfing Association“ (PWA), für Windfoil geöffnet hat und es offiziell in ihre Events mit einbezieht. Was der weiteren Entwicklung des Windfoiling hin zum Profisport nun noch fehlt, ist das finanzielle Back-up durch Sponsoren.
Mit jedem weiteren Event finden sich aber neue Enthusiasten, so dass die wachsende Beliebtheit des Windfoiling dessen aktive Berücksichtigung durch Sponsoren immer wahrscheinlicher macht.
Wer selbst überlegt, diesen ungewöhnlichen Sport auszuprobieren, steht vor der Entscheidung, ob er dies zunächst mit einer Hybrid-Variante versuchen will oder nicht. Obwohl die Erfahrung des Windfoiling von Experten als deutlich vom Windsurfing verschieden dargestellt wird, kann es nicht schaden, bereits Surfing-Erfahrung mitzubringen. Eine Ausrüstung, die für beide Varianten des Wassersports geeignet ist, kann also für manche Sinn machen. Allerdings liegen hier die Kosten deutlich über denen einer reines reinen Windfoil-Equipments.
Die augenblicklich auf dem Markt befindlichen Angebote sind technisch ausgreift. Da die Technik an sich nicht neu ist, auch wenn sie erst seit wenigen Jahren für den Wassersport genutzt wird, konnten innerhalb dieser vergleichsweise kurzen Zeit bereits hervorragende Bretter mit Hydrofoils entwickelt werden.
Es empfiehlt sich in jedem Fall, sich von Händlern und Profis bei der Auswahl der geeigneten Ausrüstung beraten zu lassen.
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