Glücklich durch Harmonien - Warum Singen wieder im Trend liegt
Archivmeldung vom 17.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMitglied in einem Chor zu sein war lange verpönt, galt als Inbegriff von Spießigkeit und Vereinstümelei. Wie die Frauenzeitschrift FÜR SIE in ihrer aktuellen Ausgabe berichtet, liegt Singen heutzutage jedoch wieder voll im Trend - sowohl bei Jugendlichen wie bei Erwachsenen. Laut einer aktuellen Umfrage gaben 91 Prozent der Deutschen an, mit Begeisterung zu singen.
Auslöser des Booms sind vor allem bei den Jugendlichen die
TV-Castingshows. Seitdem fast jeder Sender nach neuen Gesangstalenten
sucht, träumen viele Jugendliche vom Ruhm der No Angels und anderer
Stars. Musikschulen und Gesangspädagogen registrieren ein deutlich
erhöhtes Interesse junger Menschen an professionellem Unterricht, vor
allem in Richtung Pop, Musical und Jazz. Andere üben offenbar lieber
zu Hause mit der passenden Karaoke-Software für PC oder Spielkonsole:
"Sing Star Pophits" stand diesen Sommer auf Platz eins der
Spiele-Charts.
Doch auch Erwachsene schließen sich wieder gern musikalischen
Gemeinschaften an. Schätzungsweise 108.000 nicht organisierte
Gesangsgruppen gibt es derzeit in Deutschland. Dazu kommen 48.500 im
Verband organisierte wie etwa Kirchen- oder Vereinschöre - 50 Prozent
mehr als 1965.
Für die meisten Chorsänger und -sängerinnen ist ihr Hobby Spaß und Gemeinschaftserlebnis zugleich. Doch wer singt, tut darüber hinaus auch etwas für seine Gesundheit. Laut einer Studie, in der die Wirkung von aktivem Singen und passivem Zuhören verglichen wurde, kurbelt der eigene Stimmeinsatz die Immunabwehr an. Weiterer höchst positiver Nebeneffekt: Singen ist ein effektives Anti-Aging-Programm, weil es Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit schult und Stress abbaut.
Quelle: Pressemitteilung FÜR SIE