Corona-Kult: Gläubige fordern auf Twitter im Gleichlaut zur Impfung auf
Archivmeldung vom 17.11.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Intelligenzbeleidigung durch die Impf-Propaganda will kein Ende nehmen. Auf Twitter sammeln sich unter dem Hashtag #allesindenArm Berichte über die Impfungen. Die Beiträge sind stets gleich aufgebaut: „Hallo, ich heiße soundso und bin geimpft.“ Aus Solidarität solle man sich auch impfen lassen. Was am reinen vorgeblichen Selbstschutz solidarisch sein soll, ist fraglich. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Eine britische Studie hat bereits nachgewiesen, dass die Corona-Viren-Last bei Geimpften ebenso hoch ist, wie bei Ungeimpften. Die Impfungen führen nicht einmal den Angaben der Hersteller nach zu einer sterilen Immunität. Man kann also auch als Geimpfter andere Menschen anstecken. Die Anhänger der Corona-Sekte scheinen diesen Umstand einfach auszublenden und rühmen sich als Wissenschaftsversteher.
Es mutet skurril an, was unter #allesindenArm auf Twitter gepostet wird. Menschen, allen voran viele Prominente, stellen sich vor, erwähnen, dass sie geimpft sind und fordern andere dazu auf, sich aus Solidarität den Stich verpassen zu lassen. Laut Meedia.de wurden bis Montagabend 107.000 Tweets mit diesem Hashtag verfasst. Prominente sind ebenso vertreten wie Politiker, Organisationen und „normale“ Twitter-Nutzer. Initiiert wurde die Aktion vom Schauspieler Florian Hacke, der sich überrascht zeigte, dass der Hashtag derart viral ging. Befremdlich, ja sogar ein wenig beängstigend ist die Gleichförmigkeit der Beiträge. Man könnte meinen, man hätte es hier mit Mitgliedern einer Sekte zu tun, denen allen von ihrem Guru „eingeimpft“ wurde, das Gleiche zu schreiben…
Der deutsche Comedian Torsten Sträter verkündet, dass er sich trotz angeblicher Nadelphobie bereits dreimal hat stechen lassen. (Wer hier der Affe ist, mögen die Leser für sich entscheiden.)
Hallo, ich bin Torsten Sträter. Komiker. Ich bin geimpft. Drei Mal. Und ich hab ne Nadel-Phobie, ihr Affen.
— Torsten Sträter (@TStraeter44149) November 14, 2021
Der „Deutschrapper“ Smudo meint, er habe sich schon „krasseres Zeug reingepfiffen“ als BioNTech. Er behauptet auch noch, dass ihm nichts davon geschadet hätte. Ist das wirklich wahr?
Hallo. Ich bin Smudo, 53 und Unterhaltungskünstler. Ich habe mir schon krasseres Zeug als dieses Biontech reingepfiffen. Nichts davon hat geschadet. #allesindenarm
— Smudo (@lesmoureal) November 14, 2021
Ein gestochen solidarischer Pianist, Grüner und Unterstützer von „Fridays for Future“ fordert zum Impfen auf.
Hallo. Ich bin Igor Levit und ich bin Pianist. Ich bin geimpft. Wissenschaft und Solidarität sind der Weg aus der Pandemie. Deshalb: Lasst Euch impfen! #allesindenArm
— Igor Levit (@igorpianist) November 14, 2021
War die Wissenschaftsredakteurin Korinna Henning länger nicht in der Arbeit? Sie müsste doch wissen, dass die Impfung nicht vor einer Infektion und auch Übertragung der Krankheit schützt. Dabei ist sie eine derjenigen, die den NDR-Podcast zu Corona mit Christian Drosten führen. Sie hat ihm offenbar nicht zugehört, denn auch er sprach schon davon, dass es keine Pandemie der Ungeimpften gibt und Geimpfte ansteckend sind.
Hallo. Ich bin Korinna und ich bin Wissenschaftsredakteurin. Ich bin geimpft, bald hoffentlich zum 3. Mal. Mit Tests allein verschieben wir Ansteckungen nur, verhindern sie aber nicht. Lasst uns alle die informieren und aufklären, die noch Zweifel haben! #allesindenarm
— Korinna Hennig (@KorinnaHennig) November 14, 2021
Auch Politiker sind mit von der Partie. So lässt die Bundestagsabgeordnete Siemtje Möller (SPD) die Chance nicht verstreichen, darauf hinzuweisen, dass sie brav doppelt geimpft ist und sich auf den dritten Stich sogar schon freut – womit sie ganz sicher den Booster meint. Auch sie versteht die Bedeutung des Wortes „solidarisch“ ganz offensichtlich nicht oder weiß noch nicht, dass sie als Geimpfte andere Menschen genauso infizieren kann, wie Ungeimpfte.
Moin, ich bin Siemtje Möller, Bundestagsabgeordnete, Lehrerin, Mutter, Tochter, Enkelin, doppelt geimpft und freue mich darauf, bald die Auffrischung zu bekommen ich möchte mich selbst und mein Umfeld schützen – sei auch du dabei #allesindenArm pic.twitter.com/HcvroychU9
— Siemtje Möller MdB (@SiemtjeMdB) November 16, 2021
Auch ihr SPD-Kollege Simon Geiß teilt mit, dass er frisch „geboostert“ wurde.
Frisch geboostert gehts gleich in die Ratssitzung #allesindenArm
— Simon (@geiss1) November 16, 2021
Und noch ein SPD-Politiker: Thomas Losse-Müller lässt wissen, dass er zweifach gespritzt wurde, und auch, dass er Ministerpräsident von Schleswig-Holstein werden möchte. Auch er hat nicht verstanden, dass es Freunden und Verwandten nicht hilft, wenn man sich impfen lässt. Es ist ein reiner Selbstschutz – wenn überhaupt.
Moin, ich bin Thomas Losse-Müller, doppelt geimpft und möchte Ministerpräsident in Schleswig-Holstein werden. Hört auf die Wissenschaft und lasst euch impfen. Für eure Freunde, Verwandten und zu eurem eigenen Schutz! #AllesInDenArm
— Thomas Losse-Müller (@t_losse_mueller) November 16, 2021
Die Feuerwehr München ist ein wenig dezenter und meint, man solle doch überlegen, wie man seinen „Teil zur Entlastung“ beitragen kann. „Entlastung“? Etwa die Hälfte der im Krankenhaus zu behandelnden Covid-Patienten ist geimpft.
Hallo. Wir sind die Feuerwehr München.
Wir kommen, wenn Ihr uns ruft. Egal, unter welchen Umständen.
In der Pandemie läuft gerade vieles am Limit. Überlegt Euch bitte, wie Ihr Euren Teil zur Entlastung beitragen könnt. #AllesindenArm #wirfuerMuenchen pic.twitter.com/RqTsGMuC0L— Feuerwehr München (@BFMuenchen) November 16, 2021
Der Beitrag der Berliner Öffis deutet an, was sehr bald Realität sein wird. Für die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel wird die Impfung wohl zur Voraussetzung werden. Dann heißt es endgültig: Willkommen in der Impf-Apartheid!
Hallo. Wir sind Berlins öffentliches Nahverkehrsunternehmen. Normalerweise raten wir dazu, die Öffentlichen zu nutzen, wenn ihr Substanzen im Blut habt. Jetzt raten wir dazu, Substanzen im Blut zu haben, um die Öffentlichen zu nutzen. Lasst euch impfen! #allesindenArm
— Weil wir dich lieben (@BVG_Kampagne) November 15, 2021
Nutzerin Tina führt einen Gendeffekt an, der sich auf ihre Gesundheit und Lebenszeit negativ auswirke. Sie ist geimpft, ihrem Twitter-Profil zufolge bereits doppelt. Sie betont, dass Wissenschaft und Solidarität der Weg aus der Pandemie seien. Allerdings ist zu befürchten, dass sie mit Wissenschaft das meint, was im Mainstream oft vollkommen sinnverdreht als solche verkauft wird. Und wie war das mit den nicht-impfbaren Risikogruppen?
Hallo, ich bin Tina und habe einen ziemlich blöden Gendeffekt mit Auswirkungen auf Lunge, Lebensqualität und sowieso Lebenszeit. Ich bin geimpft. Wissenschaft und Solidarität sind der Weg aus der Pandemie. Deshalb: Lasst euch impfen. BITTE.#allesindenArm
— Tina, warte auf #WearAMask #StaySafe (@border_knits) November 16, 2021
Der folgende Beitrag lässt darauf schließen, dass die Impfwut unter den Bürgern eine enden wollende ist. Ein Arzt teilt mit, dass er Impfdosen entsorgen musste und fragt, warum Menschen erst aus Schaden klug werden. Wahrscheinlich stellen sich diese Frage auch all diejenigen, die gesund waren, sich impfen haben lassen und jetzt mit Nebenwirkungen und Schäden zu kämpfen haben.
Wollte nur kurz erinnern, dass ich, trotz aller Impfempfehlungen der Experten, vor 3 Monaten wegen Lagerzeitüberschreitung Impfstoff entsorgen musste, den niemand mehr geimpft haben wollte!
Wieso werden Menschen immer erst aus Schaden klug? #Impfluencer #allesindenarm pic.twitter.com/pq1ElPBdsW
— Dr. Christian Kröner (@Chrissip81) November 16, 2021
Der Initiator der Aktion #allesindenArm, der Schauspieler Florian Hacke, scheint selbst überrascht vom extremen Echo auf Twitter.
Als ich vorgestern #allesindenArm erfand hatte ich mit dieser Resonanz nicht gerechnet. Aber wir sind mehr und der Fokus war zu lange auf Falschinformationen. Danke an alle Unterstützer*innen. #followme #truebalance pic.twitter.com/vm7qo900qU
— Florian Hacke (@monstre78) November 16, 2021
Auch kritische Stimmen melden sich. Der Aufdecker-Journalistin Aya Velázquez ist ein eigenartiger Umstand aufgefallen, der durchaus eine gewisse Komik birgt. Sie stellt fest, dass die Postings wirken, als wären sie von Computerprogrammen, sogenannten Bots, verfasst worden. Womöglich hat sie damit sogar recht?
Bots, die sich wie Menschen verhalten, und Menschen, die sich wie Bots verhalten. Es lässt sich nicht mehr unterscheiden. Gespenstisch. #allesindenArm pic.twitter.com/d06SfZyvCH
— Aya Velázquez (@aya_velazquez) November 14, 2021
Quelle: Wochenblick