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Flohalarm: Under Cover - Flöhe beim Hund

Archivmeldung vom 07.09.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Grafik: obs/Bundesverband für Tiergesundheit e.V.
Grafik: obs/Bundesverband für Tiergesundheit e.V.

Ihre braunen Körper sind winzig, aber sie besitzen lange Sprungbeine mit kräftigen Krallen. Ihre Nahrung besteht ausschließlich aus Blut. Flöhe! „Hat mein Tier nicht“ - meinen viele Hundehalter. Haben sie aber meist doch, denn Flöhe kennen keine Saison. Der Kontakt zwischen Hund und Floh ist unvermeidlich.

Flöhe mögen es warm. Im Herbst verstecken sie sich gern im Fell des Hundes, nutzen diesen als Taxi und gelangen "under cover" ins Haus. Dort vermehren sie sich explosionsartig. Ein weiblicher Floh kann bis zu 40 Eier täglich legen, vier Wochen später ist die Nachkommenschaft erwachsen. Zunächst verharren die fertig entwickelten Flöhe im Puppenstadium. Nähert sich ein geeignetes Opfer, katapultieren sie sich selbst aus ihrer Wartestellung heraus und gehen auf Nahrungssuche. Flöhe sind geduldige Jäger. In der (Puppen-) Wartestellung können sie ein halbes Jahr und länger überleben. Das macht die Bekämpfung so schwierig und deshalb sollte es soweit niemals kommen.

Wer sein kuscheliges Sofa in der kalten Jahreszeit nicht mit Flöhen teilen möchte, sollte spätestens jetzt aktiv werden. Es empfiehlt sich, alle im Haushalt lebenden Hunde rechtzeitig zu behandeln. Geeignet zur Bekämpfung ist die Kombination von Präparaten, die sowohl die erwachsenen Flöhe als auch Eier und Larven erfassen oder abwehrend wirken. Sollten sich Flöhe in der Wohnung bereits häuslich eingerichtet haben, muss auch diese in die Bekämpfungsmaßnahmen einbezogen werden. Staubsaugen alleine reicht jedoch nicht aus. Langfristig hilft nur ein ganzjähriger Schutz, um Hund und Wohnung flohfrei zu halten.

Stechen und saugen, das ist der Lebensinhalt der Flöhe. Flohstiche können bei Hunden zu schweren, mehr als nur unangenehmen, allergischen Hautentzündungen führen. Flöhe übertragen auch viele Krankheiten oder andere Parasiten wie den Gurkenkernbandwurm auf Mensch und Tier. Deshalb haben Flöhe in der Wohnung nichts verloren und müssen draußen bleiben.

Quelle:  Bundesverband für Tiergesundheit e.V.

 

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