Die Generation 50+ verbringt ihre Freizeit aktiv, aber komfortabel
Archivmeldung vom 25.08.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAktiv. Interessiert. Qualitätsbewusst. Die Generation 50+ ist für den Konsum unersetzlich. Zu diesem Schluss kommt das Konsumbarometer 2016 - Europa der Commerz Finanz GmbH. Die Studie präsentiert die Ergebnisse einer Befragung von über 10.500 Verbrauchern aus 13 europäischen Ländern. Wie lebt die Generation 50+? Welche Ziele und Wünsche hat sie? Und was steht bei ihnen auf dem Einkaufszettel? Diese Altersgruppe hat nach vielen berufstätigen Jahren Zeit, den Ertrag ihrer Arbeit zu genießen.
"Die Gruppe der Generation 50+ ist sehr groß. Allein der Bevölkerungsanteil der über 65-Jährigen wird im Jahr 2050 bei knapp 30 Prozent liegen", erklärt Gerd Hornbergs, Geschäftsführer der Commerz Finanz GmbH. "Die Best Ager verfügen über eine hohe Kaufkraft und haben häufig viel Zeit für Freizeit und Shopping. Sie legen vor allem Wert auf Qualität. Digitale Geräte besitzen sie oft schon vor ihren Kindern."
Reisen und digitale Geräte sind den Europäern Geld wert
In den kommenden Monaten möchten die europäischen Konsumenten vor allem in Freizeit/Reisen (56 %) und digitale Geräte (52 %) investieren. Das passt zu den Hobbys der über 50-Jährigen, die nach der Arbeit gerne komfortabel entspannen. Auch an Elektrohaushaltsgeräten sind die Europäer interessiert - mit 39 Prozent sogar mehr als im Vorjahr (2015: 36 %).
Die Deutschen legen ihren Fokus auf das Eigenheim. 47 Prozent planen eine Renovierung oder einen Umbau der eigenen vier Wände, und 35 Prozent haben vor, in neue Möbel zu investieren. An erster Stelle stehen ebenfalls Ausgaben für Reisen oder Aktivitäten in der Freizeit (59 %).
Deutsche kaufen gerne online
Die Europäer haben bei der Wahl der Einkaufsstätten je nach Land und Altersgruppe unterschiedliche Vorlieben. Die Generation 50+ bevorzugt nach wie vor den stationären Handel. Bei alltäglichen Produkten wie Lebensmitteln spielt das Internet für sie kaum eine Rolle. Auch bei größeren Anschaffungen ziehen die über 50-Jährigen die Beratung vor Ort vor. Nur Reisen (41 %) und Freizeitartikel (41 %) kaufen sie vermehrt im Internet. Anders die Deutschen: Sie haben eine große Affinität für Shopping per Mausklick. Besonders Bekleidung, Elektrohaushaltsgeräte und Möbel stehen beim virtuellen Kauf hoch im Kurs. "Online-Shopping ist in Deutschland keine Altersfrage mehr", weiß Alexander Wild, Experte für Senioren-Marketing. "Kleidung, Bücher, Freizeitartikel - wenn es um die Bestellung per Mausklick geht, sind Deutschlands über 50-Jährige europaweit führend: nicht zuletzt, weil diese neuen Einkaufsroutinen an die lange Tradition des Versandhandels in Deutschland anknüpfen."
Generation 50+: digital versiert
In ihrer Freizeit möchten die über und unter 50-Jährigen das Gleiche: entspannen und Zeit mit ihren Liebsten und den schönen Dingen des Lebens verbringen. Die unter 50-Jährigen sind im Vergleich aktiver und häufiger unterwegs. Dafür verbringt die Generation 50+ mit durchschnittlich 27 Stunden pro Woche mehr Zeit vor dem Fernseher und im Internet als die Jüngeren (21h30). Auf der "digitalen Poleposition" liegen Großbritannien, Belgien und Frankreich.
Entspannte Freizeit zu Hause und unterwegs
Häufiger als die Jüngeren geht die Generation 50+ spazieren (36,5 % mindestens vier Stunden wöchentlich) und beschäftigt sich zu Hause. So verbringt fast jeder Zweite (49 %) mindestens vier Stunden in der Woche mit Büchern, Gesellschaftsspielen und anderen Freizeitaktivitäten. Außerdem betätigt sich mehr als jeder dritte über 50-Jährige (35 %) mindestens einmal die Woche handwerklich im Haus oder Garten.
Über alle Altersgruppen hinweg ist Sport bei den Europäern die beliebteste Freizeitaktivität (41 % mindestens einmal die Woche), gefolgt von Handwerken (29 % mindestens einmal die Woche) und Zeit mit Familie und Freunden verbringen (53 % bzw. 43 % mindestens einmal die Woche). Die Freizeitgestaltung der Deutschen entspricht der ihrer europäischen Nachbarn. Mit einer Ausnahme: Die ältere Generation in Deutschland verbringt (deutlich) weniger Zeit mit Familie und Freunden. Nur rund jeder Dritte sieht seine Familie (36 %) oder Freunde (34 %) jede Woche.
Quelle: Commerz Finanz GmbH (ots)