Der Protest geht online: Westernhagen gegen Landminen und Streumunition
Archivmeldung vom 30.03.2007
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Freigeschaltet durch Jens BrehlMit einer technisch aufwendig und spektakulär produzierten Flash-Animation auf seiner Website www.westernhagen.de fordert Marius Müller-Westernhagen ein Verbot aller Landminen und Streumunitionen. Die Flash-Animation wurde von Scholz & Friends Berlin entwickelt, die, wie Westernhagen, das Aktionsbündnis Landmine.de seit vielen Jahren in Form kreativer Kampagneideen unterstützt.
"Der Einsatz von Landminen und Streumunition jeglicher Art ist ein
barbarischer Akt", urteilt Westernhagen. Der Musiker und Schauspieler
bittet mit der Aktion um Unterstützung für die Kampagne 1 Million
Unterschriften für das Verbot aller Landminen von Aktionsbündnis
Landmine.de. Sind die 1 Million Unterschriften gesammelt, sollen sie
im Dezember 2007 an die Bundesregierung übergeben werden.
"Der Einsatz von Landminen und Streumunition ist wahllos und trifft zumeist Zivilisten, " beklagt Westernhagen, der sich seit vielen Jahren gegen diese Waffen engagiert. Bereits im Rahmen seiner zurückliegenden Tournee wurden viele Unterschriften für das Aktionsbündnis gesammelt. Der Künstler ließ sich für das Aktionsbündnis auch als Minenopfer fotografieren. "Wir sind Marius Müller-Westernhagen sehr dankbar und zuversichtlich, durch diese Kampagnenaktion weitere Unterstützer zu finden", sagt Thomas Küchenmeister, vom Aktionsbündnis Landmine.de. "Gerade durch die Unterstützung vieler prominenter Persönlichkeiten wie Marius Müller-Westernhagen ist es bislang überhaupt erst möglich gewesen über 900.000 Unterschriften gegen Landminen und Streumunition zu sammeln", so Küchenmeister.
Weltweit befinden sich noch 300 Millionen Landminen und mindestens
3 Milliarden Streumunitionen in den Militärdepots. Auch in
Deutschland werden noch ca. 1 Million Minen und 30 Million
Streumunitionen gelagert. "Minen und Streumunition müssen vollständig
verboten werden, auch in Deutschland, " so Thomas Gebauer von medico
international, Mitbegründer der Internationalen Kampagne gegen
Landminen (ICBL). Das Aktionsbündnis fordert seit 1995 ein Verbot
aller Landminen und minenähnlich wirkender Waffen (wie z.B.
Streubomben). Jährlich fallen mehr als 20.000 Menschen Minen und
Blindgängern (zumeist verursacht von Streumunition) zum Opfer. Die im
Aktionsbündnis Landmine.de zusammengeschlossenen siebzehn kirchlichen
und nicht-kirchlichen Hilfswerke bzw. Nichtregierungsorganisationen
sind Teil der Internationalen Kampagne für das Verbot von Landminen
(ICBL), die 1997 mit dem Friedensnobelpreis geehrt wurde.
Quelle: Pressemitteilung Aktionsbündnis Landmine.de