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50 Jahre Minentaucherkompanie - "nec aspera terrent"- "Widrigkeiten schrecken nicht"

Archivmeldung vom 20.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
 Anbringen einer Sprengladung an eine Ankertaumine durch 2 Minentaucher Minentaucher während des Medientages in Eckernförde
Anbringen einer Sprengladung an eine Ankertaumine durch 2 Minentaucher Minentaucher während des Medientages in Eckernförde

Am Samstag, den 23. August 2014 feiert um 11 Uhr im Marinestützpunkt Eckernförde die Minentaucherkompanie ihr 50jähriges Bestehen. Vor geladenen Gästen und Pressevertretern wird die hochspezialisierte Einheit das gesamte Spektrum ihrer Fähigkeiten vorstellen.

Seit Gründung der Minentaucherkompanie am 1. Oktober 1964 tragen nicht einmal 1.000 Soldaten das begehrte Minentaucherabzeichen. "Unsere Aufgaben- und Einsatzbereiche haben sich in den letzten fünf Dekaden immer wieder gewandelt", so der Chef der Minentaucherkompanie, Kapitänleutnant Dennis Leukert (32). "Dieses besondere Jubiläum werden wir mit Vorführungen aktiver Minentaucher und einem großen Ball mit anschließendem Feuerwerk begehen ", freut sich der gebürtige Berliner.

"Minentaucherei ist etwas für Menschen, die eine geistig und körperlich anspruchsvolle Tätigkeit erleben wollen", so Fregattenkapitän Arne Björn Krüger (42), Kommandeur des Seebataillons, dem die Minentaucher seit der Aufstellung des Bataillons am 1. April 2014 angehören. "Minentaucher werden nicht nur auf seegehenden Einheiten der Marine, sondern auch an Land eingesetzt", ergänzt der Kieler Marineoffizier, der auch selbst das Minentaucherabzeichen trägt.

Wegen der intensiven Ausbildung und der damit verbundenen Befähigung, bis zu einer Tiefe von 50 Metern tauchen zu dürfen, werden die Spezialisten aus Eckernförde auch von zivilen Stellen hinzugezogen. "Im Rahmen der sogenannten Amtshilfe unterstützen wir beispielsweise die Landesräumkommandos bei der Suche nach Munitionsaltlasten in Nord- und Ostsee", beschreibt Kapitänleutnant Leukert eine der aktuellen Aufgaben seiner Minentaucher. Neben ihnen gehören auch Unterstützungskräfte zur Kompanie.

Hintergrundinformationen Minentaucherkompanie:

Die Minentaucherkompanie war viele Jahre eine selbständige Einheit. 1991 wurde sie gemeinsam mit der Kampfschwimmerkompanie zur Waffentauchergruppe umgegliedert. 2001 ging aus der Waffentauchergruppe dann das Bataillon Spezialisierter Kräfte hervor. 2003 formierten sich die Spezialisierten Einsatzkräfte Marine (SEK M). Die SEK M gliederten sich in die Kampfschwimmerkompanie, die Minentaucherkompanie, die Boardingkompanie und eine Ausbildungsinspektion sowie weitere Unterstützungselemente.

Anfangs wurden Minentaucher ausschließlich in deutschen Hoheitsgewässern zur Räumung von Seeminen aus dem 2. Weltkrieg eingesetzt. Bald kamen weitere Einsatzgebiete und Aufgabenbereiche auf die Taucher zu. Im Rahmen mandatierter Landeinsätze z.B. auf dem Balkan, im Irak, oder auch in Afghanistan beseitigten sie Kampfmittel oder waren in ihrem "klassischen" Element am Horn von Afrika oder vor der Küste des Libanon tätig.

Hintergründe zum Seebataillon:

Das Seebataillon ist mit seinen 800 Soldaten der größte "grüne" Verband der Marine. Die Aufgaben der Marine sind weltweit gewachsen. Es gilt Seetransporte zu schützen, Terroranschläge abzuwehren, Rettungs- und Evakuierungseinsätze durchzuführen oder Piraterie zu verhindern. Dazu kommen die Bekämpfung von Kampfmitteln unter Wasser und an Land. Unter dem Motto "Vom Land zum Meer - Vom Meer zum Land" decken die Soldaten des Seebataillons mit ihrem außergewöhnlichen und umfassenden Fähigkeitsspektrum die Bereiche Marineinfanterie, Aufklärung, Kampfmittelbeseitigung und Boarding ab. Sie werden von Soldaten mit medizinischer Ausbildung begleitet.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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