Alleine in Gesellschaft?
Archivmeldung vom 14.04.2022
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Teilnahme an gesellschaftlichen Veranstaltungen gehört zum Leben. Wie lässt sich das Problem lösen, dass man nicht alleine auftauchen will, so man keine Partnerin hat?
Das Problem
Wie schön ist es, mit der Freundin die nächste Party zu besuchen oder einfach nur ins Kino zu gehen. Filme gab es ja genug, die man auch während der großen C-Krise, die immer noch nicht beendet ist, in den Lichtspielhäusern dieser Welt schauen durfte. Nehmen wir da nur mal den immer wieder verschobenen „Keine Zeit zu sterben“, den letzten 007-Film mit Daniel Craig. Als die Kintop-Häuser wieder geöffnet waren, eilten die Fans ins Cinema, um sich den Abgesang Craigs auf der großen Leinwand anzuschauen.
Jetzt muss man der Fairness halber sagen: Der Grund, mit der Freundin ins Kino zu gehen, sollte der sein, dass man mit seiner Freundin ins Kino gehen will. Man sollte mit der Person, mit der man sein Leben teilt, eine gute Zeit haben wollen - und da ist es egal, ob es das Kintop-Actiongewitter „Avengers: Infinity War“ ist, der Besuch der Landesgartenschau Torgau oder die alljährliche Firmenweihnachtsfeier.
Nun ist es möglich, dass man momentan partnerlos ist, aber all diese Dinge dennoch wahrnehmen möchte. Man möchte die Torgauer Landesgartenschau besuchen, man möchte auf die Firmenweihnachtsfeier. Kurzum, man möchte sich wenigstens einige Stunden im Leben so fühlen, als habe man eine Partnerin, eine Person, die auf Augenhöhe ist, kurzum eine Begleitung.
Keine Trophy-Partnerin
Aber Obacht: Eine Escortdame ist keine Trophy-Wife oder sonst irgendein „Schmuckstück“, mit dem man vor den anderen Leuten angeben kann. Das heißt, selbst, wenn man auf der Weihnachtsfeier der Firma mit der professionellen Begleiterin auftaucht, steht der Spaß, diese Person auszuführen und sie genauer kennenzulernen, im Fokus.
Vorbereitungen auf das Treffen
Vor dem Escort-Date stehen allerdings Vorbereitungen auf beiden Seiten an. Zunächst einmal wird durch die entsprechende Agentur eine Beratung stattfinden. Wie sehen die individuellen Interessen und Anforderungen an das Escort-Date aus? Was ist geplant und in welche Richtung soll es sich entwickeln? Immerhin müssen ja die Escort-Personen mit den Partnern harmonieren. Darauf wird immer wieder hingewiesen: Harmonie ist wichtig.
Ja, die Möglichkeit, dass das Date erotisch endet, ist eingepreist.
Allerdings gilt:
- Nur, weil die Option des Geschlechtsverkehrs im Raum steht, heißt es nicht, dass dieser zwangsläufig erfolgen muss.
- Die Begegnung mit den Models hat respektvoll und wertschätzend zu erfolgen. Abgesehen davon, dass man jedem Menschen mit einem Grundmaß an Respekt entgegentreten sollte, kann es auch durchaus sein, dass, unterschiedliche Arten von Wertschätzung auch in unterschiedlichen Dates münden.
- Escort-Dates sind keine Prostituierten.
Das Verhalten des Gentleman
Eigentlich ist es einfach. Die Person, die ein Escort-Date bucht, sollte an sich und an das Model dieselben Ansprüche stellen. Das heißt: Wenn man von einer schönen Frau bewundert werden will, sollte man sich auch bewundernswert verhalten und ein Gentleman sein.
Das geht schon bei der Bezahlung los.
Klar, man kann das Honorar auf den Tisch knallen und sagen „So, los geht’s“, aber erstens ist das ein schlechter Stil und zweitens wird das Date dann ganz zwangsläufig eine andere Richtung einschlagen. Im schlimmsten Fall, wenn so gar keine Harmonie zustande kommt, kann es sogar in einem vorzeitigen Abbruch enden.
Die richtige Geldübergabe erfolgt in größtmöglicher Diskretion. Ein unversiegelter Briefumschlag, in dem sich die vereinbarte Barsumme befindet, direkt zu Beginn des Dates überreicht, eventuell noch in Kombination mit möglichen Geschenken, wie etwa Blumen oder Parfum.
Heißt, wenn man schon immer eine Geldübergabe wie in einem James-Bond-Film machen wollte, wäre das die Gelegenheit.
Das Kuvert überreichen, sagen „Mein Name ist Bond, James Bond“ und dann im Laufe des Dates eruieren, in welche Richtung das Treffen gehen soll.
Fazit
Vielleicht steht ja auch statt eines Museumsbesuches mit anschließendem Dinner im Royale etwas ganz anderes auf dem Plan. Eventuell hat ja das Model heute auch viel lieber Lust darauf, sich mit dem Kunden „Army of Thieves“ anzusehen. Allerdings muss hier auch festgehalten werden: Das Ziel der Begegnung ist es nicht, die große Liebe des Lebens zu finden.
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