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Baumgartner springt erfolgreich vom Rande des Weltalls

Archivmeldung vom 15.10.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.10.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Joerg Mitter Red Bull Content Pool
Bild: Joerg Mitter Red Bull Content Pool

Am Sonntag hat der Österreicher Felix Baumgartner trotz Problemen mit der Visierheizung, die beinahe zum Abbruch der Mission geführt hätten, Geschichte geschrieben. Laut einem ersten Statement der FAI (Federation Aeronautique Internationale) im Rahmen der anschließenden Pressekonferenz hat der Extremsportler mit seinem Sprung aus der Stratosphäre eine Geschwindigkeit von 1.342 km/h* erreicht. Damit hat er als erster Mensch der Geschichte im freien Fall die Schallmauer durchbrochen. Gleichzeitig hat Baumgartner weitere Rekorde aufgestellt und dabei wichtige wissenschaftliche Daten gesammelt, um die Raumfahrt in Zukunft sicherer zu machen.

Bild: Joerg Mitter Red Bull Content Pool
Bild: Joerg Mitter Red Bull Content Pool
Bild: Predrag Vuckovic Red Bull Content Pool
Bild: Predrag Vuckovic Red Bull Content Pool

Nach seinem Aufstieg in einem Heliumballon auf 39.045 Meter Höhe ist Felix Baumgartner am Sonntagnachmittag vom Rande des Weltalls gesprungen und hat als erster Mensch im freien Fall die Schallmauer durchbrochen – genau 65 Jahre nachdem der US-Amerikaner Chuck Yeager erstmalig mit einem experimentellen Raketenflugzeug diesen Meilenstein erreicht hat. Der 43-jährige Fallschirmsprung-Experte hat mit seinem Sprung aus der Stratosphäre auch zwei weitere Rekorde aufgestellt: für den höchsten Fallschirmsprung und für die höchste bemannte Ballonfahrt. Einen Rekord hat der Österreicher allerdings seinem Mentor, dem US-Luftwaffenoberst Joe Kittinger, gelassen: den Rekord für den längsten freien Fall.

Nach dem Sprung aus 39.045 Metern Höhe* hat Baumgartner während der 4 Minuten und 20 Sekunden* im freien Fall eine Geschwindigkeit von bis zu 1.342 km/h (1,24 Mach)* in der vakuumartigen Stratosphäre erreicht. Insgesamt dauerte der Sprung 9:03 Minuten*. Red Bull Stratos wurde weltweit von mehreren Millionen Menschen live im Internet und TV verfolgt. Während des Fluges schien Baumgartner kurz ins Flachtrudeln zu geraten, doch er konnte schnell die Umdrehungen um die eigene Achse unter Kontrolle bringen. Als er wenige Augenblicke später seinen Fallschirm öffnete, jubelten sowohl die Crew-Mitglieder vor Ort als auch die Zuschauer überall auf der Welt.

„Heute hatten wir unglaubliche Hochs und Tiefs – genauso wie beim Projekt insgesamt“, so Baumgartner. „Der Start war perfekt, doch dann gab es ein paar Probleme mit der Stromversorgung der Visierheizung. Auch der Absprung war eigentlich ideal, dann kam ich aber langsam ins Flachtrudeln. Am Anfang habe ich gedacht, ich würde mich bloß ein paar Mal drehen. Dann wurde es allerdings schneller. Zum Teil war das schon sehr heftig. Kurz habe ich sogar gedacht, ich würde das Bewusstsein verlieren. Beim Durchbrechen der Schallmauer habe ich keinen Überschallknall gespürt, denn ich habe mich voll und ganz darauf konzentriert, meinen Körper in der Luft zu stabilisieren. Alles in allem war es aber viel härter, als ich es mir vorgestellt habe.“

Zusammen mit seinem Team hat sich Baumgartner fünf Jahre auf diese Mission vorbereitet, mit der wichtige wissenschaftliche Daten über die Reaktion des menschlichen Körpers auf die extremen Bedingungen am Rande des Weltalls gesammelt werden sollen. Der Start musste mehrmals wetterbedingt verschoben werden, ehe am Sonntagnachmittag bei wolkenlosem Himmel und beinah kompletter Windstille die Kapsel endlich abheben konnte. Beim geglückten Start gab es von der Mission-Control-Crew von Red Bull Stratos spontanen Applaus.

* Bei den im Rahmen des Sprunges gemessenen Daten handelt es sich derzeit um vorläufige Daten, die von den zuständigen Behörden noch bestätigt werden müssen. Genaue Informationen dazu gibt es in einem eigenen Factsheet im Anhang.

Weltallsprung kommt bei jungen Frauen sehr an

Nach jahrelanger Vorbereitung absolvierte Extremsportler Felix Baumgartner am Sonntagabend endlich seinen Weltallsprung. Das Ereignis, das vom Nachrichtensender n-tv live übertragen wurde, war bei jüngeren Zuschauern besonders angesagt. Wie eine media control Sonderauswertung zeigt, holten Frauen zwischen 14 und 19 Jahren mit 26,2 Prozent den höchsten Marktanteil. Männer gleichen Alters kamen auf 23,7 Prozent.

Am wenigsten begeistert von Baumgartners Sprung und den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre waren Frauen ab 65 Jahren. Ihr Marktanteil kletterte auf 6,2 Prozent und lag noch unter dem der ab-65-jährigen Männer, die 9,0 Prozent erreichten.

Beim Gesamtpublikum sprang der Marktanteil zwischen 19.30 Uhr und 20.37 Uhr auf 14,0 Prozent. Durchschnittlich 4,79 Millionen Zuschauer ab drei Jahren schalteten ein. Männer ab 14 Jahren waren mit 2,46 Millionen Fernsehzuschauern interessierter als Frauen (2,07 Millionen).

Quelle: Red Bull Stratos / media control

Anmerkung der ExtremNews Redaktion:

Hier noch eine nette Satire zum Weltallsprung:

Linie übertreten: Rekordsprung aus 39 Kilometern Höhe für ungültig erklärt

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