Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Berichte Vermischtes Falscher Polizist bestiehlt 89-Jährigen - Polizei warnt vor Betrügern

Falscher Polizist bestiehlt 89-Jährigen - Polizei warnt vor Betrügern

Archivmeldung vom 21.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Echte Polizisten oder doch Trickbetrüger? Eine Uniform macht noch lange keinen echten Polizeibeamten aus!
Echte Polizisten oder doch Trickbetrüger? Eine Uniform macht noch lange keinen echten Polizeibeamten aus!

Bild: Polizei

Ein 89-jähriger Mann aus Dortmund-Berghofen ist am vergangenen Freitag (17. Februar) Opfer eines skrupellosen Betrügers geworden. Der Mann, der sich als Polizist ausgegeben hatte, erbeutete bei dem Dortmunder Gold mit einem hohen Sachwert.

Mehrmals hatte sich am Freitag mutmaßlich die Polizei bei dem Rentner gemeldet. Den Angaben des "Oberkommissars Weber" zufolge hatte die Polizei kurz zuvor Einbrecher festgenommen, die Angaben zu einem weiteren geplanten Einbruch in Schließfächer der örtlichen Bankfiliale machten. Der angebliche Oberkommissar forderte den 89-Jährigen daher anschließend auf, sein Schließfach vorsichtshalber zu räumen.

Der Mann kam dieser Aufforderung nach und brachte das dort aufbewahrte Gold nach Hause. Am Nachmittag klingelte es schließlich wie telefonisch angekündigt an der Haustür. "Oberkommissar Weber" notierte sich jedoch nicht nur, wie angekündigt, die Nummern der Goldbarren - um sie vermeintlich gegen falsche austauschen zu können. Sondern nach kurzer Zeit stand der Mann abrupt auf, riss das Gold an sich und flüchtete aus dem Haus. Der 89-Jährige benachrichtigte daraufhin die Polizei.

Die Polizei warnt vor dieser aktuellen Betrugsmasche. Immer wieder hat die Polizei in den vergangenen Monaten Kenntnis von ähnlichen betrügerischen Anrufen erhalten. Immer wieder rufen mutmaßliche Polizisten an und wissen zum Beispiel zu berichten, dass bei festgenommenen Personen oder auch in aufgebrochenen Pkw ein Zettel mit den Personalien der Betroffenen gefunden worden seien. Anrufer erkundigen sich in der Folge dann nach Vermögenswerten in der Wohnung.

Erfahrungsgemäß ist es Ziel der Betrüger, die Angerufenen davon zu überzeugen, dass sie im Visier von Einbrechern stehen. Aus diesem Grund wird ihnen nahe gelegt, ihr gesamtes Bargeld von der Bank abzuheben und dieses Geld einem angeblichen Mitarbeiter der Polizei zu übergeben oder gar auf ein fremdes Konto zu überweisen.

Die Betrüger gehen bei dieser Masche geschickt vor. Sie generieren häufig durch die Nutzung von unseriösen Internetdiensten eine beliebige Rufnummer, die denen der örtlichen Behörde entspricht. In manchen Fällen erscheint sogar die "110" im Telefondisplay der potenziellen Opfer.

Die Polizei Dortmund möchte, dass diese Betrüger keine Opfer finden. Deshalb warnt sie:

- Vergessen Sie niemals: Trickdiebe sind erfinderisch! Informieren Sie Seniorinnen und Senioren in Ihrer Familien und besprechen Sie offen die Maschen der Betrüger. (Bei Fragen helfen Ihnen die im Opferschutz besonders geschulten Beamtinnen und Beamten der Polizei gerne!)

- Seien Sie misstrauisch, wenn Sie jemand am Telefon um Geld bittet!

- Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner - zum Beispiel ein angeblicher Polizist oder auch Enkel - um Geld von Ihnen bittet!

- Sind Sie sich unsicher, ob "echte" Polizeibeamte vor Ihnen stehen oder Sie anrufen, ziehen Sie Nachbarn, Familienangehörige oder direkt die Polizei (unter 110) hinzu. Ein Anruf bei der zentralen Vermittlung der Polizei, ob dort zum Beispiel ein "Herr Weber" arbeitet, reicht jedoch nicht aus. Fragen Sie konkret nach einem Einsatz/Ermittlungen an Ihrer Adresse.

Wichtiger Hinweis: Die Polizei wird Sie nie mit der Rufnummer "110" anrufen!

- Übergeben Sie Ihr Geld niemals an Ihnen unbekannte Personen!

- Wenden Sie sich auf jeden Fall an die Polizei, wenn Sie einen verdächtigen Anruf erhalten haben - egal, ob sie den Betrug erkannt und aufgelegt haben oder schlimmstenfalls sogar Opfer geworden sind. Und: Erstatten Sie Anzeige!

Quelle: Polizei Dortmund (ots)

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte efre in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige