Ein weiterer Tag der "Letzten Generation" in Berlin: Außer Steuerzahler-Spesen nichts gewesen
Archivmeldung vom 25.04.2023
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićWie angekündigt, verteilten sich am Montag zahlreiche Aktivisten in Berlin – diesmal vorwiegend in den West-Bezirken. Weit entfernt von den heroischen Zielen der Aktivisten waren dabei wieder einmal gestresste Berufstätige die Leidtragenden. Dies berichtet das Magazin "RT DE".
Weiter berichtet RT DE: "Die Mitglieder der "Letzten Generation" haben nach eigenen Angaben ihre Proteste am Montag verdreifacht. Laut einem Polizeisprecher erfolgten die Aktionen an bis zu 36 Orten im Berliner Stadtgebiet. Schwerpunkt der Aktionen war der Westberliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Berliner Polizei war im Verlauf des Tages mit 500 Beamten und einem Hubschrauber im Einsatz, wie der Regionalsender rbb24 schreibt.
Die Pressestelle der Polizei informierte auf ihrem Twitter-Konto:
Seit den Morgenstunden finden #Protestaktionen im gesamten Stadtgebiet statt.Aktuell sind etwa 30 Örtlichkeiten betroffen.Wir sind mit ca. 500 Kolleg. & unserem Hubschrauber im Einsatz, um die Blockaden schnellstmöglich aufzulösen.
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) April 24, 2023
Laut der Berliner Zeitung "solidarisierten" sich in den Morgenstunden weitere Aktivistengruppen mit der "Letzten Generation". Demnach "blockierten auch unter anderem Mitglieder der Scientist Rebellion" Straßenzüge in Berlin. Gegen 8 Uhr "besetzten mehrere Dutzend Aktivisten aus verschiedenen Klimagerechtigkeitsgruppen die Kleiststraße" im Westberliner Bezirk Schöneberg.
Nutzer der sozialen Medien wie auch betroffene Berufstätige fanden eher harte Worte für die Unterstützer unterschiedlichster Gruppierungen:
Einer spricht aus, was Millionen denken: "Das sind alles Hunde! F... Euch! Ihr stört mich ohne Ende!"#Rettungsgasse pic.twitter.com/BAK6Jf7ID6
— Julian Reichelt (@jreichelt) April 24, 2023
Vollidioten! #LetztenGeneration #Klimakleber Blockieren die Stadtautobahn und einen Rettungswagen. Aber das Kanzleramt oder Konzernzentralen zu blockieren, dazu haben se nicht die Eier. pic.twitter.com/FXoloak76h
— Chris (@ChrisBerlin76) April 24, 2023
Ich hasse die BRD. pic.twitter.com/u3zR6Mk2rq
— krautzone (@KraZMagazin) April 24, 2023
In den Hauptstadt- wie auch in den sozialen Medien wurde auch an diesem Aktionstag erhitzt darüber diskutiert, ob die nötigenden Aktionen es rechtfertigten, die Arbeit der Feuerwehr und Notarztwagen massiv zu beeinträchtigen. Bis zur Mittagszeit seien 15 Rettungswagen behindert worden. Der Sender rbb24 berichtet diesbezüglich:
"Durch die Staus, die dadurch ausgelöst wurden, sind laut Feuerwehr auch zahlreiche Rettungswagen behindert worden. Ein Feuerwehrsprecher sagte dem rbb, mehrere Einsätze seien abgebrochen worden und hätten neu beschickt werden müssen. Das habe zu Verzögerungen der Einsätze geführt."
Ein interessantes Detail: Die #Klimakleber scheinen mit zwei #Mietwagen mit Zulassung aus München den Verkehr auf der #Autobahn zuerst verlangsamt und erst dann blockiert zu haben. #BerlinSo wurde auch eine #Rettungsgasse verhindert.Die Fahrzeuge sind hier gut zu erkennen: pic.twitter.com/g7X22LIP4n
— Dr. David Lütke (@DrLuetke) April 24, 2023
Nach Angaben
einer Polizeisprecherin habe "es teils jedoch länger als gedacht
gedauert, festgeklebte Demonstranten von Straßen zu lösen, weil diese
einen anderen Kleber" verwendeten. Beim Loslösen der Menschen kam es
deshalb – wie am Ernst-Reuter-Platz in Charlottenburg – teils zu
Beschädigungen des Asphalts, berichtet die Bild.
Autofahrer standen zwischen Dreieck Charlottenburg und Kreuz Schöneberg bis zu zwei Stunden im Stau, wie die Verkehrsinformationszentrale (VIZ) auf Twitter mitteilte. Die Aktivistengruppe will unbeeindruckt davon an ihrer Aktionswoche festhalten, unter anderem ist eine angemeldete Großdemo am kommenden Wochenende geplant."
Quelle: RT DE