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Club-K: Tod aus dem Container

Archivmeldung vom 28.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: ru.wikipedia.org/ConcernAgat/cc-by-sa 3.0
Bild: ru.wikipedia.org/ConcernAgat/cc-by-sa 3.0

In Russland ist, wie Ilja Kramnik auf Radio "Stimme Russlands" berichtet, ein beispielloses Raketensystem entwickelt worden. Club-K gilt als Verteidigungswaffe neuer Generation. In Sacher Tarnung ist das ein Durchbruch, der selbst Großmächte im Kriegsfall unangenehm überraschen könnte.

Weiter heißt es im Beitrag: "Das Raketensystem Club ist eine Exportversion des Systems Kalibr, das seit mehreren Jahren hergestellt wird. Mit Club-Raketen sind viele Kriegsschiffe und U-Boote ausgerüstet, die Russland in den 2000er Jahren exportiert hat. Außerdem installieren viele Auftraggeber dieses Waffensystem, wenn sie ihre Bestände modernisieren.

Club-K oder Club-C ist eine neue Modifikation und in technischer Schritt ein großer Schritt voran. Die eigentliche Startanlage, das Steuerungssystem sowie die Kommunikations- und die Navigationsgeräte werden in einem Modul installiert. Es handelt sich dabei um ein 40-Fuß-Standardcontainer (für 3M-54- und 3M-14-Raketen des Komplexes Kalibr) oder um ein 20-Fuß-Container (für 3M-24-Raketen des Komplexes Uran).

Dies ermöglicht eine effiziente Tarnung. Das Waffensystem kann an jedem passenden Ort stationiert werden, etwa an einem Güterterminal oder auf dem Deck eines Containerfrachters. Man darf zwar nicht sagen, dass der Frachter dadurch zu einem Kriegsschiff mutiere, eine solche Überraschung an Bord wäre aber selbst für Seemächte ziemlich unangenehm.

Dass ein Entwicklungsland im Alleingang keinen Krieg gegen eine Großmacht gewinnt, ist klar. Es gibt aber Instrumente, um einen drohenden Krieg im Voraus so teuer zu machen, dass der Gegner ihn überhaupt nicht beginnt. Nordkorea setzt beispielsweise auf Atomwaffen. Das ist ein Extrem. Internationale Beziehungen haben aber mehr Schattierungen. Manchmal würde auch ein drohender konventioneller Raketenschlag genügen, um den Opponenten zu einem Kompromiss zu bewegen.

Waffensysteme wie Club-K sind dafür bestens geeignet. In einem gegenwärtigen Krieg bedeuten Kampfhandlungen nicht unbedingt einen Abbruch der Schifffahrt. Vor diesem Hintergrund könnten solche Raketen selbst für Kriegsschiffe mit dem Warn- und Feuerleitsystem Aegis tödlich sein. Um diese Gefahr völlig auszuschließen, wird man die Schifffahrt in flächengroßen Meeresgebieten sperren müssen. Das bedeutet riesige finanzielle Verluste. Das Pentagon nimmt sie vielleicht in Kauf – der US-Kongress und die Wall Street werden aber eher eine andere Meinung haben. Das könnte eine entscheidende Rolle spielen, um einen Krieg zu vermeiden."

Quelle: Text Ilja Kramnik - „Stimme Russlands"

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