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60 Jahre Flugabwehrraketendienst der Luftwaffe

Archivmeldung vom 03.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der ehemalige stellvertretende Inspekteur Luftwaffe, Generalleutnant außer Dienst Hans-Werner Jarosch, hält seine Rede zum Jubiläumsappell auf dem Husumer Marktplatz. Bild: Luftwaffe
Der ehemalige stellvertretende Inspekteur Luftwaffe, Generalleutnant außer Dienst Hans-Werner Jarosch, hält seine Rede zum Jubiläumsappell auf dem Husumer Marktplatz. Bild: Luftwaffe

Die Luftwaffe feierte heute 60-jähriges Bestehen des Flugabwehrraketendienstes (FlaRak). Anlässlich dieses Jubiläums gab es einen Appell auf dem Marktplatz der schleswig-holsteinischen Stadt Husum.

Der Kommandierende General für bodengebundene Verbände, Brigadegeneral Hogrebe, eröffnete zusammen mit dem Husumer Bürgermeister Uwe Schmitz die Veranstaltung. Auch Generalleutnant Ingo Gerhartz, Inspekteur Luftwaffe, und der ehemalige stellvertretende Inspekteur Luftwaffe, Generalleutnant außer Dienst Jarosch, waren vor Ort. Begleitet vom Marine Musikkorps Kiel haben Soldatinnen und Soldaten des Flugabwehrraketendienstes einen öffentlich zugänglichen Jubiläumsappell durchgeführt und im Anschluss zu einer Veranstaltung auf dem Husumer Fliegerhorst geladen.

Der Inspekteur Luftwaffe Generalleutnant Gerhartz resümierte aus den vergangenen Jahren: "Es sind vor allem und in erster Linie die Menschen, mit ihren herausragenden Fähigkeiten und ihrem leidenschaftlichen Engagement, die diese Truppe tragen und prägen. In sechs Jahrzehnten haben Generationen von Wehrpflichtigen, Zeit- und Berufssoldaten sowie zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Dienst in der FlaRak geleistet."

In den vergangenen 60 Jahren hat sich die sicherheitspolitische Lage verändert. Dies führt zu einer Refokussierung auf die Landes- und Bündnisverteidigung und einer Rückbesinnung auf eine hohe Einsatzbereitschaft. So ist der Flugabwehrraketendienst auch bei der Very High Readiness Joint Task Force der NATO eingebunden und stellt sich zusätzlich mit dem Flugabwehrwaffensystem "MANTIS" dem Einsatzauftrag in Mali. Generalleutnant Gerhartz: "Die internationale Prägung der FlaRak durch Ausbildung, Übungen und Einsatz ist fester, über Jahrzehnte gewachsener, Teil des Selbstverständnisses. Hierauf bauen wir weiter auf. Im April letzten Jahres wurde die Flugabwehrraketengruppe 61 offiziell dem niederländischen Ground Based Air Defence Command unterstellt."

Im weiteren Verlauf des Appells war auch ein stilles Gedenken, "ehrend all jenen, die in 60 Jahren den Dienst für unser Land mit dem Tod bezahlen mussten", Teil der Rede des Inspekteurs Luftwaffe. "Die Erinnerung an unsere Kameraden bleibt."

Der Flugabwehrraketendienst trägt im Rahmen der erweiterten integrierten Luftverteidigung mit bodengebundenen Luftverteidigungswaffensystemen zum Schutz des Luftraums bei. Hierfür werden die Flugabwehrraketensysteme MANTIS & Patriot, zusammen mit dem leichten Flugabwehrsystem Ozelot genutzt.

Quelle: Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe (ots)

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