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Prof. Kutschera: „Die Gender-Ideologie hat Begriffe pervertiert“

Archivmeldung vom 14.10.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.10.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Prof. Ulrich Kutschera (2023) Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Prof. Ulrich Kutschera (2023) Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Die heutige Propaganda der LGBTQ-Aktivisten gehe auf „die wirren, nie klar definierten Thesen des John Money“ zurück, sagt Prof. Ulrich Kutschera. Im AUF1-Gespräch mit Sabine Petzl legt der Evolutionsbiologe die Unterschiede zwischen Sexualität und dem Begriff Gender dar. Dies berichtet das Portal "AUF1.info".

Weiter berichtet das Portal: "Es handle sich um eine Vermischung und Vermengung von Begriffen, sagt Prof. Kutschera, der beim Presse-Symposium der MWGFD unter dem Motto „Statt Schutz und Sicherheit – Staatliche Übergriffe auf Kinder" einer der Redner war.

Sex bezeichne die Befruchtung und Gender die Herausbildung männlicher und weiblicher Geschlechtstiere. Das Genderverhältnis männlich/weiblich in Gruppen von Lebewesen wird in der Evolutionsbiologie erforscht, erklärt der Fachmann. „Durch die Vermischung und Vermengung von Begriffen sollen die Leute hinters Licht geführt und für blöd verkauft werden. Wie bei der Klimadebatte: Klima steht für einen statistischen Mittelwert des Wetters der letzten 30 Jahre an einem bestimmten Ort. Eine statistische Größe kann man nicht schützen oder retten“, stellt Kutschera klar.

Gender-Ideologie und Kindesmissbrauch

Die Gender-Ideologie, begründet von John Money, hat diese Begriffe pervertiert, so der Evolutionsbiologe: „Denn dabei werden Sex, also Befruchtung, und Erotik gleichgesetzt und verwechselt. Da Kinder aber keine Sexualzellen, sprich Spermien oder Eizellen, bilden und nicht zeugungsfähig sind, gibt es keine kindliche Sexualität.“ 

Daher stellt Prof. Kutschera auch einen Zusammenhang zwischen der unwissenschaftlichen Gender-Ideologie und dem Kindesmissbrauch her. Gender im Sinne der Sozialwissenschaften sei nie richtig definiert worden. „Man will die Kinder verwirren, verunsichern und sie letztlich erotisch missbrauchen“, das Ulrich Kutschera. Er bezeichnet das als erotischen Missbrauch an Kindern, denn man könne ein nicht pubertierendes Mädchen nicht befruchten, und ein nicht pubertierender Junge könne keine Frau schwängern.  

Das ganze Interview „Prof. Kutschera im AUF1-Gespräch: „Die Gender-Ideologie hat Begriffe pervertiert““ können Sie hier ansehen:

Frühsexualisierung und Pädophilie normalisieren

Die gesamte Gender-Ideologie sei kinderfeindlich, sagt Kutschera. Weiter erklärt er: „John Money selbst definierte Pädophilie als nicht gewaltsame einvernehmliche Interaktion erotischer Handlungen zwischen einem vorpubertären Jungen und einem erwachsenen schwulen Mann."  Auch die Frühsexualisierung in Kindergärten sei auf Moneys Thesen zurückzuführen. Er habe das vorgelebt und vorgeschlagen. John Money selbst soll sich als bisexuell bezeichnet haben. 

Dass sich Mädchen und Jungen auf dem Weg zum Erwachsenen in ihrer Haut und ihrem Körper unwohl fühlen, sei völlig normal. Durch die Transgender-Bewegung möchte man aber einen neuen Menschen kreieren – nämlich ein soziales Konstrukt. Der Mensch losgelöst von der Evolutionsbiologie, von der gesamten Sexualbiologie, sodass die Politik und die Gesellschaft quasi bestimmen, wo es langgeht. 

Baby-Kastrationsexperiment Grundlage der Gender-Ideologie

Die ganze Gender-Ideologie sei auf ein Baby-Kastrationsexperiment aus den 60er Jahren zurückzuführen. Durchgeführt wurde dieses Experiment von John Money, einem aus Neuseeland stammenden stark religiös geprägten Mann, der sich selbst den Titel „erster Sexologe“ gab. Eigentlich sei Money psychiatrischer Neuro-Endokrinologe – also ein Fachmann für das Wechselspiel zwischen Psyche und dem Hormonsystem bei Kindern – gewesen. Auf seinem Gebiet habe er sich auch ausgekannt, jedoch begann er schließlich wirre Thesen für Geschlechterrollen aufzustellen. Auf diese nie klar definierten wirren Thesen des John Money gehen all die Begriffe der LGBTQ-Szene wie Regenbogenwelt, Diversität und LGBTQ-Community zurück. 

Dieses schreckliche Baby-Experiment an einem kanadischen Zwillingsjungen, dessen Penis tragischerweise bei einem Eingriff wegen Vorhautverengung völlig verbrannt wurde, machte John Money berühmt. Die verzweifelten Eltern wandten sich in ihrer Not an John Money, der die These verbreitete, dass der Mensch geschlechtsneutral geboren und nur durch erzieherische Prägung als Junge oder Mädchen erzogen werde. Seine Theorie besagte, ein Geschlechtswechsel sei möglich.

Junge zu Mädchen umpolen

Money sollte der Retter dieses 7 Monate alten Babys sein, indem er diesen kleinen Jungen zum Mädchen machte. Der kleine Junge sollte umgepolt werden. Trotz Operationen, wie der Entfernung des kompletten Penis und dem Einsetzen eines Röhrchens, um eine Vagina darzustellen, und dem offiziellen Leben als Mädchen habe sich das Kind immer als Junge definiert, erzählt Prof. Kutschera. Die Geschlechtsidentität werde bereits im Mutterleib definiert und sitze nicht nur in den Geschlechtsorganen, sondern im gesamten Körper. 

Ulrich Kutschera, selbst Vater von fünf Kindern, hält das Recht auf eine männliche und weibliche Bezugsperson für Kinder sehr hoch. Das sei für ihn der Idealfall. Im Falle von Kindern in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften – egal ob durch Adoption oder künstliche Befruchtung – fehle den Kindern der gegengeschlechtliche Part. Wegen seiner Aussagen zur Ehe mit Adoptionsrecht für alle wurde Kutschera 2017 erst verurteilt, mittlerweile nach fast fünf Jahren freigesprochen. "

Quelle: AUF1.info

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