Mit jugendlicher Kraft nachhaltige Innovationen schaffen
Archivmeldung vom 19.12.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlInnovationen in der Wirtschaft müssen nicht ausschließlich ökonomische Vorteile mit sich bringen. Dass auch soziale und ökologische Fortschritte in Unternehmen gefragt sind - das werden ab sofort bis zu 1200 Schüler aus ganz Deutschland im Rahmen der Initiative "Jugend denkt Zukunft" erleben.
Fünf Tage
werden die Neun- bis Zwölftklässler mit kleinen und mittelständischen
Unternehmen (KMU) kooperieren und an 40 neukonzipierten
Innovationsspielen teilnehmen. Die Weiterentwicklung der seit 2004
erfolgreichen Wirtschaftsinitiative unterstützt die Deutsche
Bundesstiftung Umwelt (DBU) mit 125.000 Euro: Anders als bei den
bislang entstandenen 240 Patenschaften von "Jugend denkt Zukunft"
sollen jetzt auch Nachhaltigkeitsaspekte in die Planspiele mit
eingebunden werden. Die Aufgabenstellung der Schüler bleibt aber
gleich: In Teams sollen sie zukunftsfähige Produktideen entwickeln.
Wer sich für mögliche Kooperationen interessiert - unter
www.jugenddenktzukunft.de gibt es weitere Infos.
"Die Initiative 'Jugend denkt Zukunft' bietet eine ideale
Plattform, um die wichtigen Ziel- und Akteursgruppen von heute und
morgen, nämlich klein- und mittelständische Unternehmen sowie
Schülerinnen und Schüler, in einen Dialog zu diesen Themen treten zu
lassen", erläutert DBU-Generalsekretär Dr. Fritz Brickwedde. Die
Palette an möglichen Themen bei den Innovationsspielen ist ebenso
weit gefasst wie die Branchen der Unternehmen. Sie reicht von der
nachhaltigen Sicherung der Ernährung oder Energieversorgung über
Gesundheit und Mobilität bis zu Nachhaltigkeitsaspekten in der
Arbeitswelt. Die DBU beteiligt sich zur Hälfte an den Kosten für
diese Innovationsspiele. "Ein zukunftsfähiger Innovationsstandort
Deutschland muss die Themen nachhaltige Entwicklung und Innovation
erfolgreich verbinden", sagt Brickwedde. Mit dem Innovationsspiel
würden Jugendliche nicht auf der theoretischen Ebene verharren,
ergänzt Karmen Strahonja von der Wirtschaftsinitiative. "Im
Gegenteil: Es regt zur Entwicklung konkreter Umsetzungsvorschläge und
-szenarien an. Das weckt bei den jungen Menschen
Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative und Neugier auf die Welt
von Morgen."
Bei den Innovationsspielen verbringen Schüler der Jahrgangsstufen
neun bis zwölf aller Schultypen eine Woche in dem jeweiligen
Unternehmen, auch um zukunftsfähige Produkte und Dienstleistungen zu
entwickeln. Die Unternehmen könnten die Ideen nutzen, um Innovationen
zu generieren und den Nachhaltigkeitsgedanken in ihrer
Wirtschaftsweise zu stärken. Zahlreiche Beispiele aus bereits
durchgeführten Innovationsspielen zeigten, dass die Ideen der
Jugendlichen Innovationsprozesse befördern und beschleunigen können,
so Strahonja. Zugleich könnten sich die KMU als attraktive
Arbeitgeber präsentieren und qualifizierten Nachwuchs frühzeitig auf
sich aufmerksam machen. "So erwerben Schüler ein lebendiges und
konkretes Verständnis von nachhaltiger Wirtschaftsweise, die sich
einbettet in Initiativen der DBU zur Stärkung der Kooperation
Wirtschaft - Schule", sagt DBU-Expertin Verena Exner. Als Abschluss
der Innovationsspielreihe verleiht die DBU einen Umweltpreis im
Rahmen der bundesweiten Prämierungsveranstaltung von "Jugend denkt
Zukunft" im Herbst 2007. Er wird die nachhaltigsten Innovationen der
Jugendlichen auszeichnen.
Quelle: Pressemitteilung Deutsche Bundesstiftung Umwelt