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ImmoScout24 WohnBarometer: Kaufpreise zogen bundesweit in 2021 wieder kräftiger an

Archivmeldung vom 27.01.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.01.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Jahresentwicklung Kaufpreise für Immobilien in Deutschland Bild: ImmoScout24 Fotograf: ImmoScout24
Jahresentwicklung Kaufpreise für Immobilien in Deutschland Bild: ImmoScout24 Fotograf: ImmoScout24

Für Deutschland und die Top-7-Metropolen stellt das "ImmoScout24 WohnBarometer" die Entwicklung der Kaufpreise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in Bestand und Neubau für das Jahr 2021 dar. Ergänzt werden die Marktdaten durch Angaben zur Nachfrage im Verhältnis zum Angebot sowie eine Preisprognose für die nächsten 12 Monate.

Im Jahresdurchschnitt wurden auf ImmoScout24 Eigentumswohnungen im Bestand bundesweit um 17,2 Prozent teurer als noch im Jahr 2020 angeboten. Der Quadratmeterpreis liegt aktuell im Durchschnitt bei 2.621 Euro, sodass eine 80 Quadratmeter große Eigentumswohnung im Bestand etwa 210.000 Euro kostete. Kaufende mussten für die Referenzwohnung somit 9.000 Euro mehr einkalkulieren als im Vorjahr. Von 2019 auf 2020 lag die Teuerungsrate noch bei 15,4 Prozent. Damit nimmt die Preisdynamik wieder deutlich zu. Des Weiteren zeigt das WohnBarometer von ImmoScout24, dass die Preise für Neubau-Eigentumswohnungen deutschlandweit mit 14,9 Prozent weniger stark stiegen, wie im Bestand. Der Preis für die Referenzwohnung lag im Durchschnitt bei 3.892 Euro pro Quadratmeter bzw. etwa 311.400 Euro. Im Vorjahreszeitraum lag die Teuerungsrate noch bei 12,5 Prozent.

Der Angebotspreis von Einfamilienhäusern im Bestand stieg im Jahresvergleich bundesweit um 13,6 Prozent. Damit kostete ein Bestandshaus mit 140 Quadratmetern im Schnitt etwa 397.600 Euro und somit knapp 56.000 Euro mehr als im Vorjahr. Die Angebotspreise von Neubauhäusern stiegen im selben Zeitraum um 10,4 Prozent und liegen aktuell bei dem Referenzhaus im bundesdeutschen Mittel bei 470.300 Euro, durchschnittlich 40.000 Euro mehr als im Jahr 2020.

"Der Wunsch der Deutschen nach einem Eigenheim ist ungebrochen hoch. Unsere Umfrage hat gezeigt, dass Zwei von Drei Suchenden sich Eigentum wünschen. Dennoch bleibt Deutschland im europäischen Vergleich Schlusslicht bei der Eigentumsquote. Damit es nicht dabei bleibt, ist es an der Politik, den Erwerb von selbstgenutztem Eigentum zu erleichtern", sagt Dr. Thomas Schroeter, Geschäftsführer von ImmoScout24.

Eigentumswohnungen in Düsseldorf weisen die höchste Preisdynamik auf - gefolgt von Berlin

Im Jahresvergleich liegt die Preisentwicklung der Eigentumswohnungen im Bestand und Neubau in den Metropolen unter dem bundesweiten Durchschnitt. Einzige Ausnahme bildet Düsseldorf. Hier stiegen die Angebotspreise von Eigentumswohnungen im Bestand um 20,7 Prozent und im Neubau um 20,6 Prozent. Im Metropolenvergleich liegen die Angebotspreise in Düsseldorf dennoch mit 4.615 Euro pro Quadratmeter im Bestand und 5.600 Euro im Neubau im unteren Drittel. Berlin folgt mit einer Preissteigerung von 15,3 Prozent im Bestand und 12,1 Prozent im Neubau und liegt damit für die Preissteigerung auf Rang zwei. In Berlin liegt der Angebotspreis mit 4.709 Euro im Bestand und 5.442 Euro pro Quadratmeter im Neubau jeweils mehr als 1.000 Euro unter dem Preisniveau von Frankfurt am Main und mehr als 3.000 Euro unter dem Angebotspreis in München. In sämtlichen Metropolen blieben die Anfragen trotz steigender Preise im Jahresvergleich konstant bei drei bis sechs pro Woche und Agebot.

Hamburg liegt mit den Quadratmeterpreisen und der Preisdynamik im Metropolenvergleich im Mittelfeld. Gegenüber 2020 sind die Angebotspreise für Bestandswohnungen in der Hansestadt um 9,9 Prozent und im Neubau um 9,6 Prozent gestiegen. Eine Eigentumswohnung im Bestand liegt bei einem Quadratmeterpreis von 5.352 Euro und im Neubau bei 5.833 Euro. Darüber hinaus sticht die Hansestadt mit der geringsten Differenz im Quadratmeterpreis zwischen Neubau und Bestand hervor. Der Quadratmeterpreis einer Bestandswohnung liegt knapp 480 Euro unter einer Neubauwohnung. Zum Vergleich, der Preisunterschied in Berlin liegt bei über 700 Euro, in München bei 960 Euro und in Stuttgart bei knapp 1.200 Euro.

Häuser zum Kauf im Bestand bleiben deutlich gefragter als Eigentumswohnungen

In München war die Preissteigerung mit 4,6 Prozent im Metropolenvergleich zwar recht gering, dennoch ist das Referenzobjekt in München mit 1.199.450 Euro fast doppelt so teuer wie in Berlin. In der Hauptstadt stiegen die Angebotspreise am stärksten - 12 Prozent gegenüber 2020. Im Metropolenvergleich bleibt Berlin jedoch die günstigste Stadt. Im Jahr 2021 wurde ein bestehendes Einfamilienhaus mit 140 Quadratmeter im Schnitt für 651.889 Euro angeboten und somit knapp 87.339 Euro teurer als im Vorjahr. Auch dieses Jahr bleiben Einfamilienhäuser deutlich gefragter als Eigentumswohnungen. Im Schnitt kommen für ein Einfamilienhaus in der Metropole sieben Kontaktanfragen pro Woche, für Eigentumswohnungen aus dem Bestand vier.

In Hamburg sind die Kaufpreise für Neubau-Einfamilienhäuser im Jahresvergleich leicht gefallen. Während der Kaufpreis für ein neugebautes Einfamilienhaus mit 140 Quadratmeter in der Hansestadt im Jahr 2020 noch bei 694.096 Euro lag, waren es im Jahr 2021 knapp 6.325 Euro weniger. Auch hier ist Berlin im Neubau im Metropolenvergleich mit einem Quadratmeterpreis von 4.974 Euro am günstigsten, gefolgt von Hamburg mit 5.001 Euro und Köln mit 5.355 Euro. Die höchste Preisdynamik verzeichneten Köln mit einer Angebotssteigerung von 10,2 Prozent und Berlin mit 9,3 Prozent.

Weiter steigende Preise für Kaufimmobilien im nächsten Jahr

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage und den gestiegenen Baukosten prognostiziert ImmoScout24 bei Eigentumswohnungen jeweils im Bestand und Neubau bundesweit einen Anstieg der Angebotspreise von 13 Prozent und bei Einfamilienhäusern 11 bzw. 7 Prozent innerhalb der nächsten 12 Monate. Bei Eigentumswohnungen im Bestand sind die stärksten Preissteigerungen in Frankfurt am Main mit 11 Prozent zu erwarten, gefolgt von Berlin, Düsseldorf und Köln mit jeweils 9 Prozent. Bei den Angebotspreisen für Neubau-Wohnungen prognostiziert das WohnBarometer den höchsten Anstieg für Berlin und Stuttgart mit jeweils 13 Prozent, gefolgt von Düsseldorf und Frankfurt am Main mit je 12 Prozent. Aufgrund des relativ niedrigen Preisniveaus im Metropolenvergleich und der hohen Nachfrage bei den bestehenden Einfamilienhäusern ist das größte Preiswachstum in Berlin zu erwarten. Mit 16 Prozent wird die Preissteigerung voraussichtlich über dem Bundesschnitt von 11 Prozent liegen. Für die Preisprognose fließen aktuelle Einwohnersalden sowie der verfügbare und geplante Wohngebäudebestand in die Berechnung ein.

Das ImmoScout24 WohnBarometer -Methodik

Das ImmoScout24 WohnBarometer ist der Marktreport zur Entwicklung des Immobilienmarkts. Herausgeber ist ImmoScout24: Deutschlands führende Online-Plattform für Wohnimmobilien. Das ImmoScout24 WohnBarometer gibt die Preisentwicklung in realen Angebotspreisen wieder, ergänzt um einen Indikator zum Verhältnis von Angebot und Nachfrage sowie eine Preisprognose für die nächsten 12 Monate. Die Datenbasis umfasst über 8,5 Millionen Inserate der letzten fünf Jahre auf ImmoScout24. Die Werte werden für Referenzobjekte für den jeweils betrachtetem Immobilientyp durch einen Algorithmus aus dem Bereich des maschinellen Lernens ermittelt. Für Wohnungen zum Kauf wird eine Drei-Zimmer-Wohnung mit 80 Quadratmetern Wohnfläche zugrunde gelegt. Das betrachtete Einfamilienhaus hat 140 Quadratmeter Wohnfläche und einen Grundstücksanteil von 600 Quadratmetern. Die Kategorie Neubau enthält alle Angebote mit einem Baualter von maximal zwei Jahren zum jeweiligen Bestimmungszeitpunkt. Die Nachfrage im Verhältnis zum Angebot wird berechnet auf Basis der Kontaktanfragen pro Inserat des jeweiligen Immobilientyps pro Woche. Es handelt sich um einen normierten Wert, um unterschiedliche Standzeiten der Anzeigen auf dem Portal auszugleichen. Für die Preisprognose bildet der angewandte Algorithmus ebenfalls die Grundlage. Dazu fließen aktuelle Einwohnersalden sowie der verfügbare und geplante Wohngebäudebestand in die Berechnung ein. Die aktuellen Mietpreise beziehen sich immer auf den letzten Datenpunkt im Marktreport und stehen damit für den Angebotspreis im vierten Quartal 2021.

Quelle: ImmoScout24 (ots)

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