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Sonntags schon an Montag denken: Viele Europäer schlafen schlecht

Archivmeldung vom 19.04.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.04.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Gefühl, das Wochenende sei schon wieder viel zu schnell vorüber gegangen, kennt jeder. Aber sind die Gedanken an die bevorstehende Woche auch so beherrschend, dass man am Sonntagabend nicht einschlafen kann?

Eine weltweite Umfrage des Online-Karriereportals Monster mit 24.000 Teilnehmern hat ergeben,
dass ein Großteil der Angestellten dieses Phänomen nur zu gut kennt. Über 40 Prozent der Befragten plagen sich jede Sonntagnacht mit den Gedanken an den nächsten Tag. Weitere 19 Prozent schlafen mehrmals im Monat schlecht, weil sie schon an die kommende Arbeitswoche denken. 17 Prozent haben im Vorfeld wichtiger Projekte einen unruhigen Schlaf, und immerhin ein gutes Fünftel der Angestellten nutzt das Wochenende bis zur letzten Minute und hat nie Schlafprobleme.

Die Ergebnisse der Umfrage auf einen Blick:

Schlafen Sie in der Nacht zum Montag schlecht, weil Sie bereits an die kommende Arbeitswoche denken?

Ja, das passiert mir jede Woche.	 42% (10.225)
Ab und zu, aber nur, wenn ein wichtiges
Projekt ansteht. 17% (4.147)
Das kommt ein paar Mal pro Monat vor. 19% (4.642)
Nein, nie. 22% (5.210)

Besonders gut abschalten können die Angestellten in Südeuropa und Skandinavien: jeweils 31 Prozent der Norweger und Dänen sowie fast 36 Prozent der Spanier haben in der Nacht zum Montag nie Schlafprobleme. Dagegen schlafen vor allem Briten und Osteuropäer vorm Wochenstart schlecht: In Ungarn liegen 58 Prozent der Befragten jede Sonntagnacht wach. Knapp die Hälfte ist es in Großbritannien und Polen sowie 41 Prozent in Tschechien. Auch die Deutschen sind nicht gegen Schlafprobleme gefeit: 40 Prozent der Befragten können jeden Sonntag wegen der anstehenden Arbeitswoche nicht gut schlafen, weiteren 19 Prozent geht es mehrmals im Monat so. Nur rund ein Fünftel der deutschen Angestellten kennt dieses Problem nicht. Ähnlich geht es auch den US-Amerikanern: 51 Prozent von ihnen plagen sich pünktlich zum Wochenstart mit Schlafproblemen, nur 18 Prozent fangen erst am Montag an, sich Gedanken über ihre Arbeit zu machen.

"Wer regelmäßig schlecht und zu wenig schläft, arbeitet nicht nur unkonzentrierter und langsamer. Man gerät so auch in einen Teufelskreis, der zu noch mehr Stress und Schlafproblemen führt", sagt Marco Bertoli, Geschäftsführer Central Europe bei Monster Worldwide. "Mit ein paar einfachen Tipps lassen sich Stress am Arbeitsplatz und damit verbundene Schlafprobleme reduzieren. Wenn die Schlafstörungen jedoch trotzdem anhalten, sollte man seine gesamte Arbeitssituation einmal gründlich überdenken."

Um Stress am Arbeitsplatz zu verhindern und solche schlaflosen Nächte zu vermeiden, gibt das Karriereportal Monster folgende Tipps:

- Konzentrieren Sie sich auf positive Erlebnisse, nicht auf
Probleme. Denken Sie vor dem Einschlafen an etwas, das während
des vorangegangenen Arbeitstages gut verlaufen ist.
- Legen Sie eine To-Do-Liste an. Egal ob Sie offene Aufgaben
online verwalten oder in einem Notizbuch aufschreiben - eine
Liste hilft Ihnen, den Überblick zu bewahren, Zeit richtig
einzuplanen und nachts besser zu schlafen.
- Nehmen Sie sich eine Auszeit. Falls Sie sich an Ihren letzten
Urlaub kaum noch erinnern können, beantragen Sie ein paar freie
Tage, um dem Arbeitsstress zu entkommen und sich zu erholen.

Quelle: Monster Deutschland

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