Die 5 häufigsten Fehler, die Studierende machen, wenn es darum geht, Bestnoten zu erzielen
Archivmeldung vom 17.02.2023
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Freigeschaltet durch Mary SmithDennis Lehn ist der perfekte Ansprechpartner für ambitionierte Studierende, die das Beste aus sich und ihrem Studium herausholen wollen. Als professioneller Lern-Coach hat er die Akademie "Erfolgreich Studieren" gegründet - eine Anlaufstelle für alle, die Bestnoten erzielen möchten, um sich damit top Karrierechancen auf dem Arbeitsmarkt zu sichern. Im Folgenden nennt er fünf Fehler, die Studierende begehen, wenn es darum geht, Bestleistungen im Studium zu erzielen.
Topnoten im Studium sind keine Frage mangelnder Intelligenz, sondern nur eine Frage der richtigen Strategie. Wer kennt es nicht, die Klausurenphase rückt immer näher, die Stunden in der Bibliothek werden immer länger und die Freizeit gerät dabei immer weiter in den Hintergrund. Wenn am Ende dann trotz der investierten Zeit und Energie die erhofften guten Noten ausbleiben, ist der Frust groß. Trotzdem gibt es immer auch jene Studierende, die sehr gute Noten bekommen, aber scheinbar weniger dafür tun müssen als andere. Was machen diese Studierenden nun anders? Was lernen sie und was sind die Dinge, die einen Einser-Studenten im Vergleich zum Durchschnitt ausmachen? Dennis Lehn ist Lern-Coach und Gründer der Akademie "Erfolgreich Studieren" und hat genau das selbst erlebt. Heute zeigt er Studierenden, wie sie zu Bestnoten kommen und ihr Lernverhalten ohne Druck und Stress optimieren, um sich damit die nachhaltig besten Voraussetzungen für ihren Traumberuf zu schaffen. Im Folgenden hat er fünf Fehler zusammengefasst, die Studierende im Laufe des Semesters machen und was sie davon abhält, Bestnoten zu erzielen.
1. Das Semester nicht richtig strukturieren
Die meisten Studierenden starten planlos, ohne eine klare Struktur, klare Zielsetzung und den richtigen Lernsystemen in das Semester. Dieses läuft dann üblicherweise so ab: Zu Beginn herrscht motivierte Stimmung und man hat sich viel vorgenommen: von Anfang an am Ball bleiben, früher mit dem Lernen anfangen, gleich konstant mitlernen und endlich bessere Noten schreiben. Doch auf diese erste Phase folgt schnell Phase zwei: Hier erkennen die meisten Studierenden nach anfänglicher Motivation, dass sie schnell wieder in ihre alten Muster zurückfallen, die Lernstrategie vorn und hinten einfach nicht passt, man mit dem Lernstoff hinterherhinkt und gar nicht mehr weiß, wo und wie man überhaupt mit allem zurechtkommen soll. Der Berg an Aufgaben wird immer größer und die Motivation ist im Keller. In Phase drei, zum Semesterende, wird der Druck schließlich größer. Die Stunden am Schreibtisch werden immer länger und Freizeit und Schlaf werden immer weiter heruntergeschraubt. Die Folge: durchschnittliche Noten trotz stressiger Klausurenphase.
Statt diese drei Phasen des Semesters wie eben beschrieben zu beschreiten, müssen diese von Grund auf anders angegangen und neu definiert werden. Es geht darum, ein Gesamtsystem festzulegen, sodass man weiß, was in jeder Phase des Semesters zu erledigen ist. Das fängt mit der richtigen Zielsetzung an, geht über das Definieren von klaren Routinen und Strukturen sowohl für den Uni-Alltag als auch privat, bis hin zum Festlegen der Lernsysteme für die einzelnen Fächer. Gefolgt wird dies von Phase zwei, in der es darum geht, der bereits etablierten Routine freien Lauf zu lassen und den Zeitplan für das Semester lediglich umzusetzen. Man weiß genau, was wann zu erledigen ist und vor allem, wie man es erledigt. Das macht ein perfektes Gesamtsystem aus. So kann man selbst in der dritten Phase, wenn die Klausuren anstehen, Uni- und Privatleben in Einklang bringen und auch für mehrere Klausuren gleichzeitig lernen und Topnoten schreiben.
2. Sich von inneren Blockaden aufhalten lassen
Das ständige Aufschieben, die fehlende Motivation, mit dem Lernen anzufangen, kontinuierlich am Ball zu bleiben, sich selbst nicht wirklich zuzutrauen, hervorragende Ergebnisse im Studium zu erzielen, gehören zu den größten Blockaden vieler Studierender. Diese und ähnliche Probleme haben einen bestimmten Hintergrund. Die innere Stimme des Menschen ist geprägt von den Erlebnissen aus der Vergangenheit. Bezogen auf genau diese Erlebnisse bilden sich Glaubenssätze und Überzeugungen, die zum einen die Sichtweise auf die Welt bestimmen und auch das Denken und Handeln beeinflussen. Geht man beispielsweise davon aus, in der Vergangenheit trotz hohen Lernaufwands nicht die gewünschten Noten bekommen zu haben, wird der Verstand auch künftig davon ausgehen, dass sich die harte Arbeit nicht lohnen wird. Dieser negative Glaubenssatz kann sich mit der Zeit bis hin zur Überzeugung weiterentwickeln und anschließend dafür sorgen, dass die gewünschten Ergebnisse ausbleiben.
Diese und viele weitere limitierende Glaubenssätze und Überzeugungen führen in vielen Fällen zu einer Art Selbstsabotage und im Endeffekt dazu, dass wir Dinge aufschieben und nicht das machen, was wir uns eigentlich vorgenommen haben. Die Lösung ist auch hier, diese Glaubenssätze und Blockaden zu identifizieren, aufzulösen und eine sogenannte Gewinnermentalität zu implementieren. Auch das wird innerhalb des Coachings von Dennis Lehn thematisiert.
3. Die falsche Lernstrategie verfolgen
Lernzusammenfassungen, wie sie in der Schule üblich sind, eignen sich nur bedingt für das Studium. Doch warum ist das so? Zum einen sind Volumen und Komplexität des Lehrstoffs deutlich höher. Das heißt, ein 500 Seiten Folienskript auf 100 Seiten Lernzusammenfassung herunterzubrechen, ist mit einem immensen Zeitaufwand verbunden. Nicht selten stellt man am Ende der Prüfungsphase sogar fest, dass diese Methode einem nicht richtig weitergeholfen hat und für das Lernen keine Zeit mehr bleibt. Zum anderen sind die meisten Lernzusammenfassungen einfach "linear" beziehungsweise stichwortartig geschrieben. Das jedoch ist für unser Gehirn nicht hilfreich. Dieses ist so aufgebaut, dass es Zusammenhänge verstehen und neues Wissen mit altem verknüpfen möchte. Das ist mit dergleichen Lernzusammenfassungen jedoch nicht möglich. Darum ist es essenziell, die Inhalte "gehirngerecht" aufzubereiten und für jedes Fach eine individuell passende Lernmethode anzuwenden, um Wissen auch nachhaltig abzuspeichern.
4. Der Vorbereitungsaufwand wird unterschätzt
Sehr häufig wird der Zeitbedarf für das Lernen für Klausuren unterschätzt. Dadurch wird es in der Klausurenphase zeitlich so knapp, dass zum einen eine Art Bulimie-Lernen betrieben und zum anderen immer nur für die nächste oder die schwierigste Klausur gelernt werden kann - alle anderen Fächer geraten ins Abseits. Mit dieser Vorgehensweise lässt man Potenzial auf der Strecke und die guten Noten bleiben in den meisten Fällen ebenso aus.
Um dieses Desaster künftig zu verhindern, ist es wichtig, seine Lernstrategie stark anzupassen, Routinen einzuführen und realistische Zeitpläne zu erstellen. Diese Zeitpläne sollten an die individuelle Situation angepasst und sowohl auf Semester-, Monats- und Wochenebene erstellt werden. So können auch die großen und teils komplexen Stoffmengen bewältigt und nachhaltig abgespeichert werden - auch die Wunschnoten sind damit realistisch erreichbar.
5. Viele Studierende können die Wissenslücken nicht mehr aufholen
In der letzten Woche vor der Prüfung, wenn die meisten Studierenden immer noch Stunden in der Bibliothek verbringen und auf Schlaf und Freizeit verzichten müssen, sieht es bei Einser-Studierenden in dieser Phase entscheidend anders aus. Diese wissen, dass die Note, die sie am Ende des Semesters erzielen, nur ein Feedback des Prozesses ist. Und dieser Prozess startet am Tag eins des Semesters mit der richtigen Vorbereitung. Wer also das gesamte Semester kontinuierlich am Ball geblieben ist und mit Plan und Struktur gelernt hat, kann sich in den letzten Wochen entspannen. Hier stehen nur noch die Wiederholung und Vertiefung des bereits gelernten Stoffs auf dem Programm - echte Wissenslücken sind nicht mehr zu füllen.
Quelle: Dennis Lehn (ots)