Feuer sucht Eis
Archivmeldung vom 02.08.2016
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Freigeschaltet durch André OttZwanzig Freiwillige Feuerwehren, Jugendfeuerwehren und Feuerwehrfördervereine aus sechs Bundesländern haben am Klimaschutz-Wettbewerb "Feuer sucht Eis" teilgenommen. Von April bis Juni suchten sie in Kellern, Scheunen und Ferienhäusern ihrer Kommunen nach veralteten Kühlgeräten. Insgesamt 600 Kühlgeräte konnten eingesammelt und fachgerecht entsorgt werden.
Die Sammelaktionen sind Teil des vom Bundesumweltministerium geförderten Wettbewerbs "Feuer sucht Eis" (feuer-sucht-eis.de), der als Pilotprojekt von co2online und dem Öko-Institut organisiert wird: "Mit der Aktion möchten wir den durch Zweitgeräte entstehenden CO2-Ausstoß mindern und Verbraucher aktiv bei der Suche nach effizienten Neugeräten unterstützen", sagt Dr. Dietlinde Quack vom Öko-Institut.
Durch die Sammelaktionen werden innerhalb der nächsten fünf Jahre rund 764 Tonnen CO2 vermieden. Die Sieger des Wettbebwerbs stehen nun fest: Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Buckow e. V. aus Brandenburg (Landkreis Havelland) und die Jugendfeuerwehr Splietau aus Niedersachsen (Landkreis Lüchow-Dannenberg) haben die Hauptpreise in den Kategorien "meiste Kühlgeräte" und "ältestes Kühlgerät" gewonnen. Ein Sonderpreis geht an die Jugendfeuerwehr Stegen aus Baden-Württemberg (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald).
Gewinner der Kategorie "meiste Kühlgeräte"
Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Buckow e. V. hat den Hauptpreis in der Kategorie "meiste Kühlgeräte" in Relation zur Einwohnerzahl gewonnen. In dem Ort leben etwa 200 Menschen und der Förderverein konnte dort insgesamt 26 Kühlgeräte einsammeln. Das bedeutet, dass sich ungefähr jeder achte Bewohner von seinem alten Kühlgerät getrennt hat.
"Wir machen regelmäßig im Frühjahr eine Schrottsammlung in der Gemeinde. Da hat es sich angeboten, am Wettbewerb teilzunehmen und etwas für den Klimaschutz zu tun", sagt Andreas Hillebrand, Vorsitzender des Fördervereins. Der Preis von "Feuer sucht Eis" wird am 12. August in Buckow verliehen.
Als Gewinn gibt es einen Städtetrip mit BerlinLinienBus inklusive Übernachtung bei A&O Hostels. Zusätzlich wird ein Sonderpreis an die Jugendfeuerwehr Stegen vergeben. Die Mitglieder konnten mit insgesamt 126 Kühlgeräten die meisten Stromfresser innerhalb einer Sammelaktion entsorgen.
Gewinner der Kategorie "ältestes Kühlgerät"
Die Jugendfeuerwehr Splietau hat das älteste Gerät ausfindig gemacht. Der Kühlschrank der Marke Bauknecht stammt aus den fünfziger Jahren. Dazu kamen mehrere Kühlgeräte, die älter als fünfzig Jahre sind.
"Viele denken, der Kühlschrank läuft doch noch, es gibt keinen Grund den zu entsorgen. Erst als wir danach gefragt haben, konnten sich einige von ihren alten Geräten trennen", sagt Andreas Heins, Gemeindejugendwart aus Splietau. Der Preis von "Feuer sucht Eis" wird am 27. August im Rahmen des Kreisfeuerwehrtages in Zernien verliehen. Als Gewinn gibt es eine neue, energieeffiziente Kühl-/Gefrierkombination von AEG.
"Feuer sucht Eis" geht weiter
Auch nach Abschluss des Pilotprojektes können sich interessierte Freiwillige Feuerwehren, Jugendfeuerwehren und Feuerwehrfördervereine für den Klimaschutz engagieren. Auf der Website www.feuer-sucht-eis.de/mitmachen stehen ab sofort alle benötigten Materialien bereit, um eine Sammelaktion in der eigenen Kommune zu veranstalten.
Dazu müssen sich die Interessenten einmalig kostenlos registrieren und können im Anschluss die Materialien frei verwenden. Ab September 2016 steht ein Leitfaden mit den gesammelten Erfahrungen des Wettbewerbs und Best-Practice-Beispielen zum Download auf http://www.feuer-sucht-eis.de bereit.
Unterstützt wird "Feuer sucht Eis" von A&O HOTELS and HOSTELS Holding AG, AEG (Electrolux Hausgeräte GmbH), Berlin Linien Bus GmbH, dieUmweltDruckerei GmbH, Feuerwear GmbH & Co. KG, FIRE & FIGHT e.K., Flammgard (Arbeitsschutz Leip GmbH & Co. KG), HUGO BRENNENSTUHL GmbH & Co. KG und der SEVERIN Elektrogeräte GmbH sowie den Medienpartnern Feuerwehr-Magazin, Florian ZuSa - Das Feuerwehrmagazin, Netzwerk Feuerwehrfrauen e. V. und Radio 112. Alle Sammelaktionen wurden nach Beauftragung des jeweils zuständigen öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträgers durchgeführt.
Quelle: co2online gGmbH (ots)