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Roaming im Urlaub: Vorsicht vor hoher Handyrechnung

Archivmeldung vom 10.08.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: CHECK24 Fotograf: CHECK24 GmbH
Bild: CHECK24 Fotograf: CHECK24 GmbH

Mobilfunkkund*innen, die unvorbereitet ihr Smartphone im Urlaub nutzen, können von enormen Kosten überrascht werden. CHECK24 hat exemplarisch die Roaminggebühren großer Mobilfunkanbieter verglichen.

Bild: CHECK24 Fotograf: CHECK24 GmbH
Bild: CHECK24 Fotograf: CHECK24 GmbH

Innerhalb der EU ist die Nutzung ausländischer Netze kein zusätzlicher Kostenfaktor. Hier gelten in aller Regel die gleichen Tarifbedingungen wie in Deutschland. Außerhalb der EU sind die voreingestellten Roamingtarife hingegen oft sehr teuer - besonders beim mobilen Surfen. Wer z. B. in den USA unterwegs ist und kein separates Datenpaket abschließt, zahlt bei den betrachteten Mobilfunkanbietern beispielsweise 1,49 Euro pro Megabyte bzw. 49 bis 94 Cent pro 50 Kilobyte. Ein einminütiges YouTube-Video in HD-Auflösung kann so schnell bis zu 282 Euro kosten.

Zwar gilt eine weltweite Kostengrenze von 59,50 Euro, bei der die Verbindung gekappt wird, darauf sollte man sich aber nicht verlassen. Vorsicht: In bestimmten Fällen kann es sein, dass diese nicht greift, z. B. wenn der Netzbetreiber im Ausland das Nutzungsverhalten nicht in Echtzeit erfasst. Außerdem kann eine Zustimmung zum Weitersurfen darüber hinaus hohe Kosten verursachen.

"Für das Surfen außerhalb der EU sind bei vielen Anbietern Datenpakete bzw. Travel Passes die günstigste Alternative", sagt Dr. Manuel Siekmann, Geschäftsführer Mobilfunk bei CHECK24. "Diese können bei einigen Anbietern, z. B. über den Kundenbereich, dazu gebucht werden."

Tagespässe für 50 MB Daten können beispielsweise ab 2,95 Euro gebucht werden, größere Pakete mit 500 MB gibt es z. B. für 7,99 Euro pro Tag.

Auch bei Telefonaten und SMS außerhalb der EU entstehen hohe Kosten

Sowohl für eingehende als auch für ausgehende Telefonate und SMS werden außerhalb der EU höhere Kosten fällig. Ausgehende Gespräche sind im Allgemeinen teurer als eingehende Telefonate, dabei besteht kein Unterschied für Anrufe in das Festnetz oder Mobilfunknetz. Die niedrigsten Preise gelten in der Schweiz (0,54 Euro - 1,59 Euro pro Minute) sowie USA und Türkei (1,49 Euro - 1,94 Euro pro Minute). In anderen Ländern fallen zwischen 2,49 Euro und 3,04 Euro pro Minute an. In der Spitze geht es bis zu 6,09 Euro je Minute (z. B. Kenia). Der Versand einer SMS kostet zwischen 0,39 Euro und 0,69 Euro.

"Verbraucher*innen sollten sich in jedem Fall vor Antritt des Urlaubs über die Roaminggebühren ihres Mobilfunkanbieters informieren und je nach Handynutzung entsprechende Pakete vorab abschließen", sagt Dr. Manuel Siekmann. "Wer sparen will, kann auch in kostenlosen WLAN-Netzen surfen, z. B. im Hotel oder an öffentlichen Plätzen, und Messenger-Dienste zum Telefonieren und Nachrichtensenden nutzen."

Quelle: CHECK24 GmbH (ots)

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