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Ostpreußen setzen Zeichen der Solidarität mit den Vertriebenen Europas

Archivmeldung vom 14.07.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.07.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Fahne der Europäischen Union der Flüchtlinge und Vertriebenen (EUFV)
Fahne der Europäischen Union der Flüchtlinge und Vertriebenen (EUFV)

Die Sonne strahle am Sonntag, dem 13. Juli 2008, über dem bis auf den letzten Stuhl besetzten Innenhof von Schloss Burg. Wuppertals Bürgermeisterin Ursula Schulz (SPD) begrüßte die aus ganz Nordrhein-Westfalen angereisten Ostpreußen für die Lokalpolitik.

Der 2. Stellv. Bürgermeister von Remscheid, Lothar Krebs (SPD), unterstrich die Bedeutung der Vertriebenen auch für seine Stadt und würdigte die Integrationsleitung der jungen Bundesrepublik. Der Vizepräsident des Bundes der Vertriebenen (BdV) und nordrhein-westfälische Landesvorsitzende Hans-Günther Parplies betonte die tragende Rolle der Landsmannschaft Ostpreußen (LO) für den Gesamtverband. Jürgen Zauner, Vorsitzender der LO-Landesgruppe NRW, begrüßte die Ehrengäste und richtet Genesungswünsche an den aus gesundheitlichen Gründen verhinderten Solinger Landtagsabgeordneten Horst Westkämper (CDU). Zauner hob die Verdienste des abwesenden Lorenz Grimoni um das Museum „Stadt Königsberg“ in Duisburg hervor. Der Landesregierung dankte er für die Unterstützung des Treffens
In seiner Festrede forderte der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Schlesien Rudi Pawelka für die heimatverbliebenen Deutschen von den polnischen Behörden die Einhaltung der in den deutsch-polnischen Verträgen garantierten Minderheitenrechte. Er wies weiterhin darauf hin, dass die Frage der Entschädigung deutscher Zwangsarbeiter bis heute nicht geregelt sei und auch deutsche Kulturgüter noch immer von Warschau zurückgehalten würden. Bezüglich des in Berlin geplanten „Sichtbaren Zeichens“, das organisatorisch nicht dem gewünschten Zentrum gegen Vertreibungen entspreche, mahnte er zur Wachsamkeit.
Zum ersten Mal bei einer Veranstaltung der Vertriebenen in Deutschland war beim Landestreffen der Ostpreußen auf Schloss Burg neben den Flaggen der Provinz Ostpreußen und der Landsmannschaft die Fahne der im Dezember 2007 gegründeten „Europäischen Union der Flüchtlinge und Vertriebenen“ (EUFV) zu sehen sein. Die LO-Landesgruppe setzte damit ein Zeichen der Solidarität mit den Schicksalsgenossen auf unserem Kontinent.

Quelle: Landsmannschaft Ostpreußen - Landesgruppe NRW e.V.

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