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Tabu-Thema: Leben mit einem beeinträchtigten Kind oder Abtreibung?

Archivmeldung vom 12.06.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.06.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: AUF1 / Eigenes Werk
Bild: AUF1 / Eigenes Werk

Das Thema Behinderung ist in der Gesellschaft nach wie vor ein Tabu-Thema. „Wir sollten den Umgang mit Behinderung und Krankheit im Allgemeinen überdenken“, sagt die Behindertenbetreuerin und Familienberaterin Christine Weiss. Sie war zu Gast in „Menschen. Geschichten. Schicksale. AUF1“.

Weiter berichtet das Portal: "Bereits in der Schwangerschaft werden Mütter mitunter vor eine schwierige Entscheidung gestellt. Sollte sich bei einer Untersuchung herausstellen, dass Ungeborene sei beeinträchtigt, bricht eine Welt zusammen. Aber wie geht man mit der Diagnose, das Ungeborene sei beeinträchtigt, um? Wie fällt die Entscheidung aus: ein Schwangerschaftsabbruch oder ein Leben mit einem beeinträchtigten Kind?

Langjährige Erfahrung in der Behinderten-Betreuung

Christine Weiss war über 30 Jahre in der Behinderten-Betreuung tätig und bildet selbst Behinderten-Betreuer aus. Seit 15 Jahren ist sie nun Familienberaterin. Durch ihre langjährige Tätigkeit in dem Bereich der Behinderten-Betreuung verfügt die herzliche Betreuerin über einen reichen Erfahrungsschatz. Im Gespräch mit Birgit Pühringer beleuchtet die engagierte Steirerin alle Seiten des Mensch-Seins. 

Die ganze Sendung „Tabu-Thema Behinderung: Leben mit einem beeinträchtigten Kind oder Abtreibung?“ hier ansehen:

Diagnose: Rasche Entscheidung gefragt

Genau deshalb weiß die Familienberaterin, dass manche Untersuchungen in der Schwangerschaft nicht immer nur ein Segen sind. Die Diagnose, das Ungeborene sei beeinträchtigt, erfordert meist eine rasche Entscheidung: entweder das Baby abzutreiben oder sich für ein Leben mit einem beeinträchtigten Kind zu entscheiden. 

Trauer: Eltern stehen alleine da

Danach stehen die Eltern alleine da – mit ihrer Trauer um den Verlust ihres Babys, aber auch mit der Trauer um ein Leben mit einem gesunden Kind. „Viele trauen sich nicht über ihre Trauer sprechen“, sagt die Behinderten-Betreuerin Christine Weiss. Sie wünscht sich mehr Zusammenhalt statt der Vorverurteilung durch die Mitmenschen.

Leben mit einem beeinträchtigten Kind meistern

Wie Eltern und Familien das Leben mit einem beeinträchtigten Kind meistern, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Vor allem aber auch davon, welchen Rückhalt sie familiär haben. Die Akzeptanz in der Gesellschaft spielt aber auch eine große Rolle. Deshalb sollte das Thema Behinderung endlich kein Tabu-Thema mehr sein, sagt die erfahrene Behinderten-Betreuerin. "

Quelle: AUF1.info

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