Bananenrepublik: Für Klimaaktivistin verbiegt Fraunhofer-Professor Fakten
Archivmeldung vom 04.10.2023
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Millionärstochter und Klimaaktivistin Luisa Neubauer diskutierte kürzlich mit CSU-Staatsminister Markus Blume in der ARD-Sendung „Maischberger“ und behauptete nachweislich Falsches – sagt sogar die ARD. Bruno Burger, Professor bei der Fraunhofer-Gesellschaft, sprang Neubauer trotzdem bei. Warum? Dies berichtet das Portal "AUF1.info".
Weiter berichtet das Portal: " Unweigerlich drängt sich die Frage auf: Warum macht die Fraunhofer-Gesellschaft - die führende Organisation für angewandte Forschung in Europa mit Sitz in Deutschland - Faktenchecks für politische Aktivisten?
Bananenrepublik Deutschland
Eine Bananenrepublik ist dadurch gekennzeichnet, dass eine mächtige Clique sämtliche Macht- und Einflusspositionen des Staates besetzt und dafür sorgt, dass Oppositionelle und Kritiker auf keinen Fall etwas sagen, was die Geschäftsinteressen der Clique gefährdet. Der Kritiker im Fall der TV-Diskussion bei Maischberger war der bayrische Staatsminister Blume. Er wies auf eine mögliche Stromknappheit Deutschlands hin und darauf, dass Deutschland Strom importiere. Das brachte die Klimaaktivistin derart in Rage, dass sie dem Politiker gar die Verbreitung von „Fake News“ unterstellte.
Professor sprang Neubauer zur Seite
Die Reemtsma-Erbin Luisa Neubauer ist nach dem Abitur jahrelang um die Welt geflogen, und entdeckte Ende 2018 plötzlich das Klima-Thema für sich, weil der Greta-Thunberg-Hype ihr eine leistungslose Polit- und Medienkarriere ermöglichte.
Als sie bei Maischberger in der gebührenfinanzierten ARD kürzlich Falsches zur Energiewende behauptete, nutzte das ihrer Karriere-Klimaerzählung. Und wie in einer Bananenrepublik kommt ein von Politikern finanzierter Professor und erzählt trickreich, dass die qualifikationslose Aktivistin Recht habe.
Neubauer: „Wir sind Netto-Stromexporteur“
Seit April pfeifen es die Spatzen von den Dächern: Selbst durch die teils heftigen Stromspitzen bei zu viel Wind und Sonne ist Ampel-Deutschland seit dem Abschalten der letzten verbliebenen Kernkraftwerke im April 2023 dringend auf Stromimporte der Nachbarländer angewiesen – vor allem auf Atomstrom (!) aus Frankreich und Kohlestrom aus Polen und der Tschechei. Das Problem nahm im Sommer nicht ab, sondern zu, wie eine Grafik im Faktencheck von Burger deutlich zeigt.
Trotzdem schreibt der Fraunhofer-Mann: „Mit den Halbjahreszahlen des Statistischen Bundesamtes vom 06.09.2023 war Deutschland noch Nettoexporteur.“ Heißt: Neubauer habe recht, wenn man von Januar an rechnet, als die leistungsfähigen deutschen Kernmeiler noch liefen. Was soll das? Welcher Kritiker hat behauptet, dass es anders sei? Was kritisiert wurde, ist, dass Deutschland nur mit Zappelstrom aus Wind und Solar und ohne seine Kernkraftwerke keine eigene sichere Versorgung mehr besitzt.
Neubauer: „Wir importieren keinen französischen Atomstrom.“
Burger dazu : „Im Saldo hat Deutschland bisher einen Exportüberschuss nach Frankreich.“ Schon wieder derselbe Trick: Es wird von Januar bis Ende Juni 2023 gerechnet, obwohl bis April eigene Kernkraft am Netz war. Seit Abschaltung der letzten Kraftwerke wird aber ordentlich importiert – was die nächsten Jahre auch so bleibt, wenn nicht viele neue emissions-intensive Kohle- und LNG-Gaskraftwerke den sauberen Nuklearstrom ersetzen.
Selbst „Maischberger“-Redaktion gegen Neubauer
Die Faktencheckerei ist bei den Massenmedien und kleinen Kanälen wie „Volksverpetzer“ heuer ein Standard-Trick, um regierungskritische Stimmen „rational“ oder gar „wissenschaftlich“ als Leugner und Schwurbler darzustellen.
Bei einer so prominenten Talkshow wie „Maischberger“ schauen aber zu viele Fachkundige hin, da muss der Faktencheck einer Klimaaktivistin genau ausfallen. Ergebnis:
„Die Aussage von Luisa Neubauer (Fridays for Future, B'90/Grüne) in der Sendung vom 20.9.23 "Wir sind Netto-Stromexporteur" ist nicht korrekt. Deutschland importiert nicht nur seit April 2023 mehr Strom als es exportiert, sondern weist nun darüber hinaus auch von Januar bis September insgesamt für das Jahr 2023 im Vergleich zum Stromexport einen Importüberschuss aus.“
Allerdings musste der ARD-Faktencheck nach Wortmeldungen von Energie-Experten wie Rüdiger Stobbe mehrfach überarbeitet werden . Man hatte es zumindest versucht…
Neubauers Behauptungen sind nichts Neues
Luisa Neubauer trotz ihrer bescheidenen Qualifikation als Bachelor der Geografie bekannt dafür, in Talkshows selbst altgediente Fachleute belehren zu wollen. Hinzu kommt, dass sie gern substanzlose und offenbar selbst erfundene Behauptungen vor den Augen der Welt ausbreitet. Vor etwa drei Jahren behauptete sie in einem Co-Interview mit Greta Thunberg, wir hätten nur noch dieses Jahr Zeit, die Klimakatastrophe zu verhindern. Thunberg grätschte herein und korrigierte, es sei mehr als ein Jahr Zeit. Neubauer zog daraufhin ihre bombastische Aussage ungerührt und lakonisch zurück, „bitte schreiben Sie das nicht auf“.
So funktioniert der klima-alarmistische Komplex: Je härter und weitreichender die Vorhersage ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass sie frei erfunden und rein psychologisch motiviert ist."
Quelle: AUF1.info