LOTTO 6aus49 bleibt das beliebteste Glücksspiel der Deutschen
Archivmeldung vom 07.01.2020
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Freigeschaltet durch André OttGenau 127 neue Lotto-Millionäre gab es im abgelaufenen Jahr 2019. Damit konnten die 16 Lotteriegesellschaften, die im Deutschen Lotto- und Totoblock (DLTB) zusammengeschlossen sind, im Schnitt jede Woche mindestens zwei Menschen glücklich machen. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr Spieleinsätze von knapp 7,3 Milliarden Euro erzielt.
Das bedeutet im Vergleich zum Jahr 2018 einen leichten Rückgang von rund 1,2 Prozent. "Mit diesem Ergebnis sind wir sehr zufrieden", bilanziert Jürgen Häfner, Geschäftsführer der derzeit federführenden Blockgesellschaft LOTTO Rheinland-Pfalz - und betont: "Unsere Spieleinsätze sind seit Jahren nahezu stabil - mit den üblichen jackpotbedingten Schwankungen."
Und mehr noch: Neben den vielen Geldgewinnen, die die Gesellschaften des DLTB im vergangenen Jahr ausgeschüttet haben, freuen sich auch die Haushalte der Bundesländer: Über 2,9 Milliarden Euro an Steuern und Abgaben haben die Lotto-Gesellschaften im vergangenen Jahr abgeführt - jeden Tag rund acht Millionen Euro: "Das sind Mittel, auf die das Gemeinwohl in unserem Land verzichten müsste, wenn es die Landeslotteriegesellschaften nicht gäbe", konstatiert Jürgen Häfner. So werden viele wichtige Projekte in den Bereichen Wohlfahrt, Sport und Kultur sowie in der Denkmalpflege und im Umweltschutz in allen Bundesländern unterstützt.
Erfreuliche Entwicklung bei LOTTO 6aus49
Besonders erfreulich war im abgelaufenen Jahr die Einsatzentwicklung beim LOTTO 6aus49: Im Vergleich zum Jahr 2018 konnte die beliebteste Spielart der Deutschen ein Plus von mehr als zwei Prozent verzeichnen. Mit einem Spieleinsatz von rund 3,54 Milliarden Euro hat LOTTO 6aus49 im Jahr 2019 seinen Spitzenplatz gefestigt. Knapp 49 Prozent aller Spieleinsätze im DLTB wurden für das Lottospiel abgegeben.
"Das ist ein guter Startpunkt für die Weiterentwicklung, die unser Klassiker im neuen Jahr erfahren wird", sagt Häfner mit einem Blick nach vorne. Im Herbst 2020 soll es einige Änderungen geben, die künftig ermöglichen, dass bei LOTTO 6aus49 jede Woche noch mehr Millionenbeträge in den oberen Gewinnklassen für die Spielteilnehmer zu gewinnen sind. Finanziert wird dies - nach einer langen Preisstabilität von über sieben Jahren - mit einer moderaten Einsatzanpassung von 1 Euro auf 1,20 Euro pro Lotto-Kästchen.
Eurojackpot weiterhin erfolgreich
Der leichte Rückgang der Gesamtspieleinsätze im Jahr 2019 ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass es weniger lange Jackpot-Phasen gab. Insbesondere die Lotterie Eurojackpot ist ein Produkt, das von hohen Summen im ersten Gewinnrang lebt. Dies hat zwar dazu geführt, dass die in 18 europäischen Ländern angebotene Lotterie im vergangenen Jahr in Deutschland ein Umsatzminus von 14,4 Prozent zu verzeichnen hatte. "Nachdem es im Jahr 2018 bei Eurojackpot eine außergewöhnliche Steigerung von 61 Prozent gab, war dieser vergleichsweise moderate Rückgang aber zu erwarten", erklärt Geschäftsführer Jürgen Häfner.
Nichtsdestotrotz verteidigte Eurojackpot seinen zweiten Platz in der Rangliste der Einsatzbringer innerhalb des DLTB. Mit rund 1,25 Milliarden Euro hat die europäische Lotterie mehr als 17 Prozent aller im DLTB getätigten Spieleinsätze im Jahr 2019 generiert.
Staatliches Lotteriemonopol als Zukunftsmodell
Die Bilanz des Jahres 2019 beweist gerade in der derzeitigen Diskussion um den neuen Glücksspielstaatsvertrag, dass es sich beim staatlichen Lotteriesystem in Deutschland um ein Zukunftsmodell handelt: "Das gemeinwohlorientierte Glücksspiel auf der Grundlage des Ordnungsrechts und im Rahmen der föderalen Zuständigkeit hat sich bewährt", sagt Jürgen Häfner. "Unser verantwortliches Glücksspielangebot genügt vorbildlich den Anforderungen der Suchtprävention und des Spielerschutzes. Wir sind zuversichtlich, dass sich eine Novellierung des Glücksspielstaatsvertrages 2021 nach übereinstimmenden Bekundungen aller Beteiligten daran orientieren wird."
Unstrittig ist für den DLTB auch die Tatsache, dass schwarze Lotteriewetten weiterhin verboten bleiben müssen. "Illegale Anbieter wie etwa ,Lottoland' betreiben Produktpiraterie, zahlen so gut wie keine Steuern und Abgaben in Deutschland und sind nicht dem Gemeinwohl verpflichtet. Das Verbot muss weiterhin auf allen Ebenen durchgesetzt werden", fordert Geschäftsführer Häfner.
Annahmestellen bleiben wichtigste Säule des Vertriebs
Die Lotto-Gesellschaften erfüllen weiterhin auch eine wichtige strukturpolitische Aufgabe in den Ländern. "Wir verfügen über ein dichtes Netz von rund 21.500 LOTTO-Annahmestellen in ganz Deutschland. Dieses Netz ist und bleibt nach wie vor die größte Stütze unseres Angebotes", sagt Jürgen Häfner: "Das ist vor allem deshalb wichtig, weil wir dort unter anderem auch zur Unterstützung des ländlichen Raumes beitragen. Oft sind unsere Lottoläden die letzten Dorfläden, die die Sicherung der Nahversorgung leisten."
Online-Spieleinsätze erneut gesteigert
Im Online-Bereich verzeichnen die Gesellschaften des DLTB erfreuliche Zugewinne. Die regionalen Homepages der Lotto-Gesellschaften, auf denen man bequem und sicher seine Tipps für die meisten Spielangebote online abgeben kann, erfreuten sich einer steigenden Zahl an Nutzern und Spielaufträgen. Ebenso erhalten Spielinteressierte über die Informations-und Serviceplattform des DLTB, www.lotto.de, Informationen rund um LOTTO. Im Jahr 2019 wurden rund 651 Millionen Euro an Spieleinsätzen generiert, im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von rund 11,6 Prozent.
127 neue Millionäre in Deutschland
Die größten Gewinner im vergangenen Jahr waren einmal mehr die vielen Spielteilnehmer. 973 Spielaufträge erzielten im Jahr 2019 einen Gewinn von 100.000 Euro und höher. 127 Tipper sind mit einem Volltreffer Millionär geworden.
Interessant ist in diesem Zusammenhang auch ein Blick auf die Verteilung der Millionengewinne über das Land. Den ersten Platz belegt 2019 Baden-Württemberg mit 23 Millionären, gefolgt von den beiden bevölkerungsreichsten Bundesländern Nordrhein-Westfalen (21 Neu-Millionäre) und Bayern (19). Auf dem vierten Platz rangiert Niedersachsen (14), gefolgt von Rheinland-Pfalz (9) und Brandenburg (8).
Über den größten Gewinn des vergangenen Jahres in Höhe von 63,2 Millionen Euro freute sich ein Eurojackpot-Spieler aus dem südlichen Rheinland-Pfalz. Den höchsten Gewinn im LOTTO 6aus49 sicherte sich ein Spielteilnehmer aus dem Bergischen Land in Nordrhein-Westfalen mit knapp 31,5 Millionen Euro. In der Zusatzlotterie Spiel 77 erzielte eine Spielteilnehmerin aus der Prignitz in Brandenburg mit knapp 7,5 Millionen Euro den höchsten Gewinn.
Die LOTTO-Zahlen des Jahres
Die Hitliste der beim LOTTO 6aus49 am häufigsten gezogenen Zahlen führte 2019 die 42 an, die insgesamt 22 Mal aus der Ziehungstrommel gezogen wurde. Auf den weiteren Plätzen folgen die 29 und die 36. Die Zahl, die seit der ersten Ziehung 1955 bis zum heutigen Tag am seltensten gezogen wurde, ist auch nach wie vor ausgerechnet die Zahl, die bei der ersten Ziehung als erste ermittelt wurde: die 13.
Quelle: Deutscher Lotto- und Totoblock (DLTB) (ots)