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TÜV Rheinland: Theoretische Führerscheinprüfung ab April mit Videos

Archivmeldung vom 21.03.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: "obs/TÜV Rheinland AG/Hanne Engwald"
Bild: "obs/TÜV Rheinland AG/Hanne Engwald"

Gerade junge Fahranfänger haben ein sehr hohes Unfallrisiko. Grund genug die Fahrausbildung ständig weiter zu optimieren: Ab 1. April 2014 werden deshalb bundesweit bei den theoretischen Prüfungen aller Führerscheinklassen - ausgenommen Mofa - neben Aufgaben mit Text und herkömmlichen Abbildungen auch rund 20 Sekunden lange Videos eingesetzt.

"Ich begrüße die Einführung der Videos. Denn die in bewegten Bildern dargestellten Aufgaben erfassen nicht nur reines Faktenwissen. Sie erfordern die Beurteilung von Situationsverläufen oder die Auswahl notwendiger Reaktionen bei Gefahren. Das erhöht die Verkehrssicherheit nachhaltig", sagte der NRW-Verkehrsminister Michael Groschek bei der Vorstellung der neuen Führerscheinprüfung. So lassen sich beispielsweise Radfahrer im toten Winkel filmisch viel besser darstellen, was mit einem Foto kaum möglich ist. Prof. Dr.-Ing. Jürgen Brauckmann, Vorstandsmitglied TÜV Rheinland Berlin Brandenburg Pfalz e.V., ergänzt: "Damit optimieren wir im Sinne der Verkehrssicherheit für diese Zielgruppe die theoretische Führerscheinprüfung. Die Videosequenzen stellen Verkehrsabläufe realitätsnah dar und fördern die Verzahnung von theoretischer und praktischer Ausbildung".

Die Fahrschülerinnen und Fahrschüler können sich die Filme bis zu fünf Mal anschauen, bevor sie zur Fragestellung und den drei Antwortmöglichkeiten wechseln. Die Gesamtzahl von 30 Aufgaben pro Prüfung bleibt unverändert. Es werden zunächst zwei herkömmliche Abbildungen durch die Videos ersetzt. Derzeit enthält der amtliche Fragenkatalog insgesamt 51 Aufgaben mit "dynamischer Situationsdarstellung", die auch im amtlichen elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wurden. Es ist geplant, die Anzahl der Filme weiter zu erhöhen.

TÜV Rheinland führt jedes Jahr rund 250.000 Führerscheinprüfungen in Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz durch. Die aktuellen Änderungen gelten jedoch bundesweit. Mit der Theorieprüfung am Computer, die seit einigen Jahren die Prüfung auf Papierbögen abgelöst hat, sollen Fahranfänger besser auf das reale Verkehrsgeschehen vorbereitet werden. Jetzt wird dadurch auch die Einbindung von Videos technisch leicht möglich.

Fahrschülerinnen und Fahrschüler können sich mit dem Ablauf der Prüfung vertraut machen, indem sie sich auf der Internetseite von TÜV Rheinland unter www.tuv.com/fuehrerscheinpruefung eine Musterprüfung anschauen. Hier sind auch viele weitere Informationen zum Verfahren abrufbar.

Quelle: TÜV Rheinland AG (ots)

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