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Hochsensibilität und Angst: Isabelle Tschumi klärt auf, wie diese beiden Faktoren zusammenhängen

Archivmeldung vom 22.06.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
Isabelle Tschumi
Isabelle Tschumi

Bildrechte: Natürlich Tschumi GmbH Fotograf: Natürlich Tschumi GmbH

Hochsensible Menschen nehmen ihre Umgebung intensiver wahr als andere - warum das so ist, können sich Betroffene meist nicht erklären. Die klassische Homöopathin Isabelle Tschumi sieht einen Zusammenhang zu Ängsten und leitet daraus Behandlungsmethoden ab, die hochsensible Menschen unterstützen sollen. In diesem Artikel erfahren Sie, warum Verlustängste bei vielen Betroffenen eine wichtige Rolle spielen, wann Hochsensibilität zu Einschränkungen führt und wie Betroffene ihre Fähigkeiten umlenken.

Situationen, die laut, grell oder unübersichtlich sind, werden von vielen Menschen als unangenehm empfunden - eine einfahrende U-Bahn zur Rushhour beispielsweise, die zu einem großen Gedränge führt oder der Aufenthalt im Bereich vor der Bühne auf einem Festival. Für hochsensible Menschen sind solche Situationen jedoch nahezu unerträglich. Sie nehmen Reize besonders intensiv wahr - dazu gehören Licht- und Lärmempfindlichkeit, aber auch eine stärkere Gefühlsempfindung. Hochsensibilität ist kein neues Phänomen - bereits Mitte der 1990er-Jahre wurde der Begriff von der Psychologin Elaine Aron geprägt. Dennoch stoßen Betroffene bis heute auf viel Unverständnis in ihrem Umfeld. "Hochsensible Menschen empfinden einige Situationen als unangenehm, die für andere völlig unproblematisch sind. Dennoch handelt es sich bei Hochsensibilität keineswegs um eine Störung oder gar eine Erkrankung. Stattdessen sollten Betroffene vor allem ihre Fähigkeit, Gefühle besonders intensiv wahrzunehmen, als Gabe sehen", erklärt Isabelle Tschumi.

"Das fällt meist dann schwer, wenn der Fokus zu sehr im Außen liegt. In diesem Fall kann es hilfreich sein, durch verschiedene Techniken verborgene Blockaden und Ängste zu lösen, damit der Blick auf das Innere frei wird", führt die Expertin fort. Als Naturärztin und klassische Homöopathin hat sie sich auf Frauen spezialisiert, die mit chronischen Schmerzen oder psychischen Leiden zu kämpfen haben und denen bisher weder Medikamente noch Therapien helfen konnten. Dabei verfolgt sie einen ganzheitlichen Ansatz, der immer das Vorhandensein von tiefliegenden Ängsten prüft. Durch das Bearbeiten vergangener traumatischer Ereignisse, die diese Ängste verursacht haben, eröffnen sich häufig neue Perspektiven für die Betroffenen und sie können ihren Alltag wieder positiv und zuversichtlich bewältigen. Obwohl Hochsensibilität keine Erkrankung im herkömmlichen Sinne darstellt, kann das intensive Empfinden dennoch zur Belastung werden. Deshalb heißt Isabelle Tschumi auch explizit hochsensible Menschen bei sich willkommen und bietet demnächst sogar eine kostenlose Masterclass zu dem Thema an.

Hintergrund: Zusammenhänge zwischen Hochsensibilität und Angst

Hochsensible Menschen nehmen Gefühle und Reize besonders intensiv wahr - das ist zunächst eine neutrale Feststellung. Ob diese Fähigkeit als Gabe oder als Belastung empfunden wird, hängt häufig vom Innenleben der betroffenen Person ab. Vor allem Verlustängste wirken sich dabei sehr negativ aus, selbst wenn man sich dieser Ängste gar nicht bewusst ist.

Wer unter Verlustängsten leidet, tut unbewusst alles in seiner Macht Stehende, um andere Menschen glücklich zu machen. Auf diese Weise erhoffen sich Betroffene, nicht verlassen zu werden. Unaufhörlich scannen sie ihr Umfeld und versuchen herauszufinden, was die Leute um sie herum gerade brauchen oder wollen. Für einen durchschnittlich empfindenden Menschen ist das anstrengend - für einen Hochsensiblen wird es hingegen zur Belastung.

Verlustängste führen dazu, dass der Fokus beinahe immerzu auf andere Personen gerichtet ist. Was empfindet das Gegenüber als gut, was schlecht? Wie fühlt es sich gerade? Was braucht derjenige im Moment? Hochsensible, die auch Gefühle verstärkt wahrnehmen, geraten auf diese Weise in einen Strudel aus Emotionen, dem sie scheinbar hilflos ausgeliefert sind. Ihre eigenen Gefühle schwingen mit den wahrgenommenen Gefühlen mit. Die Folge: Der Hochsensible fühlt sich von seinen Empfindungen überrollt und kann ihnen nichts entgegensetzen. Vor allem negative Emotionen von anderen nehmen Betroffene besonders bedrohlich wahr.

Lösungsansatz: So können hochsensible Menschen ihre besonderen Fähigkeiten effektiv nutzen

Anstatt den Fokus auf die Befindlichkeiten anderer Menschen zu legen, sollten Hochsensible stattdessen stärker auf die eigenen Bedürfnisse achten. Dann kann die differenzierte, intelligente und emotional starke Wahrnehmung, die mit Hochsensibilität meist einhergeht, in positive Bahnen gelenkt werden. Dafür ist es nötig, die Verlustangst zu heilen und das Augenmerk auf das eigene Innenleben zu richten. Als positiver Nebeneffekt nimmt dabei häufig auch die Geräusch-, Licht- oder Schmerzempfindlichkeit ab - ein Zeichen, dass die Verlustangst eine negative Antriebskraft ist.

Sobald eine intensivere Auseinandersetzung mit sich selbst möglich ist, können hochsensible Menschen ihre Fähigkeiten als Gabe entdecken. Vor allem zwischenmenschliche Schwingungen nehmen sie außerordentlich gut wahr. Mit zunehmendem Vertrauen in die eigenen Stärken können diese dann bewusst eingesetzt werden: Hochsensible Menschen erzielen unter anderem überdurchschnittliche Ergebnisse in Führungspositionen, in Konfliktlösungssituationen oder in der Kriminalforschung. Ihre emotionale Intelligenz ermöglicht ihnen einen guten Überblick in kritischen Situationen, lässt sie Probleme rasch erfassen und geht mit hohen Fähigkeiten zur Beseitigung sozialer Disharmonien einher. Deshalb lohnt es sich für Betroffene, sich mit der Heilung der tiefsitzenden Ängste zu beschäftigen.

Quelle: Natürlich Tschumi GmbH (ots) /ExtremNews

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