Veronica Ferres: "Ich bin ein Kämpfer für meine Träume, für meine Visionen, für die gute Qualität von Filmen."
Archivmeldung vom 27.09.2007
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Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt"Ich bin ein Kämpfer für meine Träume, für meine Visionen, für die gute Qualität von Filmen", sagt Veronica Ferres im Interview mit VANITY FAIR. Die erfolgreiche Schauspielerin ist vor allem an komplexen Rollen interessiert und weiß, dass die Zuschauer mit Hilfe des "Ferres-Faktors" auch für schwierige Inhalte zu begeistern sind.
"Sicherlich sind es die Randgruppenthemen, die mich
interessieren. Themen, bei denen die Sender erst mal sagen: 'Machen
wir nicht, das schaut sich keiner an.'"
Veronica Ferres ist am kommenden Sonntag und Montag in dem
Zweiteiler "Die Frau vom Checkpoint Charlie" in der ARD zu sehen. Der
Film dreht sich um die Geschichte der Jutta Gallus, die nach einem
missglückten Fluchtversuch aus der DDR ohne ihre Töchter in die
Bundesrepublik abgeschoben wurde und fortan dafür kämpfte, ihre
Kinder zu sich holen zu können.
Ferres zeigt sich ganz begeistert von der Filmrolle: "Ich habe
durch die Auseinandersetzung mit dem Leben von Jutta Gallus soviel
über die DDR gelernt, nämlich wie dieses totalitäre System in seiner
Unmenschlichkeit seine Macht missbraucht hat, um Menschen zu
zerstören." Die 43-Jährige hält die Fernsehproduktion nicht nur
wichtig für die Aufarbeitung der deutschen Geschichte, sondern auch
für einen Appell an nicht-demokratische Regierungen: "Der Film steht
für 102 Staaten, in denen heute keine Demokratie herrscht und in
denen jetzt, in diesem Augenblick, gefoltert wird."
Zurzeit dreht Veronica Ferres bereits den nächsten Film, den RTL-Dreiteiler "Die Patin". Auch privat hat sie gerade ein Großprojekt gestemmt. Sie musste mit ihrer Familie innerhalb Münchens umziehen, weil ihr Vermieter Eigenbedarf angemeldet hat. Momentan wohnt die vielbeschäftigte Schauspielerin noch zwischen Umzugskisten.
Quelle: Pressemitteilung VANITY FAIR