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Stadt Köln plant "Schutzzone Dom" - Ordnung und Sicherheit um die Kathedrale sollen dauerhaft verbessert werden

Archivmeldung vom 14.09.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.09.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Der Kölner Dom
Der Kölner Dom

Foto: FJK71
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Ein umfassendes Ordnungs- und Sicherheitskonzept für den Kölner Dom und seine Umgebung soll die Situation rund um das weltberühmte Wahrzeichen der Stadt dauerhaft verbessern. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, liegt Oberbürgermeisterin Henriette Reker der Entwurf für eine "Schutzzone Dom" des Kölner Polizeipräsidenten Jürgen Mathies vor.

Der Vorschlag listet detailliert auf, welches Verhalten in der Domumgebung künftig verboten sein und nicht mehr toleriert werden soll. Dazu gehören nicht nur das Abbrennen von Feuerwerkskörpern, sondern auch übermäßiger Alkoholkonsum sowie der Konsum von Drogen, Wildpinkeln und -Campen, aktives Betteln und das Vermüllen des Areals.

Parallel dazu bereitet die Stadt zusammen mit der Polizei ein Sicherheitskonzept für die nächste Silvesternacht vor, um Exzesse wie am Jahreswechsel 2015/2016 zu verhindern. Der Dom soll zum Schutz vor Feuerwerkskörpern weiträumig umzäunt werden, berichtet die Zeitung unter Berufung auf die Stadtverwaltung.

Die "Schutzzone Dom" soll dagegen über den Tag hinaus einen Bereich etablieren, innerhalb dessen Ordnungswidrigkeiten geahndet oder unterbunden werden und der nach Mathies' Vorstellungen bis zur Kölner Philharmonie und ans Rheinufer ausgedehnt werden soll. Beide Bereiche galten in der Vergangenheit als besonders vernachlässigt bis verwahrlost. Im Bereich der Rheinpromenade hatte sich eine rege Drogenszene festgesetzt. Mathies bestätigte dem "Kölner Stadt-Anzeiger" die Existenz seines Konzepts für die "Schutzzone Dom".

Ziel sei es, "dass sich die Menschen im Umfeld des Doms sicher und wohlfühlen". Es gehe darum, urbanes Leben in seiner Buntheit zu ermöglichen, aber mit "klarer Linie gegen Störer" vorzugehen. Weiter wollte Mathies sich nicht äußern. Auch OB Reker nahm keine Stellung zu den Plänen. Diese seien "der Politik noch nicht bekannt und auch noch nicht abgesegnet", erklärte eine Sprecherin.

Allerdings hatte Reker schon im OB-Wahlkampf 2015 für den Fall ihrer Wahl eine "Ordnungspartnerschaft" mit verstärkter Kooperation von Polizei und Ordnungsamt angekündigt. Dompropst Gerd Bachner, der Hausherr der Kathedrale, zeigte sich "dankbar und hocherfreut, dass Stadt und Polizei das Problem jetzt grundsätzlich angehen". Das sei aber auch bitter notwendig. "Wir haben eine großartige Kathedrale, die Besucher aus aller Welt anzieht. Aber mit ihrer Umgebung können wir uns bislang wirklich nicht gut sehen lassen."

Deutlicher Rückgang der Kriminalität in Köln

Die Polizei Köln verzeichnet in den ersten acht Monaten dieses Jahres einen erheblichen Rückgang der Kriminalität in der Stadt. Wie der "Kölner Stadt-Anzeiger" berichtet, sind vor allem die Zahlen im Bereich Wohnungseinbruch, Taschendiebstahl und Straßenraub im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken. So gab es zwischen Januar und August 2016 ungefähr 23 Prozent weniger Einbrüche - landesweit beträgt der Rückgang nur vier Prozent. Während die Zahl der Taschendiebstähle in NRW insgesamt leicht stieg, ging sie in Köln um 20 Prozent zurück. Polizeipräsident Jürgen Mathies führt diese Entwicklung vor allem auf die erhöhte Polizeipräsenz in der Stadt seit Silvester zurück, aber auch auf veränderte Ermittlungskonzepte und eine intensive Präventionsarbeit. In der Silvesternacht waren vor allem Frauen vor dem Kölner Hauptbahnhof hundertfach Opfer von Raubüberfällen und sexuellen Übergriffen vornehmlich durch junge Männer aus nordafrikanischen Staaten geworden.

Quelle: Kölner Stadt-Anzeiger (ots)

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