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Kampf dem Winterspeck für Ross und Reiter

Archivmeldung vom 24.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Was im Advent die Vorfreude auf Weihnachten so schön macht, hat oft unliebsamen Folgen. Die Naschereien der Festtage lassen die Waage nach oben ausschlagen und zwar nicht nur beim Reiter oder Pferdebesitzer, sondern auch beim Pferd selbst, das wegen des vorweihnachtlichen Stresses seines Besitzers auch zu wenig Bewegung hat.

Doch was kann man in der kalten und dunklen Jahreszeit dagegen tun?

Die Arbeit an der Doppellonge bietet für beide – Pferd und Reiter – eine hervorragende Möglichkeit der Bewegung und Gymnastizierung. Durch die ausgewogene Bewegung des Pferdes an der Doppellonge wird das Pferd gefordert und gleichermaßen von beiden Seiten trainiert. Das Pferd wird durchlässiger, lernt sich selbst ausbalanciert zu tragen und besser unter zu treten. Der „Motor“ des Pferdes wird durch diese Impulse angeschoben. Und das Wichtigste dabei: das Pferd bleibt in seiner natürlichen Körperhaltung und muss nicht, wie so oft an der Einzellonge, dem Zug des Longenführers entgegenwirken und sich dabei unnatürlich verspannen.

Das Longieren mit der Doppellonge ist eine der schwierigsten Übungen, die man mit einem Pferd machen kann. Das mag daran liegen, dass der Longenführer nicht unbeweglich in der Mitte des Longierzirkels steht und das Pferd mit Hilfe der Longierpeitsche antreibt. Die Arbeit an der Doppellonge bedeutet Teamarbeit von Pferd und Mensch, wobei man sich im Zirkel mit dem Pferd mit bewegt und mit Handling und Körpersprache die Übungen anleitet.

Die richtige Technik, verschiedenen Gangarten und Geschwindigkeiten, die Turns und Wendungen des Pferdes sind erlernbar und damit kann man das Pferd und sich selbst in Ausgewogenheit trainieren.
Gerade wenn es kalt ist, früh dunkel wird und die Böden zum ausreiten oft zu hart sind ist die Arbeit an der Doppellonge eine gute Abwechslung im Trainingsprogramm und eine effektive Vorbereitung auf die kommende Saison. Und wem dies zu langweilig erscheint, sollte sich vor Augen halten, dass bis hin zur hohen Schule Piaffe und Levade an der Doppellonge trainiert werden.

Quelle: Barockreitzentrum Heimsheim

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