Einsamkeit ist ein wachsendes Problem in Deutschland: Wie soziale Medien damit zusammenhängen und was helfen kann
Archivmeldung vom 28.09.2024
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Freigeschaltet durch Mary SmithDas seelische und körperliche Wohlbefinden steht für viele Menschen an erster Stelle - doch wie geht es uns aktuell wirklich? Der vierte Global Wellbeing Report von lululemon sagt: nicht so gut, denn das Streben nach Wohlbefinden führt oft zum "Wellbeing Burnout". Einsamkeit und Social Media stellen dabei zentrale Herausforderungen in Deutschland dar.
lululemon hat seinen vierten jährlichen Global Wellbeing Report 2024 veröffentlicht. Der Bericht beschreibt, wie das ständige Streben nach Wohlbefinden oft dazu führt, dass man sich weniger wohl fühlt. Obwohl der Fokus auf Wohlbefinden größer ist als je zuvor - 89 % der Menschen tun mehr dafür als im letzten Jahr - nimmt auch der Druck zu. Fast zwei Drittel der Befragten haben Schwierigkeiten, den gestiegenen gesellschaftlichen Erwartungen gerecht zu werden, wie sie ihr Wohlbefinden fördern sollten. Dies führt bei fast der Hälfte zu einem "Wohlbefindens-Burnout".
Einsamkeit: Ein wachsendes Problem in Deutschland
Laut dem lululemon Global Wellbeing Report stellt Einsamkeit ein tiefgreifendes gesellschaftliches Problem in Deutschland dar - zwei von drei Befragten geben an, sich einsam zu fühlen. Besonders alarmierend sind die Zahlen bei der jungen Generation Z: Ganze 85 % dieser Altersgruppe fühlen sich isoliert. Auffällig ist, dass bei fast der Hälfte der Befragten aus der Generation Z (44 %) der Konsum von Social Media das Gefühl der Einsamkeit verstärkt. Viele Deutsche reagieren darauf, indem sie ihre Bildschirmzeit signifikant reduzieren: 67 % der Befragten schränken ihre Nutzung digitaler Geräte ein, während 58 % bewusste Pausen von sozialen Netzwerken einlegen, um im realen Leben präsenter zu sein. Trotz dieser Bemühungen bleibt Einsamkeit eine generationsübergreifende Herausforderung. Der lululemon Report zeigt zudem, dass Social Media häufig das Gefühl von Isolation intensiviert.
Sport und Schlaf sind der Schlüssel zu mehr Wohlbefinden
Körperliche Aktivität gemeinsam mit anderen spielt eine zentrale Rolle im Kampf gegen Einsamkeit. Sieben von zehn Befragten sind der Meinung, dass körperliches Wohlbefinden entscheidend für ihre psychische Gesundheit ist. Etwa 40 % nutzen Sport, um neue Kontakte zu knüpfen, während 34 % ihn als Möglichkeit sehen, Qualitätszeit mit Freunden zu verbringen. Neben körperlicher Betätigung wird auch ausreichender Schlaf als wichtiger Faktor für das allgemeine Wohlbefinden angesehen: 80 % der Deutschen priorisieren im Alltag ihren Schlaf, was zu einer Steigerung ihres Wohlbefindens um bis zu 10 % führt.
"Wir freuen uns, neue Einblicke in den Zustand des Wohlbefindens auf der ganzen Welt zu geben", sagte Calvin McDonald, CEO von lululemon. "Wir hoffen, mit diesen Erkenntnissen Gespräche anzuregen und die Menschen zu ermutigen, darüber nachzudenken, wie sie ihr Wohlbefinden fördern können. Die Daten zeigen uns, dass es sich positiv auf das Wohlbefinden einer Person auswirken kann, wenn sie sich gemeinsam mit anderen bewegt und ein Gemeinschaftsgefühl verspürt. Wir freuen uns darauf, unsere Gäste und Communities auf der ganzen Welt das ganze Jahr über zusammenzubringen, um genau das zu erreichen."
Trotz dieser anhaltenden Priorisierung des Wohlbefindens stagnieren die Werte des "Wellbeing Index" (Index des Wohlbefindens), der anhand von körperlichen, geistigen und sozialen Dimensionen gemessen wird, in den letzten vier Jahren weltweit. Dies unterstreicht die Notwendigkeit, bei der Verbesserung des Wohlbefindens einen neuen Ansatz zu verfolgen. Die Daten verdeutlichen die wichtigsten Faktoren, die den Kreislauf des Wohlbefindens beeinflussen:
- 61 % der Umfrageteilnehmer geben an, dass sie sich von der Gesellschaft unter Druck gesetzt fühlen, den Anschein zu erwecken, es gehe ihnen gut.
- 53 % sagen, dass es viele widersprüchliche Informationen darüber gibt, wie man sein Wohlbefinden am besten steigern kann.
- 89 % derjenigen, die unter "Burnout in Bezug auf das Wohlbefinden" leiden, geben an, dass Einsamkeit ein Faktor ist.
Der Bericht skizziert drei Strategien, die Menschen weltweit dabei helfen, aus dem Teufelskreis auszubrechen und den "Burnout in Bezug auf das Wohlbefinden" zu überwinden.
1. Lärm reduzieren - Konzentrieren Sie sich auf Achtsamkeit, legen Sie Social-Media-Pausen ein und setzen Sie Grenzen. Menschen, die meditieren, berichten beispielsweise von einem um 12 % gesteigerten Wohlbefinden.
2. Sich selbst Gutes tun - Gewöhnen Sie sich an, Dinge in Ihrem eigenen Tempo zu tun, bewegen Sie sich tagsüber, verbringen Sie Zeit in der Natur oder nutzen Sie körperliche Aktivität, um Kontakte zu knüpfen. Diejenigen, die sich im Laufe des Tages ein wenig bewegen, berichten von einem um 16 % gesteigerten Wohlbefinden.
3. Gemeinsam aktiv sein - Schließen Sie sich einer Gemeinschaft an, indem Sie mit einem Freund trainieren, sich für einen Mannschaftssport oder einen Fitnesskurs anmelden oder Ihre Bedürfnisse gegenüber Ihrer Familie, Ihren Freunden und Ihren Beziehungen äußern. Diejenigen, die körperliche Aktivität als Gelegenheit nutzen, um mit anderen in Kontakt zu treten, berichten von einem um 23 % gesteigerten Wohlbefinden.
Zur Unterstützung des World Mental Health Day teilt lululemon eine Vielzahl von großen und kleinen Aktionen, um das Wohlbefinden aller zu steigern und Gäste weltweit zusammenzubringen, damit sie sich auf unterschiedliche Weise gemeinsam bewegen.
Quelle: lululemon (ots)