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Richtige Schuhe: Gut zu Fuß

Archivmeldung vom 02.08.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.08.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Umknicken, Ausrutschen, Stolpern und Stürzen: Viele Unfälle am Arbeitsplatz werden durch unpassende Schuhe verursacht. Hinzu kommen Probleme wie Rückenbeschwerden oder schmerzhafte Druckstellen, die sich häufig erst über Jahre hinweg bemerkbar machen. Nur in den wenigsten Berufszweigen sind geeignete und sichere Schuhe vorgeschrieben.

Dazu gehören vor allem die Industrie, das Bauwesen sowie der Garten- und Landschaftsbau. In den meisten Berufen obliegt es jedoch den Beschäftigten, sich um ihr Schuhwerk selbst zu kümmern - und die Kosten zu tragen. Die Folge: scheinbar günstige, aber nicht geeignete Modelle. Zudem treffen viele Arbeitnehmer aus modischen Aspekten, vermeintlicher Bequemlichkeit oder Nachlässigkeit die falsche Wahl.

Dabei ist der richtige gar nicht so schwierig. Dr. Ulrike Roth nennt ein paar Entscheidungshilfen: "Die Absätze sollten maximal zwei Zentimeter betragen", rät die Arbeitsmedizinerin von TÜV Rheinland. "Höhere Absätze beeinträchtigen die Standfestigkeit und wirken sich negativ auf die Körperhaltung aus, weil sich das Gewicht auf den vorderen Fuß verlagert. Diese Haltung ist weder bequem noch gesund, da die veränderte Beckenstellung die Wirbelsäule falsch belastet." Zudem haben sich in vielen Branchen gedämpfte und mit Profil ausgestattete Sohlen bewährt, die auch auf nassem Boden nicht rutschen. Im Idealfall besitzt der Schuh außerdem ein anatomisch geformtes Fußbett, das den Fuß stützt und das Fußgewölbe entlastet. Vorteilhaft ist darüber hinaus eine regulierbare Spannweite, durch die der Schuh fest sitzt.

Auch für Beschäftigte im Büro wichtig: Wer seine Schuhe den ganzen Tag trägt, sollte darauf achten, dass die Füße nicht übermäßig schwitzen. Viele Hersteller bieten Modelle aus atmungsaktivem Material oder mit Löchern an, wodurch die Luft im Schuh zirkuliert. Socken aus funktionellem Gewebe - zum Beispiel Mikrofaser - unterstützen diesen Effekt. Ein Tipp der Arbeitsmedizinerin: "Neue Schuhe kauft man am besten am Nachmittag. Dann sind die Füße etwas breiter als morgens. Außerdem sollte man das neue Paar zuhause einlaufen, bevor man es bei der Arbeit trägt. Auf diese Weise verhindert man Druckstellen oder sogar Blasen."

Quelle: TÜV Rheinland

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