Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Berichte Politik Flensburg macht den Weg frei für eine zukunftsfähige Bahninfrastruktur!

Flensburg macht den Weg frei für eine zukunftsfähige Bahninfrastruktur!

Freigeschaltet am 29.01.2025 um 18:36 durch Sanjo Babić
Südschleswigsche Wählerverband (SSW) Logo
Südschleswigsche Wählerverband (SSW) Logo

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen haben die Flensburger Ratsfraktionen SSW, Bündnis 90/Die Grünen (mit Volt), CDU/WiF, SPD und FDiF einerichtungsweisende Einigung zur Modernisierung und Weiterentwicklung der Flensburger Bahninfrastruktur erzielt. Dieser Schritt stellt ein klares Bekenntnis der Flensburger Kommunalpolitik zu einer schrittweisen und nachhaltigen Verbesserung der viel diskutierten Anbindung Flensburgs an den Fern- und Regionalverkehr dar.

Die Einigung umfasst unter anderem ein breites kommunalpolitische Bekenntnis zur Reaktivierung des Hafengleises zusammen mit der Errichtung eines neuen zentralen Umsteigeknotens am Flensburger ZOB sowie die zügige Herrichtung des Bahnhofs Flensburg-Weiche als Halt für den nationalen und internationalen Fern- und Regionalverkehr für Flensburg und das deutsch-dänische Grenzland.

Die Flensburger Ratsfraktionen sprechen sich zudem für die Prüfung weiterer Haltepunkte im
Flensburger Stadtgebiet aus, um die Erreichbarkeit und Attraktivität des Schienenpersonennahverkehr insgesamt zu stärken und mehr Menschen an öffentlicher Mobilität teilhaben zu lassen. Dazu gehören insbesondere ein Halt am neuen
Zentralkrankenhaus und an den Regionalen Bildungszentren. 

Zudem regen die Ratsfraktionen die Beauftragung einer Machbarkeitsstudie an, die untersuchen soll, ob die Flensburger Bahninfrastruktur zukünftig zu einem Stadtregionalbahn-Systemweiterentwickelt werden kann. Erklärtes Ziel der Einigung, welche auf Initiative des SSW entstand, ist es, eine Verbesserung der öffentlichen Mobilität im gesamten Stadtgebiet zusammen mit der Berücksichtigung ökologische und städtebauliche Belange voranzutreiben.

„Diese Einigung ist ein Wendepunkt in der Flensburger Verkehrspolitik, von dem die gesamte Grenzregion profitieren wird“, erklärt Mats Rosenbaum, stellvertretender Fraktionsvorsitzender des SSW. „Wir vom SSW fordern schon lange eine bessere Bahnanbindung für unsere Stadt. Es freut uns sehr, dass unsere Initiative im Rat jetzt zu einer breiten politischen Einigung geführt hat. Mit dem Fernverkehrshalt in Weiche schaffen wir auf pragmatische Weise die  Vorrausetzungen für den Halt von internationalen Fernzügen in Flensburg. Der Umsteigeknoten am ZOB und die weiteren Haltepunkte werden die Bahn für viel mehr Menschen zugänglich und attraktiv machen. Das deutsch-dänische Grenzgebiet hat das Potential näher zusammenzuwachsen.“

Neben der verbesserten Anbindung spielen auch ökologische und nachhaltige Aspekte eine zentrale Rolle. Sven Gebhardt, Ratsmitglied von Bündnis 90/Die Grünen betont: „Flensburg packt an: Wir prüfen genau, welche Auswirkungen auf Natur und Verkehr in der Stadt zu erwarten sind, bevor wir starten. Gleichzeitig machen wir mit diesem Beschluss den Weg frei für nachhaltige Mobilitätslösungen, die Flensburg und die Region nach vorne bringt. Die Prüfung einer Stadtregionalbahn ist uns dabei ein zentrales Anliegen. Wir Grüne sagen klar: Es braucht jetzt Taten, und wir handeln gemeinsam und entschlossen, um Flensburg die Anbindung zu geben, die unsere Stadt verdient.“

Auch die CDU zeigt sich erfreut über die Einigung. Barbara Asmussen, planungspolitische Sprecherin, hebt hervor, wie wichtig das Projekt für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt ist: „Die CDU setzt auf die drei A’s: Ansiedlung, Anbindung und Anreize. Mit dieser Einigung haben wir in zwei Aspekten einen großen Fortschritt erreicht. Mit den vielfältigen Haltepunkten schaffen wir neue Möglichkeiten für den Wirtschaftsstandort Flensburg.“

Rainer Körber, planungspolitischer Sprecher der SPD, unterstreicht die Bedeutung des Projekts für die Stadtentwicklung: „Was uns alle eint, ist die Feststellung, dass die aktuelle Bahnanbindung für Flensburg unzureichend ist. Der Antrag ist der Startschuss mit Offenheit auf mehrere Ideen zu schauen vom Radweg bis zum Haltepunkt. In dieser frühen Phase der Planung geht es mir darum die besten Optionen zu suchen und dabei den Blick auf die östliche Altstadt sicherzustellen. Daher ist der überparteiliche Antrag ein wichtiges Signal.“

Auch Christoph Anastasiadis Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten in Flensburg (FdiF) sieht die Einigung als einen Erfolg für die wirtschaftliche Zukunft der Region: „Wir haben uns seit Jahren für eine Modernisierung der Bahninfrastruktur eingesetzt. Dieses Projekt eröffnet neue Chancen für innovative Mobilitätslösungen und unterstützt die wirtschaftliche Dynamik der Region nachhaltig.“

Die Ratsfraktionen betonen den umfassenden verkehrlichen Ansatz der Einigung für Stadt und Region, welches in Zusammenarbeit mit dem Land Schleswig-Holstein und mit Fördermitteln des Bundes umgesetzt werden soll. Neben den infrastrukturellen Maßnahmen sind daher auch umfassende Konzepte für Lärmschutz, Park & Ride sowie die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr vorgesehen.

„Dieser Beschluss ist ein erster, strategischer Schritt der Flensburger Kommunalpolitik und ein Kooperationsangebot and Land und Bund“, so Mats Rosenbaum abschließend. „Wir wollen die Pläne mit Bedacht und Weitsicht gemeinsam mit allen Stakeholdern umzusetzen.“

Quelle: SSW

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte efre in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige