Merkel erneut zur CDU-Vorsitzenden gewählt
Archivmeldung vom 09.12.2014
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Freigeschaltet durch Manuel SchmidtBundeskanzlerin Angela Merkel ist am Dienstag zum achten Mal in Folge zur CDU-Vorsitzenden gewählt worden. Auf dem Bundesparteitag der Christdemokraten in Köln votierten 96,72 Prozent der Delegierten für Merkel, die bereits seit dem Jahr 2000 Vorsitzende der CDU ist.
Das ist ihr bisher zweitbestes Ergebnis. Im Jahr 2012 war sie mit 97,94 Prozent der Stimmen gewählt worden. "Ich verspreche Ihnen, alles zu tun, damit die CDU weiter erfolgreich bleibt", so Merkel nach ihrer Wahl.
Merkel: Rot-Rot-Grün in Thüringen "Bankrotterklärung" der SPD
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die SPD scharf angegriffen: Es sei eine "Bankrotterklärung", dass sich die Sozialdemokraten in Thüringen der Linken als kleiner Partner andienen, sagte die Kanzlerin am Dienstag auf dem CDU-Bundesparteitag in Köln. "Wie klein will sich die SPD eigentlich noch machen", fragte Merkel.
Sie halte die Entscheidung in Thüringen für falsch. Es gehe nun darum, ein rot-rot-grünes Bündnis auf Bundesebene im Jahr 2017 zu verhindern, betonte Merkel. In ihrer Rede versprach die Kanzlerin zudem mehr Investitionen. Deutschlands Quote liege unter dem OECD-Durchschnitt. Merkel soll auf dem Parteitag noch am Dienstag im Amt der CDU-Vorsitzenden bestätigt werden. Vor zwei Jahren hatte sie mit 97,94 Prozent ihr bislang bestes Ergebnis erzielt.
SPD weist Merkels Angriffe zurück
Die SPD hat Angriffe von Bundeskanzlerin Angela Merkel, die diese in ihrer Rede auf dem CDU-Parteitag in Köln erhoben hatte, zurückgewiesen. "Wenn Frau Merkel in ihrer Parteitagsrede die SPD heftig attackiert und der abgewählten schwarz-gelben Verliererkoalition mit der todkranken FDP nachtrauert, zeigt das doch nur, wie erfolgreich die SPD bei Mindestlohn, Rente und Gleichstellung die Regierungspolitik dominiert", sagte der stellvertretende SPD-Vorsitzende Ralf Stegner der "Bild-Zeitung". "Die Unionshits Ausländermaut und Kitafernhalteprämie sind dagegen fade Ladenhüter."
Merkel hatte es als eine eine "Bankrotterklärung" bezeichnet, dass sich die Sozialdemokraten in Thüringen der Linken als kleiner Partner andienen. "Wie klein will sich die SPD eigentlich noch machen?", fragte Merkel.
Fahimi: Bei der CDU ist "alles Kulisse"
Die Führung der SPD hat in scharfer Form die Angriffe von Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem CDU-Bundesparteitag zurückgewiesen: "Die CDU erinnert mich an die Filmstadt Babelsberg - alles Kulisse", sagte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi der "Bild-Zeitung" (Mittwoch). "In den Ländern und Kommunen bricht der CDU die Basis weg, politisch ist die Union ausgezehrt und personell hat sie außer Angela Merkel nichts zu bieten. Impulse für unser Land kommen allein von der SPD."
Auf dem Parteitag hatte Merkel die SPD deutlich kritisiert. Die CDU-Vorsitzende hatte es als eine eine "Bankrotterklärung" bezeichnet, dass sich die Sozialdemokraten in Thüringen der Linken als kleiner Partner andienen. "Wie klein will sich die SPD eigentlich noch machen?", fragte Merkel.
Quelle: dts Nachrichtenagentur