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System-Greis zynisch: Schäuble rät den Deutschen zum Zweitpulli

Archivmeldung vom 12.10.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.10.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Wolfgang Schäuble (2017), Archivbild
Wolfgang Schäuble (2017), Archivbild

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Tips zum Waschen, Duschen und Heizen sind die Deutschen in ihrer selbstverschuldeten Energiekrise ja schon gewohnt. Doch jetzt schwingen sich deutsche Volksbetreuungspolitiker auch noch zu zynischen Lehrmeistern und Ratgebern auf, was ihre Kleidungsgewohnheiten anbelangt. Ex-Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble rät zum zweiten Pullover – und betreibt zur Unzeit wieder mal abgehobene Bürgerschelte. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".

Weiter berichtet das Magazin: "Dass nicht nur Mitglieder der Ampel-Regierung der Bevölkerung arrogante Sparratschläge erteilen können, bewies Schäuble am Montagabend bei “Bild-TV”. In der Sendung forderte er, dass „wir“ angeblich begreifen müssten, dass der Ukraine-Krieg auch „unsere Sache“ sei. Zu den damit verbundenen Belastungen erklärte der nach mehreren Amtszeiten als Bundesminister und seit 1972 (!) im Bundestag sitzende 80-jährige Abgeordnete – freilich mit üppigsten Pensionsansprüchen versorgt -, der Staat könne den Bürgen nicht alle Belastungen abnehmen.

Denn dieser sei schließlich nicht „so eine Art Supermarkt, wo die Bürger Schnäppchenjäger sind.“ Weiter erklärte er seine Besorgnis darüber, „dass so viele Deutsche gerade lieber weniger arbeiten wollen: zum Beispiel in Teilzeit und nie am Wochenende. Das wird nicht funktionieren. Denn überall fehlen Arbeitskräfte! Meine Erfahrung ist: Immer nur Spaß haben – das ist keine Lebenserfüllung.“

Zynisch und arrogant

Auf den Hinweis, dass viele Deutsche im Winter frieren müssten, entgegnete er mit atemberaubender Arroganz: „Dann zieht man halt einen Pullover an. Oder vielleicht noch einen zweiten Pullover. Darüber muss man nicht jammern, sondern erkennen: Vieles ist nicht selbstverständlich.“ Strom könne eben „auch mal ausfallen“. Zu den Ursachen dieser wahrscheinlichen Stromausfälle sagte er nichts.

Die wahnwitzige Energiewende, die völlige Energieabhängigkeit von Russland, die Überlastung der Sozialsysteme durch eine unbegrenzte Massenmigration, das Kaputtsparen der Bundeswehr bis zur faktischen Einsatzunfähigkeit und die Verrottung der Infrastruktur – das alles und noch viel mehr hat vor allem Angela Merkel zu verantworten. Schäuble hat all das mitgetragen, ohne nach außen Kritik zu äußern oder gar aus Protest zurückzutreten.

Der Staat als Supermarkt

Dass so viele Deutsche keinen Sinn und vor allem keinen Nutzen mehr darin sehen, Vollzeit für einen Staat zu arbeiten, der sie nicht nur durch die höchste Steuer-und Abgabenlast der Welt um die Früchte ihrer Arbeit bringt, sondern diese auch noch bedingungslos an die ganze Welt verteilt und Kritiker dieser Praxis als Rechtsextreme verunglimpft, kommt Schäuble offenbar nicht in den Sinn.

Zudem hat der Staat, an dem Schäuble in maßgeblichen Ämtern seit Jahrzehnten mit gebastelt hat, sich in dieser Zeitspanne genau zu dem “Supermarkt” entwickelt, als den Schäuble ihn nicht sehen will – indem alle Parteien, auch Schäubles CDU, ihre Wählerschichten mit immer neuen finanziellen Wohltaten an sich gebunden haben und die Masseneinwanderung in die Sozialsysteme akzelerierten.

Die politische Kaste muss im Gegensatz zum Volk ja die Folgen ihrer ruinösen Politik nicht ausbaden…: (Link)

Milieuübergreifende Anspruchshaltung auch Schäubles “Verdienst”

Die daraus resultierende, heute in Deutschland milieuübergreifend bestehende Anspruchshaltung ist ein folgerichtiges Resultat dieser Politik, an der auch Schäuble beteiligt war. Derselbe (Parteien-)Staat, der das Land seit Jahrzehnten in Geiselhaft hält und sich am Bürger mästet, nicht zuletzt, damit Schäuble und Co. einen mehr als sorgenfreien Ruhestand genießen können, kann also nun nicht die Belastungen abfangen, die seine Politkaste durch ihre selbst verursachten Katastrophen überhaupt erst ausgelöst hat.

Schäubles hochnäsiges Fazit lautet dann auch: „Die Deutschen werden sich wieder mehr anstrengen müssen!“

Ratschläge aus dem Paralleluniversum

Es ist ganz ähnlich wie bei Joachim Gauck: Hochbetagte Politveteranen, die ihr gesamtes Berufsleben in öffentlichen Ämtern oder im Staatsdienst verbracht haben und am Ende ihres erfüllten Lebenswegs angelangt sind, erdreisten sich, Unternehmen und Bürgern (die von eben diesem Staat bis aufs Blut geschröpft werden, nicht mehr wissen, ob sie ihre Lebenshaltungskosten bezahlen und ihren Geschäftsbetrieb aufrechterhalten können und die die Konsequenzen der Untaten einer ebenso verantwortungslosen wie inkompetenten Politikerkaste ausbaden müssen), zynische Praxistipps zu erteilten.

Ob die Deutschen zwei Pullover anziehen, Katzenwäsche per Waschlappen betreiben oder für die Freiheit frieren sollen, ob sie sich “mehr anstrengen” und sich gefälligst nicht mehr künstlich aufregen sollen: Die Abgehobenheit des Paralleluniversums, in dem die Urheber solcher Ratschläge sich behaglich eingerichtet haben, könnte nicht drastischer unter Beweis gestellt werden."

Quelle: Wochenblick

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