Hans-Georg Maaßen: 90 Prozent der deutschen öffentlich-rechtlichen Medienjournalisten sind grün und links
Archivmeldung vom 18.05.2021
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Sanjo BabićTünde Volf-Nagy interviewte Hans-Georg Maaßen in der Sendung Vasárnapi Újság von Radio Kossuth, worüber das Magazin "Unser Mitteleuropa" berichtet. Hans-Georg Maaßen war bis 2018 Chef des deutschen Geheimdienstes (Bundesverfassungsschutz), wurde aber abgelöst, weil er es wagte zu bestreiten, dass rechtsextreme Gruppen in Chemnitz Jagd auf Migranten machten. Die Lage in der Stadt eskalierte, nachdem eine irakisch-syrische Gruppe einen Mann auf offener Straße erstochen hatte, doch die deutsche Presse „fürchtete“ um die Migranten.
Weiter berichtet das Magazin: "Hans-Georg Maaßen wird bei der Bundestagswahl im September erneut als CDU-Kandidat antreten. Aber nicht jeder in seiner Partei ist darüber glücklich. Maaßen sagt, es sei traurig, dass einige seiner Parteikollegen meinen, in der CDU müssten alle links sein. Maaßen bekennt sich zum Beispiel auch in der Frage der Migration zu konservativen Werten, obwohl er es vorzieht, sich als Realist zu bezeichnen.
„Ich bin nicht gegen Migration, solange wir Menschen helfen, die Hilfe brauchen. Aber ich bin entschieden gegen eine Politik, die politisch sinnlose Migration ohne jede Richtung und Kontrolle fördert. Ich glaube daher, dass eine strikte Kontrolle der Migration das Leitprinzip ist. Das ist übrigens das, was das Gesetz sagt“, sagte er.
Maaßen sagte, dass viele Menschen mit ihm übereinstimmen, aber eines der Hauptprobleme sei, dass diese Stimmen in den Medien nicht gehört werden, denn in Deutschland sind die Journalisten größtenteils grün und linkslastig.
„90 Prozent der jungen Journalisten im öffentlich-rechtlichen Fernsehen identifizieren sich als grün und links,“ so Maaßen.
Seiner Meinung nach hätten Ungarn und andere Länder zwar dazu beigetragen, die Migration zu reduzieren, doch Deutschland tue nicht viel, um die Situation in den Griff zu bekommen, da immer noch jeden Tag Hunderte von Menschen in Deutschland kämen, um den Flüchtlingsstatus zu beantragen.
Die Situation auf Lampedusa und im Mittelmeer sei eine ernste Bedrohung für die Migrationspolitik.
Zum Kampf um die Kanzlerschaft in seiner Partei sagte er, Laschets Kandidatur habe tatsächlich dazu geführt, dass einige Leute ausgetreten seien, weil Laschet Merkels Politik fortsetzen würde, während viele einen Richtungswechsel wollten. Wer realistische und konservative Werte vertritt, habe im Moment wenig Alternativen, aber er würde sich wünschen, dass die CDU zu diesem Profil zurückkehrt.
Das Wichtigste sei jedoch, zu verhindern, dass die Grünen Kanzler werden oder die Wahlen gewinnen.
Dies wäre seiner Ansicht nach ein Schritt in Richtung Sozialismus. Er fügte hinzu, dass er ein großer Befürworter von Europa ist, weil wir unsere Unabhängigkeit, unsere Identität und den Frieden am besten gemeinsam bewahren können und die Zusammenarbeit sehr wichtig ist. Er sei jedoch gegen ein zentralisiertes Europa.
„Die europäische Bürokratie hat in den letzten zehn Jahren mehrfach versagt: in der Migrationspolitik, bei der Rettung des Euro, bei der Beschaffung von Impfstoffen. Viele Entscheidungen sollten an die Nationalstaaten zurückgegeben werden, weil sie vor Ort viel besser gelöst werden können als von einer zentralen Bürokratie in Brüssel, die auf einer Planwirtschaft basiert“, sagte er.
- Datenbasis: origo.hu / Magyar Nemzet
Quelle: Unser Mitteleuropa