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Braun will Serap Güler als CDU-Generalsekretärin

Archivmeldung vom 22.11.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.11.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Helge Braun (2019)
Helge Braun (2019)

Foto: Olaf Kosinsky
Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Kanzleramtschef Helge Braun will im Falle seiner Wahl als CDU-Parteivorsitzender die ehemalige NRW-Integrationsstaatssekretärin Serap Güler zur Generalsekretärin machen. Das kündigte er am Montagnachmittag in der Bundespressekonferenz an. Unionsfraktionsvize Nadine Schön soll demnach Leiterin der Programm- und Strukturentwicklung für die CDU werden.

Güler ist seit der Wahl im September Mitglied des Bundestags - sie zog über die Landesliste ein, da sie in ihrem Wahlkreis gegen Karl Lauterbach (SPD) den Kürzeren zog. Braun sagte zu seiner Kandidatur, dass es eine "grundlegende Erneuerung" in der Union brauche. Die CDU müsse wieder für breite Teile der Gesellschaft attraktiv werden. Dabei will Braun nach eigenen Angaben gegen Spaltungstendenzen in der Partei vorgehen. Worte wie "Lager" wolle er aus dem Sprachgebrauch streichen, so der CDU-Politiker.

Braun ist der letzte der drei CDU-Vorsitzbewerber, der sein Team vorstellt. Norbert Röttgen hatte zuvor bereits die Bundestagsabgeordnete Franziska Hoppermann für den Posten der Generalsekretärin nominiert. Friedrich Merz setzt im Gegensatz zu Braun und Röttgen auf einen Mann: Der frühere Berliner Gesundheitssenator Mario Czaja soll im Fall der Wahl von Merz dieses Amt übernehmen. Bei Merz soll zudem Christina Stumpp, ehemalige Referentin des baden-württembergischen Landwirtschaftsministers Peter Hauk, neue "stellvertretende Generalsekretärin" werden. Einen solchen Stellvertreterposten kennt die CDU bislang nicht. Im Rennen um die Nachfolge von Armin Laschet als Parteichef beginnt am Montag die sogenannte "Vorstellungsphase".

Zunächst ist für Montagabend eine Vorstellungsrunde mit Merz geplant, am Mittwoch und Donnerstag folgen Termine mit Röttgen und Braun. Am 1. Dezember ist eine Runde mit allen Kandidaten geplant. Vom 4. bis 16. Dezember werden dann die Mitglieder befragt - online oder per Briefwahl. Bekommt kein Kandidat die absolute Mehrheit, läuft vom 28. Dezember bis 13. Januar 2022 ein zweiter Wahlgang. Formal muss der neue CDU-Chef auf dem Parteitag am 21. Januar 2022 in Hannover gewählt werden. Den Generalsekretär wählt der Parteitag traditionell ohne Gegenkandidaten auf Vorschlag des Parteichefs.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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