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Etappensieg für die Osteopathie: Berufsgesetz soll kommen "Wo Osteopathie draufsteht, muss auch Osteopathie drin sein"

Freigeschaltet am 23.04.2025 um 09:38 durch Sanjo Babić
Bild: strichcode / pixelio.de
Bild: strichcode / pixelio.de

Die Osteopathie wird berufsgesetzlich geregelt. So steht es im Koalitionsvertrag des 21. Deutschen Bundestags von CDU/CSU und SPD. Maßgeblich beteiligt waren die beiden größten osteopathischen Berufsverbände - der Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD) und der Bundesverband Osteopathie e.V. (BVO) - die sich bereits 2024 zu einer gemeinsamen Osteopathie-Allianz formiert haben.

"Wir sind drin", freuen sich die beiden Sprecherinnen der Osteopathie-Allianz, Prof. Marina Fuhrmann, 1. Vorsitzende des Verbands der Osteopathen Deutschland e.V. (VOD) und Christine Berek, 1. Vorsitzende des Bundesverbands Osteopathie e.V. (BVO). Beide Verbände vertreten über 10.000 Osteopathinnen und Osteopathen in Deutschland. Jeder vierte Bundesbürger war bereits in osteopathischer Behandlung, Tendenz steigend. Doch eine gesetzliche Regelung zur Patientensicherheit fehlt. Bis jetzt.

Historischer Etappensieg für die Osteopathie

Erstmals ist es gelungen, die Osteopathie in einem Koalitionsvertrag und Regierungsprogramm zu verankern. Am 9. April stellten CDU/CSU und SPD den Koalitionsvertrag für den 21. Deutschen Bundestag vor und legten schriftlich nieder: "Die Osteopathie regeln wir berufsgesetzlich".

"Nach über 30 Jahren ist das für die deutsche Osteopathie nicht weniger als ein historischer Etappensieg auf dem Weg zur Berufsanerkennung und Qualitätssicherung", so die beiden Sprecherinnen Fuhrmann und Berek. Die beiden Berufsverbände hatten sich 2024 zu einer Osteopathie-Allianz formiert, um ein starker Partner für die politisch Verantwortlichen zu sein und um den Forderungen nach Patienten- und Verbraucherschutz entschieden nachzugehen, denn immer mehr Anbieter von osteopathischen Aus- und Weiterbildungen mit einem deutlich reduzierten Umfang der geforderten Ausbildungsstunden fluteten den Markt.

Qualitätssicherung der Osteopathie

"Die Osteopathie ist eine eigenständige Form der Medizin - da reicht es nicht, salopp gesagt, eine kurze Wochenend-Ausbildung zu machen", erläutern die Sprecherinnen der Osteopathie-Allianz. "Wir fordern daher schon seit über 30 Jahren von unseren Mitgliedern eine qualifizierte Ausbildung auf international anerkanntem Niveau über einen Zeitraum von mindestens 4 bis 6 Jahren in der osteopathischen Lehre sowie eine stetige Fort- und Weiterbildung für fertig ausgebildete Osteopathen."

Genau das soll nun geregelt werden. "Wir werden nun gezielt mit der Politik zusammenarbeiten und als Berater für die Osteopathie agieren. Wir treten auch weiter mit Nachdruck für eine hohe Qualifikation und damit einhergehende Behandlungssicherheit ein und werden uns für unsere Mitglieder und ihre Patienten stark machen", versprechen Fuhrmann und Berek weiter. Ihr Motto: "Wo Osteopathie draufsteht, muss auch Osteopathie drin sein!"

Gut zu wissen:

Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.

Quelle: Verband der Osteopathen Deutschland e.V. (ots)

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