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Studie: Bürger zweifeln an Demokratie, Grundrechten und fairen Wahlen

Archivmeldung vom 11.05.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.05.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Menschen die für ihre Grundrechte eintreten werden von der Regierung zwischenzeitlich als "Bedrohung" empfunden...(Symbolbild)
Menschen die für ihre Grundrechte eintreten werden von der Regierung zwischenzeitlich als "Bedrohung" empfunden...(Symbolbild)

Bild: Unbekannt / Eigenes Werk

Das Ansehen der Demokratie ist weltweit im Keller! Laut einer aktuellen Studie von „Alliance of Democracies“ glaubten im Vorjahr 40 Prozent von 124.000 befragten Menschen in 53 Staaten, ihre Länder seien eigentlich nicht demokratisch. 43 Prozent glauben, ihre Regierungen dienen nur einer kleinen Gruppe von Menschen in ihrem Land. Dieser Ansicht sind die Menschen in Demokratien ebenso wie in Nicht-Demokratien. Dies berichtet Kornelia Kirchweger im Magazin "Wochenblick.at".

Kirchweger weiter: "Diese Daten wurde von der „Alliance of Democracies“ zwischen April und Juni 2020 erhoben. Demnach gibt es kein Land, in dem die Demokratie-Erwartungen der Menschen an ihre Regierungen erfüllt werden. Mindestens jeder dritte Befragte weltweit glaubt, es gebe zu wenig Demokratie in seinem Land.

Die politische Einstellung einer Person spielt natürlich eine Schlüsselrolle, bei dieser Einschätzung. Werden Oppositionelle, zum Beispiel eher links orientierte Personen in Polen oder Ungarn befragt, sehen sie eher einen Demokratie-Mangel.

Politische Verzerrungen

Das könnte durchaus zu Verzerrungen führen. So empfinden etwa das geringste Demokratiedefizit Menschen in Taiwan, den Philippinen, der Schweiz, Dänemark und in Saudi-Arabien. Letzteres gilt etwa im Westen nicht gerade als Paradebeispiel für Demokratie. Am wenigsten erfüllt werden die Demokratie-Erwartungen in Venezuela, Polen, Ungarn, der Ukraine und in Nigeria.

Das Ergebnis für Ungarn und Polen – gleichauf mit Nigeria – lässt ebenfalls auf eine politisch motivierte Einschätzung schließen. Die Regierungschefs von Ungarn und Polen haben eine deutliche Mehrheit hinter sich, die kaum Zweifel an der Demokratie haben.

Pandemie-Diktatur und Wahlmanipulation

Bezüglich der Einschätzung, ob bei der Pandemie-Bewältigung die Grundrechte verletzt wurden, glaubt die Hälfte der Befragten in den 53 Ländern, die Regierungen seien dabei zu weit gegangen. Besonders stark ist diese Kritik in Marokko, Saudi Arabien und Algerien. Nur 33 Prozent der Befragten glauben das nicht. In demokratischen Ländern sehen fast 40% die Grundrechte verletzt, 38 % nicht.  In nicht-demokratischen Ländern sind es 55 Prozent gegenüber 25%, die das nicht glauben.

Viele sorgen sich, dass Wahlen von außen manipuliert werden könnten. Mindestens jeder zweite (55%) hält dies für (sehr) wahrscheinlich – auch in den USA. Die größte Angst diesbezüglich gibt es in Asien; vor allem in Indonesien, Pakistan, Indien und auf den Philippinen. Interessanterweise gibt es in Russland und China dazu keine Bedenken, ebenso kaum in den EU-Ländern.

Europäer mögen USA nicht

Bezüglich des Einflusses der USA auf die Welt glauben 44 Prozent, er sei positiv. 38 Prozent denken, er sei negativ. Interessant ist die überaus kritische Haltung der Europäer: Vor allem in Deutschland, Österreich, Dänemark, Irland und Belgien wird der US-Einfluss als negativ bewertet. Das mag auch mit der Berichterstattung über den 2020 laufenden US-Wahlkampf zusammenhängen, wo der Mainstream eine unglaublich Hetzjagd gegen Donald Trump betrieb.

In China verdoppelte sich die Zahl jener, die den USA-Einfluss als negativ bewerten: sie stieg von 38% im Jahr 2019 auf 64% im Vorjahr. Auch das muss vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie und Trumps Anschuldigungen wegen angeblicher Packelei zwischen WHO und Peking gesehen werden. Die Amerikaner selbst glauben mehrheitlich an einen positiven Einfluss ihres Landes in der Welt, nur 22 Prozent sind nicht dieser Meinung.

Quelle: Wochenblick

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