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Journalist Hahn: Warum Gabriel sich zurückzieht!

Archivmeldung vom 02.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sigmar Gabriel (2016)
Sigmar Gabriel (2016)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Sigmar Gabriel scheint gemerkt zu haben, dass ihn niemand so wirklich als Kanzler haben wollte. Aus der eigenen Partei war vermehrt Kritik laut geworden und Gabriel selbst scheint sich ebenfalls nicht so recht wohl gefühlt zu haben. Dies schreibt der Journalist Volker Hahn in seinem Artikel bei watergate.tv .

Hahn weiter: "Wie sonst wäre der monatelange Zick-Zack-Kurs, der ihm auch immer wieder vorgeworfen worden war, zu erklären? Dies scheint durchaus etwas damit zu tun haben zu können, dass Sigmar Gabriel seines Amtes einfach müde war.

Gewiss, das sind Spekulationen, doch sie drängen sich ob der derzeitigen Situation regelrecht auf und sind deshalb auch immer wieder im Gespräch. Natürlich ist längst noch nicht klar, ob Martin Schulz der bessere Kandidat ist. Das bleibt abzuwarten, auch wenn wir die Tatsache, dass es sich um einen Ex-Alkoholiker handelt, hier außen vor lassen wollen, denn schließlich kann das durchaus auch für Charakterstärke sprechen.

Sigmar Gabriel jedenfalls hat es in der letzten Zeit durchaus an persönlicher Glaubwürdigkeit gefehlt. So hat er den Nerv der Genossen einfach nicht mehr so recht treffen können und der Parteirückhalt ist irgendwann dann auch Flöten gegangen.

Es war ihm sogar vorgeworfen worden, sich, als eigener Parteichef gegen die eigene Partei zu positionieren und vor allem auch zu artikulieren. Dies ist wahrlich kein Pappenstiel und wird auch für Gabriel selbst schwer zu verdauen gewesen sein.

Was Gabriel sagte kam irgendwie nicht mehr an und wahrscheinlich hat er sich auch genau deshalb dafür entschieden, lieber jetzt zu gehen, als zu warten bis die Menschen offiziell genug von ihm haben.

Ein Abgang mit Würde ist schließlich etwas, was auch langfristig besser ist als ein Abgang der von erleichtertem Aufseufzen begleitet wird. Zu seiner Entscheidung, sich eine Auszeit zu nehmen und sich selbst zu überdenken können wir deshalb nur gratulieren. Und wer weiß, vielleicht findet er gar zur alten Stärke zurück, in welchem Rahmen auch immer."

Sie wollen mehr zum Thema erfahren? Lesen Sie den vollständigen Artikel unter
http://www.watergate.tv/2017/01/26/volker-hahn-ruecktritt-sigmar-gabriel-martin-schulz/

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