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Fromme: Warschau nimmt erstmals Verantwortung für Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit wahr

Archivmeldung vom 15.02.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.02.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Anlässlich der Berichte über eine erstmalige Unterstützung der polnischen Regierung für das Haus der deutsch-polnischen Zusammenarbeit in Gleiwitz erklärt der Vorsitzende der "Gruppe der Vertriebenen, Flüchtlinge und Aussiedler" der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jochen-Konrad Fromme MdB:

Es ist zweifellos ein gutes Signal aus Warschau, dass die polnische Regierung erstmals seit dem Bestehen des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit die Einrichtung in Gleiwitz (Gliwice) als Institution mit rund 100 000 Zloty fördert. Damit hat die polnische Regierung den Wert der Einrichtung, die als Gemeinschaftsprojekt zu verstehen ist, anerkannt.

Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit ist das erste bilaterale Projekt eines nach polnischem Recht gegründeten Trägervereins, dessen Trägerschaft deutsch und polnisch besetzt ist. Es widmet sich als Einrichtung den spezifischen deutsch-polnischen Herausforderungen in der Region Oberschlesien und stellt eine wichtige Kulturinstitution dar.

Darüber hinaus bildet die Jugendarbeit einen wichtigen Kern der Aktivitäten des Hauses, sodass sich zahlreiche Projekte vor allem an deutsche und polnische Jugendliche richten. Gerade die Förderung von Jugendprojekten und Begegnungsmaßnahmen ist für den Aussöhnungsprozess von großer Bedeutung.

Die hochrangige Einrichtung bildet eine wichtige Brückenfunktion zwischen der deutschen Minderheit in Oberschlesien und der polnischen Mehrheitsbevölkerung. Das Haus erfüllt darüber hinaus eine wichtige Funktion bei der Verständigung zwischen Deutschen und Polen, was beide Staatsoberhäupter, Bundespräsident Roman Herzog und Staatspräsident Aleksander Kwasniewski, bei der Eröffnung des Hauses im Jahr 1998 deutlich gemacht haben.

Gerade jetzt, vor dem Hintergrund der erheblichen Belastungen im deutsch-polnischen Verhältnis, ist es wichtig, dass Warschau seinen Beitrag zum Fortbestand der Einrichtung leistet.

Es bleibt zu hoffen, dass es sich bei der finanziellen Unterstützung nicht um einen Einzelfall handeln wird und die polnische Regierung in Zukunft auch andere binationale Organisationen, die zu einer Verbesserung des deutsch-polnischen Verhältnisses beitragen, wie vor allem das deutsch-polnische Jugendwerk, rechtzeitig und zuverlässig unterstützt.

Quelle: Pressemitteilung CDU/CSU - Bundestagsfraktion

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