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"Rettet die Bäder!" - DLRG übergibt Petition an Deutschen Bundestag

Archivmeldung vom 25.09.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 25.09.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
DLRG-Präsident Achim Haag (rechts) übergibt die Petition und gesammelte Unterschriften an den Vorsitzenden des Petitionsausschusses, Marian Wendt, die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Dagmar Freitag, und Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau. Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft/Denis Foemer"
DLRG-Präsident Achim Haag (rechts) übergibt die Petition und gesammelte Unterschriften an den Vorsitzenden des Petitionsausschusses, Marian Wendt, die Vorsitzende des Sportausschusses im Bundestag, Dagmar Freitag, und Bundestags-Vizepräsidentin Petra Pau. Bild: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft/Denis Foemer"

Die Zahl der Schwimmbäder in Deutschland nimmt ab, die Schwimmausbildung wird zunehmend schwieriger. Am Mittwoch (25.9.) übergab die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ihre Petition "Rettet die Bäder!" in Berlin an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages.

Über 130.000 Unterzeichnende fordern eine angemessene und nachhaltige Bäderversorgung, damit auch in Zukunft Menschen das Schwimmen lernen und die Möglichkeit bezahlbarer sozialer Angebote erhalten bleibt. Per Rettungsboot fuhr der Präsident der DLRG, Achim Haag, am frühen Nachmittag über die Spree direkt zum Paul-Löbe-Haus, um einen Teil der Unterschriften offiziell an den Vorsitzenden des Petitionsausschusses, Marian Wendt, und Vertretern aus der Bundespolitik zu überreichen. Mit im Gepäck hatte Haag fast 20.000 "Rote Karten", die aus einer vormaligen Unterschriftenaktion der DLRG stammen. Die übrigen Unterschriften haben die Lebensretter seit Herbst vergangenen Jahres über die Online-Plattform openPetition gesammelt.

Kommt es nun während der Beratung im Petitionsausschuss zu einem positiven Ergebnis, gibt der Ausschuss eine Empfehlung heraus, über die schließlich der Bundestag beschließt.

Über die Petition

Seit Jahren schon mahnt die DLRG die prekäre Bädersituation in Deutschland an. Immer mehr Schwimmbäder werden geschlossen oder in sogenannte Spaßbäder umfunktioniert. Die Möglichkeiten einer professionellen und lebensrettenden Schwimmausbildung schwinden. Schon jetzt sind jahrelange Wartezeiten für Schwimmkurse keine Seltenheit. "Bäder bauen, nicht wegrationalisieren! Die Wassersicherheit in Deutschland ist akut gefährdet, solange dieser Trend nicht gestoppt wird", fordert Haag.

Schon jetzt gelten rund 60 Prozent der Zehnjährigen nicht als sichere Schwimmer - so das Ergebnis einer von der DLRG im Jahr 2017 in Auftrag gegebenen forsa-Umfrage. Ein Viertel der Grundschulen in Deutschland hat keinen Zugang mehr zu einem Schwimmbad und muss lange Wege in Kauf nehmen oder auf den Schwimmunterricht gar verzichten. Mit der Petition erhofft sich die DLRG, dass sich die Bädersituation in Zukunft bessert. Weitere Informationen zur Kampagne der DLRG unter www.rettet-die-baeder.de.

Quelle: DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (ots)

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