Rückblende: Der Tag, an dem die Impfpflicht floppte
Archivmeldung vom 12.04.2022
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićIn Deutschland dürften die zurückliegenden 7 Tage in die Annalen eingehen als die Woche, in der der wohl seit 1945 schamloseste Versuch einer staatlichen Entrechtung der Bürger auf den letzten Drücker vom deutschen Bundestag vereitelt wurde. Aber das ist nicht alles: Das Hickhack und die schlussendliche Abstimmung über die Impfpflicht offenbarten darüber hinaus die gesamte Realsatire, Niveaulosigkeit und Degeneriertheit einer Politiker-Kaste, die Deutschland sehenden Auges zugrunde richtet. Dies berichtet das Magazin "Wochenblick.at".
Weiter berichtet das Magazin: "Dass in der Öffentlichkeit ausgerechnet die zwei einzigen Lichtgestalten des Bundestages, deren Redebeiträge in der Impfpflicht-Debatte für eine Sternstunde des Parlamentarismus sorgten und überlieferungswürdig waren, zwei Frauen waren, wurde vom medialen Mainstream geflissentlich totgeschwiegen: Dabei waren das, was zum einen Sahra Wagenknecht von der Linkspartei, zum anderen Alice Weidel von der AfD aussprachen, die einzigen Worte bürgerlicher Vernunft, sachlicher und unaufgeregter Nüchternheit und nicht-lobbyistischer Wahrheit, die zur geplanten Farce einer Impfpflicht ab 60 durchs Plenum hallten. Keines ihrer hieb- und stichfesten, rundum evidenzbasierten Argumente ließ sich wissenschaftlich, epidemiologisch und juristisch entkräften.
Den logischen Widerspruch, dass einerseits der Impfstatus nur noch ein halbes Jahr gelte, andererseits eine Impfpflicht gefordert werde, interpretierte Weidel so: „Die Regierung gibt damit zu, dass die Impfstoffe nicht wirken.” Und Wagenknecht erteilte – liberaler als fast alle Liberalen – der jeder Impfpflicht innewohnenden Bevormundung und Missachtung der körperlichen Selbstbestimmung eine unbedingte Absage. Dass damit just die Vertreterinnen der beiden als extremistisch eingestuften Parteien für eine Normalität stritten, die von der sogenannten „politischen Mitte“ längst preisgegeben wurde, zählt zu den ironischen Volten dieser Zeit.
Zwei starke Frauen und ein Ehrenmann
An diesem denkwürdigen 7. April stand so manches Kopf, sorgte so mancher Abgeordnete für unerwartete Überraschungen. So erwies sich etwa ausgerechnet die imaginäre Transfrau Tessa (aka Markus) Ganserer als echter Ehrenmann und stimmte gegen die Impfpflicht; was nicht nur auf Seiten der impfpflichtskeptischen Mehrheit Zustimmung triggerte, sondern auch in den sozialen Netzwerken für sarkastische Zustimmung sorgte: „Endlich mal eine Grüne mit Eiern“, war da zu lesen, oder „da war jemand Manns genug, nein zu sagen!”.
Wo die Prioritäten in diesem Land liegen, verdeutlichte außerdem die Bundesaußenministerin Annalena Baerbock: Damit der Impfpflicht-Befürworterfront, die außer von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach maßgeblich vom Grünen-MdB Janosch Dahmen organisiert worden war, auch ja auf keine Stimme verzichten musste, wurde sie von Bundeskanzler Scholz höchstpersönlich vom NATO-Gipfel in Brüssel zurück nach Berlin beordert. Wir lernen: Weder die Ukraine-Krise (bzw. ein drohender Krieg mit Russland) noch der CO2-einsparende Verzicht auf überflüssige Flüge spielen mehr eine Rolle, wenn es um die eigentliche vordringliche Staatsaufgabe geht – nämlich Big Pharma und der Impflobby Genüge zu tun.
Lauterbachs nächster Tischknaller
Am Ende gleichwohl half es alles nichts: Alle Entwürfe zur Impfpflicht fielen, ein Glück, krachend durch, und Karl Lauterbach (der noch zwei Tage zuvor prophezeit hatte, die Mehrheit wäre sicher) blieb nichts anderes übrig, als wieder einmal seinen Kopf auf den Tisch zu knallen. Selbst dieser politische Offenbarungseid traf auf das Verständnis seiner Anhängerschaft.
Während @S_Muenzenmaier (#noAfD) davon faselt, dass die Booster-Impfung von der Fachwelt nicht empfohlen werde, sondern nur von “selbsternannten Virologen im Bundestag”, haut @Karl_Lauterbach (Virologe) seinen Kopf auf den Tisch. Ich verstehe das. Ich verstehe das gut. #Bundestag pic.twitter.com/Qt4oMvxCJn
— 🇺🇦 C. Storch (@Storch_i) November 11, 2021
Auch Grünen-Heulsuse Milla Fester, die in der Woche zuvor mit einer hysterischen Krawallrede (Wochenblick berichtete) die AfD und andere Impfpflichtkritiker für ihre angeblichen Freiheitsverluste der letzten „zwei Jahre” verantwortlich gemacht hatte (und dabei schamlose Lügen verbreitet hatte), war wieder den Tränen nahe.
Doch auch außerhalb des Parlaments wollten sich mit dem Resultat der Abstimmung zahllose Unbelehrbare nicht abfinden; leider gehört auch das, im dritten Jahr der „Pandemie” zur Realität – und zwar nicht nur auf der Regierungsbank. In den sozialen Medien gaben sich manche ein Stelldichein des Schwachsinns. So etwa ein gewisser Sören-Ingver P., der mit vollem Ernst postete: „Rechte Hetzhasser, quergefickte Wichswichtel und Fickficker sind am jubeln denn die progressive Impfpflicht wurde von der rechten Mehrheit im Bundestag abgelehnt. Damit wurde die Exekution der ganzen Bevölkerung durch die tödliche #OmicronXE-Welle beschlossen.”
Sie lassen nicht locker
Dass die Impfpflicht-Kamarilla fest überzeugt davon ist, allenfalls eine Schlacht, aber keinesfalls den Krieg verloren zu haben, stellte am Abend nach der Abstimmung auch Grünen-Fraktionschef Anton Hofreiter bei „Markus Lanz“ klar. Unbeirrt von dem Abstimmungsergebnis hielt er trotzig an der Absicht fest, trotzdem irgendwie eine Mehrheit für die Impfpflicht „noch vor dem Herbst“ zu organisieren.
Der bayerische Almensepp weiß sich dabei in bester Gesellschaft von Linksaktivisten, die sich „Journalisten“ schimpfen – etwa den Regierungs- und Systempapagei Tilo Jung („Jung & naiv“), der – anders als Boris Reitschuster – fest in der Bundespressekonferenz akkreditiert ist. Dort fungierte Jung am Freitag, sichtlich gefrustet über die Niederlage der Zwangsimpfungs-Agitatoren tags zuvor, als serviler Stichwortgeber für Karl Lauterbach, und fragte diesen, wer eigentlich „regiert“ bzw. wie es sein könne, dass dessen Koalitionspartner Wolfgang Kubicki von der FDP einen Antrag gegen die Impfpflicht habe einbringen können.
.@TiloJung fragt gerade @Karl_Lauterbach auf der #BPK wer regiert und warum Wolfgang Kubicki immer noch Unsinn redet. #Impfpflicht pic.twitter.com/8upAmJeyFk
— Nurder Koch (@NurderK) April 8, 2022
Jaulende Systemjournalisten
Dass Jung hierbei die längst widerlegte Lüge eines „Fremdschutzes“ durch die Impfung wiederholte, mag seinen intellektuellen Defiziten geschuldet sein; immerhin jedenfalls erreichte er das Ziel, dass Lauterbach – statt seinen überfälligen Rücktritt zu verkünden – abermals sein Impfpflicht-Werbemantra herunterleierte und die Deutschen erneut auf einen schrecklichen Herbst, der nun drohe, einstimmte – inklusive der Ankündigung von Maßnahmenverschärfungen. Und das, wohlgemerkt, weil eine bereits zu knapp 90 Prozent geimpfte und geboosterte Altersgruppe 60plus nun nicht per Gesetzeskraft restlos an die Nadel gezwungen wurde; ist klar!
Die bizarre Szene in der BPK verdeutlichte es einmal mehr: Das letzte Wort zur Impfpflicht ist im Irrenhaus Deutschland noch nicht gesprochen."
Quelle: Wochenblick