Ruhrgebiet hat Potenzial attraktivster Lebensraum in Europa zu werden
Archivmeldung vom 20.03.2021
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAls zweitgrößter Ballungsraum der Europäischen Union muss das Ruhrgebiet eine führende Position im internationalen Wettbewerb der Regionen beanspruchen. Das haben die neuen Moderatoren des Initiativkreises Ruhr, Rolf Buch und Dr. Andreas Maurer, heute anlässlich der digitalen Frühjahrs-Vollversammlung des Wirtschaftsbündnisses betont.
"Wir müssen die Chance ergreifen und mutiger und größer denken. Das Ruhrgebiet hat das Potenzial, zum attraktivsten Lebens-, Arbeits- und Innovationsraum in Europa zu werden", sagte Buch, der zugleich Vorsitzender des Vorstandes des Wohnungsunternehmens Vonovia ist.
"Der Initiativkreis kann mit seinen Projekten dazu beitragen, diese Vision Realität werden zu lassen", so Maurer, Managing Director und Senior Partner der Strategieberatung Boston Consulting Group. "Mit vielen international agierenden Unternehmen, der dichtesten Bildungs- und Forschungslandschaft und einer großen Vielfalt von Menschen aus mehr als 150 Nationen ist das Ruhrgebiet hervorragend aufgestellt, um sich in Europa ganz vorne zu platzieren."
Das Ziel des Initiativkreises sei es, die Lebensqualität der Menschen im Ruhrgebiet nachhaltig zu verbessern. Denn nur eine attraktive Region könne auf Dauer auch wirtschaftlich erfolgreich sein, so Buch und Maurer zum Start ihrer zweijährigen Amtszeit. Trotz aller Fortschritte stehe das Ruhrgebiet weiterhin vor großen Herausforderungen. "Insbesondere der Themenkomplex Infrastruktur bewegt die im Initiativkreis Ruhr verbundenen Unternehmen. Das hat eine aktuelle Befragung unserer Mitglieder gezeigt", sagte Maurer. "Sie sehen in einer modernen und leistungsfähigen Infrastruktur die größte Chance, um den Wandel im Ruhrgebiet erfolgreich voranzutreiben. Das geht über Investitionen der öffentlichen Hand in Straßen, Brücken und Schleusen hinaus."
Unter dem Leitmotiv "Verbinden, Vernetzen, Zukunft gestalten" werden die Moderatoren deshalb den Ausbau und die Modernisierung der Infrastruktur als einen Schwerpunkt ihrer Amtszeit gezielt in den Fokus nehmen. "Der Initiativkreis Ruhr hat in seinen Handlungsfeldern Wirtschaft, Bildung und Kultur eine enorme Expertise entwickelt. Ob InnovationCity Ruhr, Gründerallianz Ruhr, TalentMetropole Ruhr oder Klavier-Festival Ruhr: Jedes bestehende Leitprojekt ist erfolgreich und wird fortgeführt. Als Moderatoren stehen wir für Kontinuität", sagte Buch. "Die Erkenntnisse aus den Einzelprojekten wollen wir darüber hinaus in einem neuen Leitprojekt zum herausragenden Thema Infrastruktur zusammenführen, das Innovationen in Mobilität und Digitalisierung, Wohn- und Lebensqualität, Klimaschutz und Krisenresilienz sowie Bildung und Kultur einbezieht."
"In die Entwicklung dieses neuen Leitprojektes beziehen wir nicht nur die Unternehmen der Ruhr-Wirtschaft, sondern auch Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ein", sagte Maurer. "Wir stehen für Dialog."
Wechsel in der Geschäftsführung der Initiativkreis Ruhr GmbH
Buch und Maurer bedankten sich bei ihren Vorgängern Bernd Tönjes, Vorsitzender des Vorstandes der RAG-Stiftung, und Dr. Thomas A. Lange, Vorsitzender des Vorstandes der NATIONAL-BANK, für ihren engagierten Einsatz bei der Weiterentwicklung des Initiativkreises. Nach dem Moderatorenwechsel im Verein zum Jahresbeginn steht zur zweiten Jahreshälfte ebenfalls ein planmäßiger Wechsel an der Spitze der Initiativkreis Ruhr GmbH bevor: Zum 1. Juli 2021 übernimmt dort Dr. Anette Bickmeyer die Geschäftsführung. Sie ist derzeit als Projektentwicklerin und Kommunikationsberaterin tätig. Zuvor hatte sie leitende Funktionen in Großorganisationen und der Industrie inne, unter anderem verantwortete sie Corporate-Responsibility-Aktivitäten für Bertelsmann und Nachhaltigkeit bei E.ON. Sie folgt auf Dirk Opalka, der seit November 2013 bis zum 30. Juni 2021 von Evonik Industries als Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH abgeordnet ist. Opalka wird in eine führende Position bei Evonik zurückkehren.
"Wir bedanken uns bei Dirk Opalka für sein großartiges Engagement und wünschen ihm auf seinem weiteren Weg viel Erfolg. Er hat unter anderem mit der Überführung der TalentMetropole Ruhr in eine gemeinnützige Stiftungsgesellschaft sowie dem Aufbau der Gründer-Initiative entscheidend zur positiven Entwicklung des Initiativkreises beigetragen und genießt ein hohes Ansehen bei den Persönlichen Mitgliedern", so Buch. "Mit Dr. Anette Bickmeyer haben wir eine Nachfolgerin gefunden, die den Initiativkreis Ruhr sehr gut kennt. So war sie in der Moderatorenzeit des damaligen E.ON-Vorstandsvorsitzenden Dr. Wulf Bernotat maßgeblich an der Entwicklung des wegweisenden Klimaprojekts InnovationCity Ruhr beteiligt. Mit ihrer Expertise werden wir auch das neue Leitprojekt kraftvoll entwickeln." Die Vollversammlung wählte Dirk Opalka angesichts seiner besonderen Verdienste einstimmig zum Ehrenmitglied des Initiativkreises Ruhr.
Über den Initiativkreis Ruhr
Mehr als 70 Unternehmen und Institutionen bilden ein starkes regionales Wirtschaftsbündnis. Der Initiativkreis Ruhr ist ein Motor des Wandels. Seine Mitglieder verbindet das Ziel, die Entwicklung des Ruhrgebiets voranzutreiben und seine Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu stärken. Wesentliche Handlungsfelder sind Wirtschaft, Bildung und Kultur. Aus diesem Antrieb heraus entstanden Leitprojekte mit Strahlkraft, zum Beispiel InnovationCity Ruhr, die Gründer-Initiative, die TalentMetropole Ruhr und das Klavier-Festival Ruhr. Weitere Informationen unter www.i-r.de.
Quelle: Initiativkreis Ruhr GmbH (ots)